NDR Info Nachrichten vom 03.09.2019:

Italiens künftige Regierung präsentiert Programm

Rom: Die noch unbestätigte neue Regierung Italiens will mehr Geld investieren. Das geht aus dem gemeinsamen Programm hervor, das die Fünf-Sterne-Bewegung und die Sozialdemokraten heute vorgelegt haben. Beide betonten aber, sie wollten dabei den Haushalt stabil halten. Italien ist nach Griechenland das am höchsten verschuldete Land in der EU. Beide Parteien wollen mit der Europäischen Union über die Schuldenregeln verhandeln und über den Umgang mit Migranten, die an der italienischen Küste ankommen. Vorgesehen ist auch, einen Mindestlohn einzuführen und den strukturschwachen Süden stärker zu fördern. Mit der Einigung wäre der Weg frei für die geplante Koalition, falls die Mitglieder der Fünf-Sterne-Bewegung einverstanden sind. Sie können bis zum Abend auf einer Plattform im Internet darüber abstimmen.| 03.09.2019 12:45 Uhr

Britische Opposition will harten Brexit verhindern

London: Im Streit über den EU-Austritt kommt das britisches Parlament heute zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Die Opposition und mehrere Mitglieder der regierenden Tory-Partei wollen dabei einen Gesetzentwurf auf den Weg bringen, mit dem ein Brexit ohne Abkommen verhindert werden soll. Ziel ist es, eine Fristverlängerung durchzusetzen, sollten sich Regierung und EU nicht bis zum 19. Oktober auf ein Austrittsabkommen einigen. Premierminister Johnson hat zwar immer wieder betont, dass er ein Abkommen anstrebe, er aber auch nicht vor einem sogenannten harten Brexit zurückschrecken werde. Der Tory-Chef droht inzwischen mit Neuwahlen. Aus Regierungskreisen heißt es, dass eine Beschlussvorlage dafür morgen im Parlament zur Abstimmung kommen könnte.| 03.09.2019 12:45 Uhr

Ruhani: Kein Treffen mit Trump

Teheran: Irans Präsident Ruhani hat einem direkten Gespräch mit US-Präsident Trump zum Atomstreit nun doch eine Absage erteilt. Bilaterale Gespräche mit den USA hätten nie auf der Agenda gestanden, sagte Ruhani im iranischen Parlament. Dabei bleibe es. Er verwies auf Versuche von verschiedenen Seiten, ein Treffen mit Trump zu arrangieren, Irans Antwort darauf sei aber stets negativ gewesen. Vor einer Woche hatte sich der iranische Präsident noch offen dafür gezeigt, allerdings nur unter bestimmten Bedingungen. Die US-Regierung wirft Teheran vor, gegen das internationale Atomabkommen zu verstoßen. Die Vereinigten Staaten hatten den Vertrag deshalb einseitig gekündigt.| 03.09.2019 12:45 Uhr

Mehr Deutsche haben kleinen Waffenschein

Berlin: Immer mehr Bundesbürger haben einen kleinen Waffenschein. Das geht aus einer Umfrage der "Rheinischen Post" in den 16 Bundesländern hervor. Danach sind derzeit 640.000 Menschen in Deutschland berechtigt, Schreckschusswaffen zu tragen – 380.000 mehr als 2014. Im Verhältnis zur Bevölkerung ist die Quote der Besitzer eines kleinen Waffenscheins in Schleswig-Holstein am höchsten. Hier kommen auf 1.000 Einwohner 9,6 Berechtigungen. Die Gewerkschaft der Polizei sieht in der Entwicklung eine große Verunsicherung in der Bevölkerung.| 03.09.2019 12:45 Uhr

Dänemarks Königin zu Besuch in Schleswig-Holstein

Flensburg: Die dänische Königin Margrethe II. besucht zurzeit Schleswig-Holstein. Sie traf am Vormittag mit der königlichen Jacht in Flensburg ein. Dort wurde sie unter anderem von Ministerpräsident Günther und Oberbürgermeisterin Lange begrüßt. Auf dem Programm des viertägigen Aufenthalts der Königin stehen unter anderem Besuche von Einrichtungen der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein und Museen.| 03.09.2019 12:45 Uhr

Fliegerbombe im Hamburger Hafen

Hamburg: Im Hafen der Hansestadt ist auf einer Baustelle eine US-Fliegerbombe entdeckt worden. Nach Angaben der Polizei muss der Blindgänger vor Ort entschärft werden. Dafür seien bereits der Alte Elbtunnel und der Fähranleger Steinwerder gesperrt worden.| 03.09.2019 12:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Verbreitet wolkig, lokal Schauer oder Gewitter möglich, am Nachmittag eher trocken, 18 bis 22 Grad.| 03.09.2019 12:45 Uhr