NDR Info Nachrichten vom 19.08.2019:

Sopron: Bundeskanzlerin Merkel hat Ungarn für die Unterstützung bei der Öffnung der Grenzen 1989 gedankt. Bei einem Festakt in Sopron aus Anlass des 30-jährigen Jubiläums sagte Merkel, die kurzfristige Grenzöffnung zwischen Ungarn und Österreich sei zum Symbol für die großen Freiheitsbewegungen geworden. Mehr als 600 DDR-Bürgern war am 19. August 1989 die Flucht über die Grenze gelungen. Ungarische Grenzbeamte griffen damals nicht ein. Wenige Wochen später fiel auch die Mauer in Berlin. Ungarns Ministerpräsident Orban rief angesichts des Jahrestages dazu auf, weiter am Zusammenhalt der EU zu arbeiten. Europas Einheit sei nicht vollendet, sie müsse stets neu erschaffen werden.| 19.08.2019 18:15 Uhr

Paris: Kurz vor dem Gipfel der G7-Staaten in Frankreich trifft Präsident Macron zur Stunde seinen russischen Kollegen Putin. Schwerpunkt des Gesprächs in der Sommerresidenz in Bregançon an der Mittelmeerküste soll der Konflikt in der Ukraine sein. Unmittelbar vor dem Treffen schlug Macron Putin ein neues Treffen in den kommenden Wochen im sogenannten Normandie-Format vor. Vorher hatte sich schon der neue ukrainische Präsident Selenskyj für Gespräche mit Vertretern aus Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine ausgesprochen. Weitere Themen heute sollen die Konflikte in Libyen, Syrien und mit Iran sein.| 19.08.2019 18:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung will sich laut Außenminister Maas dafür einsetzen, weitere Kinder von IS-Kämpfern nach Deutschland zu holen. Die Bedingungen dafür seien schwierig, so der SPD-Politiker. In jedem Einzelfall müssten Fragen zur Identität der Kinder und zur Organisation ihrer Ausreise beantwortet werden. Die Kinder könnten nicht für die Taten ihrer Eltern verantwortlich gemacht werden, deshalb wolle die Bundesregierung dort helfen, so Maaß weiter. Am Mittag waren an der syrisch-irakischen Grenze erstmals drei Waisenkinder und ein krankes Mädchen übergeben worden. Sie sollen nach Deutschland ausgeflogen werden.| 19.08.2019 18:15 Uhr

Berlin: Obwohl Union und SPD bei der Abschaffung des Solidaritätszuschlags weiterhin unterschiedlicher Meinung sind, soll der Gesetzentwurf von Finanzminister Scholz am Mittwoch im Kabinett beraten werden. Das teilte das Bundesfinanzministerium mit. Der Entwurf sieht vor, den Zuschlag für 90 Prozent der Zahler zu streichen. Vermögende Bürger sollen ihn weiterhin entrichten, einige von ihnen aber nur teilweise. CSU-Chef Söder nannte das Konzept einen ersten Schritt. Seine Partei sei der Ansicht, dass der Soli ganz abgeschafft werden müsse. Er gehe davon aus, dass das Bundesverfassungsgericht eine solche Regelung erzwingen wird. Der Solidaritätszuschlag war 1995 erstmals erhoben worden - vor allem zur Finanzierung der Kosten für die Deutsche Einheit. Derzeit beträgt die Abgabe 5,5 Prozent der Einkommensteuer.| 19.08.2019 18:15 Uhr

Las Palmas: Der Waldbrand auf der spanischen Insel Gran Canaria ist nach wie vor außer Kontrolle. Nach Angaben der Behörden hat das Feuer eine Fläche von 34 Quadratkilometern zerstört. Manche Flammen schlügen 50 Meter hoch, so dass Löschflugzeuge nicht mehr eingesetzt werden können. Nach örtlichen Medienberichten wurden inzwischen 9.000 Menschen aus Dörfern in der Inselmitte in Sicherheit gebracht.| 19.08.2019 18:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax schließt bei 11.715 Punkten. Das ist ein Plus von 1,3 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 26.146 Punkte. Plus circa 1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 10 96.| 19.08.2019 18:15 Uhr

In der Nacht vielfach gering bewölkt und trocken, im Nordseeumfeld gelegentlich Schauer. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad.| 19.08.2019 18:15 Uhr