NDR Info Nachrichten vom 05.09.2019:

Detmold: Das Landgericht hat die Angeklagten im Prozess um den massenhaften Kindesmissbrauch in Lügde zu hohen Haftstrafen verurteilt. Der 56-jährige Haupttäter muss für 13 Jahre ins Gefängnis, der 34 Jahre alte Mitangeklagte für zwölf Jahre. Anschließend kommen sie in Sicherungsverwahrung. Die Richterin sagte, sie habe bei beiden nicht den Eindruck, dass ihnen bewusst sei, welch schwere Schuld sie auf sich geladen hätten. Die Geständnisse hätten sich aber strafmildernd ausgewirkt. Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Rörig, sprach von einem wichtigen Signal für alle Täter. Für Opfer und Angehörige sei es bedeutend zu wissen, dass Justiz und Gesellschaft auf ihrer Seite stünden.| 05.09.2019 16:15 Uhr

Potsdam: Die Union hat angemahnt, bei der Umsetzung der Klimaschutzpläne auf positive Anreize zu setzen. Mit Verboten werde man die Menschen nicht für dieses Thema gewinnen, sagte Fraktionschef Brinkhaus zum Abschluss einer zweitägigen Klausurtagung. Er lehnte erneut eine CO2-Steuer ab und plädierte für das Unions-Konzept, den Ausstoß des klimaschädlichen Gases durch einen Handel mit Emmissionsrechten zu begrenzen. Brinkhaus kündigte weitere Gespräche mit der SPD zu diesem Thema an. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt ergänzte, mit Anreizen wolle man sehr schnell für CO2-Einsparungen etwa im Wohnungsbau sorgen, etwa für den Austausch alter Ölheizungen. Die Klimafrage dürfe nicht zur sozialen Frage werden.| 05.09.2019 16:15 Uhr

Rom: Die neue italienische Regierung aus populistischer Fünf-Sterne-Bewegung und Sozialdemokraten ist vereidigt. Regierungschef Conte und seine Minister sprachen vor Staatschef Mattarella ihren Amtseid. Dem Kabinett gehören sieben Frauen und 14 Männer an. Neuer Außenminister ist der Chef der Fünf-Sterne-Bewegung, Di Maio, neue Innenministerin ist die parteilose Juristin und Asylexpertin Lamorgese. Die Regierung aus Fünf Sternen und Demokratischer Partei war nach mühsamen Verhandlungen entstanden.| 05.09.2019 16:15 Uhr

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat von der EU mehr finanzielle Hilfe für die syrischen Flüchtlinge in seinem Land gefordert. Andernfalls könnte sich die Türkei dazu gezwungen sehen, die Menschen über die Grenzen Richtung Europa durchzulassen, sagte Erdogan. Die Türkei habe mehr als 36 Milliarden Euro für die Flüchtlinge ausgegeben, von der Europäischen Union aber bisher nur drei Milliarden Euro erhalten. Die EU wies die Vorwürfe zurück. Die vereinbarten 6 Milliarden Euro seien fast komplett überwiesen worden. Die EU zahlt Ankara Geld für die Versorgung der Flüchtlinge. Gleichzeitig darf sie Migranten, die illegal in Griechenland ankommen, in die Türkei zurückschicken.| 05.09.2019 16:15 Uhr

Charleston: Die ersten Ausläufer des Hurrikans "Dorian" haben die US-Ostküste erreicht. Dort trafen starker Regen und heftigen Winde auf die Bundesstaaten North und South Carolina. Teile der Innenstadt von Charleston in South Carolina waren bereits überschwemmt, Dutzende Straßen wurden gesperrt. Meteorologen warnten zudem vor Sturzfluten. Nach Angaben des Nationalen Hurrikanzentrums erreicht "Dorian" Windgeschwindigkeiten von 185 Kilometern in der Stunde und zieht in nördliche Richtung entlang der Küste.| 05.09.2019 16:15 Uhr

Der Dax liegt bei 12.146 Punkten. Das ist ein Plus von einem Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.774 Punkten in den Handel; plus 1,6 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 10 66.| 05.09.2019 16:15 Uhr

Noch Schauer und Gewitter möglich. Am Abend häufiger heiter und trocken. 15 Grad auf Amrum und bis 22 Grad in Mecklenburg-Vorpommern.| 05.09.2019 16:15 Uhr