NDR Info Nachrichten vom 11.09.2019:

Müller und AKK wollen mehr Geld für Ressorts

Berlin: In der Haushaltsdebatte des Bundestages haben sich mehrere Minister der Union unzufrieden mit ihren Etats gezeigt. Entwicklungsminister Müller von der CSU sagte, für die Finanzierung internationaler Klimazusagen im kommenden Jahr brauche er noch 500 Millionen Euro. Es sei ein Stück weit peinlich, dass er dafür mit dem Klingelbeutel herumgehen müsse. Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer forderte für die Bundeswehr ebenfalls mehr Geld. Die CDU-Chefin sagte, das Plus von 1,7 Milliarden Euro im kommenden Jahr reiche nicht. Vielmehr müsse der Anstieg von Dauer sein. Nach den jetzigen Planungen seien wesentliche Projekte gefährdet, das habe Folgen für die Nato und die deutsche Sicherheit. Nach den Haushaltsplanungen von Bundesfinanzminister Scholz wird der Anteil der Verteidigungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt bis 2023 sinken.| 11.09.2019 18:15 Uhr

Conte hofft auf Unterstützung aus Brüssel

Brüssel: Italiens Ministerpräsident Conte hat auf europäischer Ebene um Rückhalt für seine neue Regierung geworben. Conte traf sich in Brüssel mit der designierten Kommisssionspräsidentin von der Leyen und dem scheidenden Ratspräsidenten Tusk. Anschließend äußerte sich Conte zuversichtlich, dass Europa Italien stark unterstützen werde. Seine Regierung wolle den Schuldenstand durch Wirtschaftswachstum verringern. Dafür seien Investitionen in eine digitale und grüne Wirtschaft nötig. Die bisherige Regierung Contes hatte mit der EU-Kommission immer wieder über die Haushaltspolitik gestritten. Inzwischen koaliert die Fünf-Sterne-Bewegung in Rom nicht mehr mit der Lega, sondern mit den Sozialdemokraten.| 11.09.2019 18:15 Uhr

Gericht erklärt Zwangspause für illegal

London: Ein schottisches Gericht hat die Zwangspause für das britische Parlament für unrechtmäßig erklärt. Nach Ansicht der Richter hat die Pause bis Mitte Oktober das Ziel, die Arbeit des Parlaments zu behindern. Sie sei daher null und nichtig. Ein Gericht in London hatte eine ähnliche Klage hingegen abgewiesen. Das letzte Wort dürfte jetzt das oberste britische Gericht haben, der Supreme Court.| 11.09.2019 18:15 Uhr

China bestellt wegen Wong deutschen Botschafter ein

Berlin: Das Treffen von Bundesaußenminister Maas mit dem Aktivisten der Honkonger Protestbewegung, Wong, hat ein diplomatisches Nachspiel. Die chinesische Regierung habe den deutschen Botschafter in Peking einbestellt und die tiefe Unzufriedenheit über das Treffen zum Ausdruck gebracht, teilte der Botschafter Chinas in Berlin mit. Der Empfang Wongs durch deutsche Politiker werde negative Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen beiden Ländern haben. Der Bürgerrechtler hatte in Berlin als Ehrengast an einer Veranstaltung im Reichstagsgebäude teilgenommen und dabei unter anderem mit Außenminister Maas gesprochen. Wegen seiner Beteiligung an den Protesten in der Sonderverwaltungszone Hongkong war er bereits mehrfach festgenommen worden.| 11.09.2019 18:15 Uhr

Einigung auf ersten Tarifvertrag mit Ryanair

Frankfurt am Main: Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hat sich mit der irischen Fluggesellschaft Ryanair auf einen ersten Tarifvertrag geeinigt. Für die 450 Piloten der Airline in Deutschland gelte künftig nationales Recht, erklärte ein Sprecher. Die Grundgehälter werden demnach erhöht. Außerdem hätten sich beide Seiten auf einen Sozialplan für künftige Standortschließungen verständigt. Seit einer ganzen Reihe von Streiks im vergangenen Jahr hat sich die Billigfluglinie Ryanair erstmals auf Vereinbarungen mit Gewerkschaften in mehreren Ländern eingelassen.| 11.09.2019 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 12.359 Punkten. Das ist ein Plus von 0,7 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 27.010 Punkte. Plus 0,4 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 09 95.| 11.09.2019 18:15 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Bis zum Abend breitet sich Regen ostwärts aus, in Mecklenburg-Vorpommern noch trocken, maximal 16 bis 22 Grad.| 11.09.2019 18:15 Uhr