NDR Info Nachrichten vom 01.09.2019:

Massive Gewinne für AfD bei Landtagswahlen

Dresden: Bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg haben die bisherigen Regierungsparteien deutliche Einbußen erlitten. Die AfD hat deutlich hinzugewonnen und ist jetzt in beiden Landtagen zweitstärkste Kraft. In Sachsen verliert die CDU nach der jüngsten Hochrechnung fast sieben Prozentpunkte und kommt auf 32,5 Prozent. Die AfD erreicht 27,8 Prozent - ein Plus von gut 18 Punkten. Die Linke liegt bei 10,3 und die Grünen bei 8,2 Prozent. Die SPD erreicht mit 7,8 Prozent das bisher schlechteste Ergebnis auf Bundes- und Landesebene überhaupt. Damit wäre sicher eine Dreier-Koalition aus CDU, SPD und Grünen möglich. Wegen der vom Wahlausschuss gekürzten Kandidatenliste der AfD wird derzeit nicht ausgeschlossen, dass es auch weiter für eine schwarz-rote Koalition oder aber für Schwarz-grün reichen könnte. In Brandenburg kommt nach der jüngsten Hochrechnung die SPD auf 26,0 Prozent - ein Minus von knapp sechs Punkten. Die AfD liegt bei 23,5 Prozent - plus 11,3. Die CDU erreicht 15,7 Prozent, die Linke 10,8, die Grünen 10,7 und die Freien Wähler 5,1 Prozent. Die FDP scheitert wie auch in Sachsen an der Fünf-Prozent-Hürde. Hier ist demnach sowohl eine rot-rot-grüne Koalition als auch ein Bündnis von SPD, CDU und Grünen möglich.| 01.09.2019 22:00 Uhr

CDU und SPD: Herausforderung für Arbeit im Bund

Berlin: SPD und CDU sehen die Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg als Herausforderung für die Arbeit auf Bundesebene. Die Parteispitze trage eine Mitschuld an den Verlusten, sagte SPD-Generalsekretär Klingbeil in der ARD. Zur Zusammenarbeit mit der CDU im Bund bekannte er sich vorerst trotzdem. Unionsfraktionschef Brinkhaus forderte, die Bundesregierung müsse jetzt liefern, vor allem bei den Themen Klimaschutz und Sicherheit. AfD-Chef Gauland zeigte sich zufrieden. Da die AfD nicht stärkste Kraft geworden sei, beginne die Arbeit jetzt erst, sagte er. Grünen-Politikerin Göring-Eckardt betonte in der ARD, ihre Partei habe immer gesagt, sie sei bereit, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn es schwierig wird. Linken-Fraktionschef Bartsch verlangte nach den Einbußen eine Strategiedebatte in seiner Partei. FDP-Chef Lindner äußerte sich enttäuscht. Der Anlauf zurück in die Parlamente in Potsdam und Dresden sei offensichtlich länger als erwartet.| 01.09.2019 22:00 Uhr

Raketenangriffe in Israel und Libanon

Tel Aviv: Die Lage an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon hat sich durch Raketenangriffe von beiden Seiten verschärft. Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben auf einen Beschuss der schiitischen Hisbollah-Miliz reagiert. Sie habe etwa hundert Artilleriegranaten Richtung Südlibanon abgefeuert. Vorher seien Panzer-Abwehr-Raketen aus dem Libanon im Norden Israels eingeschlagen. Die Hisbollah erklärten, der Angriff sei eine Vergeltung für den Tod ihrer beiden Kämpfer durch eine israelische Attacke in Syrien. Dort hatte Israel vor einer Woche offenbar eine Raketenbasis der Miliz angegriffen.| 01.09.2019 22:00 Uhr

Hurrikan "Dorian" erreicht die Bahamas

Miami: Der Wirbelsturm "Dorian" hat die zu den Bahamas gehörenden Abacos-Inseln erreicht. Dabei hatte er nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums eine Stärke der höchsten Kategorie fünf. Für die tiefliegenden Inseln sei die Situation extrem gefährlich. Der Hurrikan bewege sich mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Kilometern pro Stunde. Morgen abend oder übermorgen könnten demnach Ausläufer des Wirbelsturms die Ostküste Floridas treffen.| 01.09.2019 22:00 Uhr

Fußball: Bremen gewinnt gegen Augsburg

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen den ersten Saisonsieg errungen. Gegen den FC Augsburg gewannen die Bremer mit 3:2. Das zweite Sonntagsspiel Frankfurt gegen Düsseldorf endete 2:1. In der Zweiten Liga bleibt der Hamburger SV nach einem 3:0 gegen Hannover 96 Tabellenführer. Außerdem spielten: Kiel gegen Aue 1:1 und Osnabrück gegen Karlsruhe 3:0.| 01.09.2019 22:00 Uhr

Wettervorhersage

In der Nacht im Nordwesten noch ein paar Schauer und Gewitter möglich. Tiefstwerte 15 bis 8 Grad. Morgen neben längerem Sonnenschein im Verlauf von Nord- und Ostsee her gelegentlich Schauer oder Gewitter möglich, 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag mal Sonne, mal Wolken und im Norden etwas Regen, 18 bis 23 Grad.| 01.09.2019 22:00 Uhr