NDR Info Nachrichten vom 12.09.2019:

Seehofer will mehr Geld gegen Extremismus

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer hat den Bundestag um mehr Geld für die Sicherheitsbehörden gebeten. In der Haushaltsdebatte sagte der CSU-Politiker, neben der Gefahr durch Islamisten werde inzwischen auch die Gefahr durch Rechtsextremisten und Rechtsterroristen als hoch eingestuft. Deswegen werde es beim Bundeskriminalamt und beim Bundesamt für Verfassungsschutz neue Einheiten geben. Er bitte das Parlament um die notwendigen Mittel. Seehofer betonte zugleich, dass Deutschland sicherer geworden sei und zu den sichersten Ländern der Welt gehöre. Dazu habe die Ausweitung von Befugnissen der Behörden beigetragen. Auch die Aufklärungsquote bei Straftaten sei gestiegen.| 12.09.2019 11:15 Uhr

Hunderte Migranten erreichen Griechenland

Athen: In Griechenland sind erneute Hunderte Migranten aus der Türkei angekommen. Wie die griechische Küstenwache mitteilte, erreichten allein in den vergangenen 24 Stunden knapp 430 Menschen die Inseln Rhodos, Lesbos und Samos. Die Registrierzentren dort sind schon jetzt deutlich überfüllt. Das Bundesinnenministerium forderte die griechischen Behörden auf, mehr Menschen in die Türkei zurückzubringen. Der Parlamentarische Staatssekretär Mayer sagte der Funke Mediengruppe, nur so könne die heikle Lage in den Hotspots verbessert werden. Das Abkommen zwischen der Türkei und der EU von 2016 hatte zu einem Rückgang der Migration im östlichen Mittelmeer geführt. In jüngster Zeit kommen aber wieder deutlich mehr Menschen aus der Türkei in die EU.| 12.09.2019 11:15 Uhr

Deutlicher Personalmangel in der Geburtshilfe

Berlin: Gutachten bestätigen offenbar einen deutlichen Personalmangel in der Geburtshilfe. Die "Neue Osnabrücker Zeitung" zitiert aus entsprechenden Papieren des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages. Demnach muss sich fast die Hälfte der Hebammen um drei Frauen gleichzeitig während der Geburt kümmern. Die medizinischen Fachgesellschaften für die stationäre Geburtshilfe empfehlen eine Eins-zu-eins-Betreuung. Um den Betreuungsschlüssel zu verbessern, heißt es in den Gutachten, fehlten schlicht die Hebammen. Um freie Stellen zu besetzen, brauchten Kliniken oft ein halbes Jahr oder länger.| 12.09.2019 11:15 Uhr

AKK für Entscheidungslösung bei Organspende

Berlin: Die CDU-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer hat sich dafür ausgesprochen, dass für die Organspende auch künftig eine ausdrückliche Zustimmung nötig ist. Kramp-Karrenbauer sagte, das Patientenrecht und die medizinische Ethik gründeten auf dem Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen. Die Entnahme von Organen nach dem Tod dürfe nur zulässig sein, wenn die verstorbene Person dem zu Lebzeiten zugestimmt hat. Kramp-Karrenbauer nimmt damit eine andere Position ein als Gesundheitsminister und Parteikollege Spahn. Er will erreichen, dass jeder als Organspender gilt, der zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat. Der Bundestag will sich voraussichtlich im Herbst mit dem Thema befassen.| 12.09.2019 11:15 Uhr

Regierung fürchtet dramatische Folgen von No-Deal-Brexit

London: Die britische Regierung befürchtet im Falle eines ungeregelten Brexits Engpässe und Unruhen im Land. Das zeigt ein jetzt veröffentlichter Bericht. Das Dokument befasst sich offiziell mit den schlimmstmöglichen Konsequenzen eines ungeregelten Brexits. Demnach könnte es etwa Engpässe bei einigen Lebensmitteln geben. Die Regierung schließt außerdem nicht aus, dass es zu Unruhen kommen könnte. Die oppositionelle Labour-Partei sieht in dem Papier den Beweis dafür, dass ein ungeregelter EU-Austritt ein hohes Risiko für die Menschen bedeuten könnte. Ein neues Gesetz in Großbritannien soll zwar einen ungeregelten Brexit am 31. Oktober verhindern - Premierminister Johnson hatte aber immer wieder betont, dass er diesen nicht ausschließen werde.| 12.09.2019 11:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax steigt um 0,1 Prozent auf 12.371 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,7 Prozent höher bei 21.760. Der Euro kostet einen Dollar 10 25.| 12.09.2019 11:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute viele Wolken und etwas Sonne, stellenweise auch etwas Regen. 18 Grad in Nordfriesland, 21 in Hamburg und bis 23 Grad in Göttingen.| 12.09.2019 11:15 Uhr