NDR Info Nachrichten vom 02.09.2019:

Berlin: Brandenburgs Ministerpräsident Woidke will nach dem Wahlsieg seiner SPD zuerst mit der CDU über eine mögliche Koalition sprechen. Woidke sagte, die Christdemokraten seien der stärkste Partner, das Land brauche eine stabile Regierung. Die Sondierungen sollen demnach noch in dieser Woche beginnen. Auch mit Linken und Grünen werde es Gespräche geben. Die SPD war bei der Landtagswahl in Brandenburg gestern stärkste Kraft geworden. Ihre bisherige Koalition mit der Linken hat allerdings keine Mehrheit mehr. Auch in Sachsen reicht es nicht mehr für das amtierende Zweierbündnis aus CDU und SPD. Ministerpräsident Kretschmer hatte erklärt, keinesfalls mit der AfD oder der Linken zu koalieren. Infrage kommt daher nur ein Zusammengehen des Wahlsiegers CDU mit den Grünen und der SPD.| 02.09.2019 13:00 Uhr

Berlin: Im Wettbewerb um den künftigen Vorsitz der SPD treten acht Zweier-Teams und ein Einzelbewerber gegeneinander an. Das teilte die kommissarische Partei-Chefin Schwesig mit. Die Bewerbungsfrist war gestern Abend abgelaufen. Nach Angaben aus SPD-Kreisen handelt es sich bei dem Einzelkandidaten um den Bundestagsabgeordneten Brunner aus Bayern. Zu den Bewerber-Duos gehören unter anderen Finanzminister Scholz und die Brandenburger Abgeordnete Geywitz sowie Niedersachsens Innenminister Pistorius und Sachsens Integrationsministerin Köpping. Übermorgen beginnt in Saarbrücken die erste von 23 Regionalkonferenzen, bei denen sich die Bewerber der Basis und der Öffentlichkeit vorstellen. Im Dezember soll feststehen, wer die SPD künftig führt.| 02.09.2019 13:00 Uhr

London: Großbritannien steuert weiter auf einen ungeregelten Brexit zu. Premierminister Johnson hat ein für heute geplantes Treffen mit Gegnern aus den eigenen Reihen abgesagt. Bildungsminister Williamson drohte außerdem kritischen konservativen Abgeordneten mit einem Fraktionsausschluss. Premier Johnson will das Vereinigte Königreich Ende Oktober ungeregelt aus der EU führen, falls es bis dahin kein überarbeitetes Abkommen mit Brüssel gibt. Das Parlament hat wenig Zeit, dagegen vorzugehen, da der Regierungschef die Abgeordneten in eine verlängerte Sommerpause geschickt hat. Morgen kommt das Parlament aber noch einmal zusammen. Es wird mit einer beispiellosen Auseinandersetzung gerechnet.| 02.09.2019 13:00 Uhr

Athen: Die griechische Regierung hat damit begonnen, Flüchtlinge von der Insel Lesbos auf das Festland zu verlegen. Insgesamt sollen 1.500 Menschen in ein Lager nördlich der Hafenstadt Thessaloniki gebracht werden. Ziel ist es, die Situation in den Auffanglagern auf den Inseln der Ostägäis zu verbessern. Knapp 25.000 Flüchtlinge leben momentan in den Lagern. Ursprünglich sollten dort nur etwas mehr als 6.000 Menschen untergebracht werden. In den vergangenen Tagen hatten noch einmal hunderte Migranten aus der Türkei nach Lesbos übergesetzt.| 02.09.2019 13:00 Uhr

Kiel: Die bisherige AfD-Landesvorsitzende in Schleswig-Holstein, von Sayn-Wittgenstein, zieht nun doch Konsequenzen aus ihrem Rauswurf aus der Partei. Sie habe sich bis auf weiteres aus der Vorstandsarbeit zurückgezogen, um willkürliche Strafaktionen des Bundesvorstands zu vermeiden, erklärte die Politikerin. AfD-Bundeschef Gauland sagte in Berlin, der Landesvorstand in Schleswig-Holstein habe inzwischen die Entscheidung des Bundesschiedsgerichts akzeptiert. Das Parteigremium hatte in der vergangenen Woche entschieden, Sayn-Wittgenstein wegen rechtsextremer Kontakte aus der AfD auszuschließen. Noch am Freitag erklärte der Landesvorstand in Kiel, er betrachte die 64-Jährige weiter als Vorsitzende.| 02.09.2019 13:00 Uhr

Mannheim: Der Sänger, Musiker und Produzent Edo Zanki ist tot. Nach Angaben seiner Familie starb er im Alter von 66 Jahren an den Folgen einer schweren Krankheit. Zanki nahm zwar auch eigene Alben auf. Bekannt wurde er aber vor allem in den 1980er und 90er-Jahren als Produzent unter anderem für Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo, Sabrina Setlur und die Söhne Mannheims. Er schrieb Songs für diverse Musiker, darunter Tina Turner.| 02.09.2019 13:00 Uhr

Heute Nachmittag neben längerem Sonnenschein auch ein paar Quellwolken und von Nord- und Ostsee her gelegentlich Schauer oder Gewitter möglich. Höchstwerte 18 bis 21 Grad. Morgen im Nordwesten viele Wolken, nur gelegentlich etwas Sonne und zeitweise Regen möglich. Nach Südosten hin weitgehend freundlich und trocken. Höchstwerte 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch anfangs meist freundlich, von Nordwesten her Schauer und Gewitter möglich, 18 bis 25 Grad. Am Donnerstag und Freitag wolkig und Richtung Nordwesten wechselhaft. Höchstwerte 14 bis 20 Grad.| 02.09.2019 13:00 Uhr