NDR Info Nachrichten vom 21.08.2019:

Italien sucht Ausweg aus Regierungskrise

Rom: Der italienische Staatspräsident Matarella sucht nach dem Ende der Regierungskoalition einen Ausweg aus der Krise. Am Nachmittag will er mit den Parteichefs über die Bildung einer neuen mehrheitsfähigen Regierung beraten. Die Fünf-Sterne-Bewegung ist nach eigenen Angaben in Gesprächen mit den Sozialdemokraten über ein mögliches Bündnis. Scheitern die Verhandlungen über eine neue Regierungsbildung, muss Mattarella das Parlament auflösen und Neuwahlen ansetzen. Am Abend hatte der Staatspräsident das Rücktrittsgesuch von Ministerpräsident Conte angenommen. Dieser warf Innenminister Salvini von der rechten Lega vor, er habe das Regierungsbündnis mit der Fünf-Sterne-Bewegung aus egoistischen Gründen platzen lassen.| 21.08.2019 06:15 Uhr

Migranten der "Open Arms" gehen an Land

Rom: Das spanische Rettungsschiff "Open Arms" hat in der Nacht in Italien angelegt. Fernsehbilder zeigten, wie die mehr als 80 Migranten im Hafen von Lampedusa nach und nach das Schiff verließen. Zuvor hatte die italienische Justiz angeordnet, dass die überwiegend aus Afrika stammenden Menschen an Land gebracht werden müssen. Die "Open Arms" selbst sollte vorläufig beschlagnahmt werden. Das Schiff hatte seit Tagen vor Lampedusa gelegen. Italiens Innenminister Salvini hatte sich geweigert, die verbleibenden der ursprünglich 147 Migranten an Land zu lassen.| 21.08.2019 06:15 Uhr

Steuerzahlerbund kritisiert Soli-Pläne

Berlin: Der Bund der Steuerzahler hat die geplante Teil-Abschaffung des Solidaritätszuschlags kritisiert. Verbandspräsident Holznagel sagte, der Zuschlag sei politisch immer mit dem Solidarpakt und dem Aufbau Ost verknüpft worden. Jetzt laufe der Solidarpakt Zwei am Jahresende aus. Zudem gebe es seit Jahren steigende Steuereinnahmen. Der Soli stehe damit rechtlich auf tönernen Füßen. Es sei daher ärgerlich, dass die Koalition den Zuschlag nicht ganz abschafft. Mit dem Thema befasst sich heute das Bundeskabinett. Die Vorlage von Bundesfinanzminister Scholz sieht vor, dass der Solidaritätszuschlag von 2021 an für 90 Prozent der Steuerzahler wegfällt. Für weitere 6,5 Prozent soll er verringert werden.| 21.08.2019 06:15 Uhr

Kinder von IS-Kämpfern nach Deutschland gebracht

Frankfurt am Main: Die Bundesregierung hat erstmals Kinder von deutschen Anhängern der Terror-Organisation "Islamischer Staat" zurückgeholt. Wie ein Sprecher der Bundespolizei sagte, trafen die drei Kinder gestern Abend am Flughafen Frankfurt ein. Laut Deutscher Presseagentur handelt es sich um zwei Mädchen im Alter von zwei und vier Jahren sowie um einen siebenjährigen Jungen. Sie waren am Montag an der syrisch-irakischen Grenze an Mitarbeiter des deutschen Generalkonsulats in Erbil übergeben worden.| 21.08.2019 06:15 Uhr

Gran Canaria: Bewohner kehren in Häuser zurück

Gran Canaria: Der Waldbrand auf der spanischen Urlaubsinsel konnte weiter eingedämmt werden. Nachdem in den vergangenen Tagen 9.000 Menschen wegen des Feuers in Sicherheit gebracht werden mussten, können einige Anwohner nun wieder in ihre Häuser zurückkehren. Laut Einsatzleitung sind die Schäden geringer als zunächst befürchtet. Von dem Brand ist eine Fläche von 12 Quadratkilometern betroffen.| 21.08.2019 06:15 Uhr

Börse

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 20.606 Punkten. Das ist ein Minus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 25.962 Punkten; minus 0,7 Prozent. Der Dax bei 11.651 Punkten; minus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 10 95 .| 21.08.2019 06:15 Uhr

Das Wetter

Heute mehr sonnige als wolkige Abschnitte, örtlich einzelne Schauer möglich, überwiegend trocken. Höchstwerte 19 bis 23 Grad.| 21.08.2019 06:15 Uhr