NDR Info Nachrichten vom 10.08.2019:

Moskau: In der russischen Hauptstadt hat es nach einer friedlichen Demonstration mit Zehntausenden Teilnehmern erste Festnahmen gegeben. Die Polizei ging gegen Regierungskritiker vor, die nach der genehmigten Kundgebung durch das Stadtzentrum zogen. Die Behörden hatten ein hartes Durchgreifen bei Verstößen angekündigt. Anhänger der Opposition waren am Nachmittag für freie Kommunalwahlen in Moskau auf die Straße gegangen. Sie verlangten, dass regierungskritische Kandidaten doch zur Wahl im September zugelassen werden. Außerdem forderten die Regierungskritiker, dass Haftstrafen und Anklagen gegen die Oppositionspolitiker fallengelassen werden.| 10.08.2019 19:00 Uhr

Hongkong: In der chinesischen Sonderverwaltungszone ist es am Rande von Protesten gegen die Peking-treue Regierung erneut zu Ausschreitungen gekommen. Demonstranten errichteten Barrikaden, um Straßen zu blockieren. Die Polizei ging mit Tränengas gegen die Aktivisten vor. Zuvor hatten Hunderte Demonstranten den zweiten Tag in Folge die Ankunftshalle des Flughafens Hongkong blockiert. Außerdem waren Familien und Rentner auf der Straße, um ihre Unterstützung für die Demokratie-Bewegung zu zeigen. Auslöser der Proteste waren Regierungspläne, die Auslieferung von Verdächtigen nach China zu ermöglichen.| 10.08.2019 19:00 Uhr

Berlin: Der Solidaritätszuschlag dürfte von 2021 an für den Großteil der Steuerzahler wegfallen. Bundesfinanzminister Scholz von der SPD hat einen entsprechenden Gesetzentwurf in die Ressortabstimmung gegeben. Demnach soll der Zuschlag für etwa 90 Prozent der Steuerzahler komplett wegfallen, für weitere 6,5 Prozent soll er zumindest geringer ausfallen. Die CDU dringt langfristig zwar auf eine komplette Abschaffung, begrüßte den Entwurf von Scholz aber als guten ersten Schritt. Generalsekretär Ziemiak äußerte die Erwartung, dass die Regierung die Entlastung noch in diesem Monat auf den Weg bringt. Der Solidaritätszuschlag beträgt 5,5 Prozent der Körperschafts- oder Einkommenssteuer. Im Haushaltsjahr 2018 brachte er dem Staat rund 19 Milliarden Euro ein.| 10.08.2019 19:00 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung reagiert auf die zunehmende Abholzung des Amazonas-Regenwaldes in Brasilien. Umweltministerin Schulze sagte dem "Tagesspiegel", man werde die Förderung von Projekten zum Schutz von Wäldern und Artenvielfalt in dem Land vorerst stoppen. Das Vorgehen der brasilianischen Regierung lasse Zweifel aufkommen, ob sie eine Reduzierung der Abholzung noch konsequent verfolgt. Erst wenn darüber wieder Klarheit herrsche, könne man die Zusammenarbeit fortsetzen, betonte die SPD-Politikerin. Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes nimmt derzeit dramatisch zu. Im vergangenen Monat wurde laut brasilianischem Weltrauminstitut drei Mal so viel Regenwald illegal abgeholzt wie im Vorjahresmonat.| 10.08.2019 19:00 Uhr

Oslo: Bei Schüssen in einer Moschee in Norwegen ist ein Mensch verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, wurde ein Verdächtiger festgenommen. Der Vorfall ereignete sich demnach in einem Vorort der Hauptstadt Oslo. Der Leiter der Moschee sagte einer Lokalzeitung, der Angreifer habe ein Gewehr und mehrere Pistolen getragen. Er habe eine Scheibe eingeschlagen und dann um sich geschossen. Bei dem Verletzten handelt es sich den Angaben zufolge um ein 75-jähriges Mitglied der Gemeinde. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.| 10.08.2019 19:00 Uhr

Zum Sport: In der ersten Runde des DFB-Pokals sind zwei Bundesligisten ausgeschieden. Mainz unterlag in Kaiserslautern mit 0:2, Augsburg verlor in Verl mit 1:2. Schalke setzte sich dagegen beim Regionalligisten SV Drochtersen/Assel aus Niedersachsen mit 5:0 durch. Leverkusen siegte in Aachen 4:1, Düsselorf gewann nach Verlängerung mit 3:1 in Villingen, Freiburg ebenfalls nach Verlängerung mit 1:0 in Magdeburg. Der Oberligist TuS Dassendorf aus Schleswig-Holstein musste sich Dresden mit 0:3 geschlagen geben. Außerdem spielten: Viktoria 89 Berlin - Bielefeld 0:1 und Nordhausen - Aue 1:4| 10.08.2019 19:00 Uhr

Nachts nur in Nordfriesland etwas Regen. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad. An der Nordsee Sturmböen. Morgen neben zeitweise Sonne einige Wolken und meist trocken. Höchstwerte 20 bis 27 Grad. In Nordfriesland sowie an der dänischen Grenze Sturmböen. Die weiteren Aussichten: Am Montag Sonne und Wolken und gelegentlich Schauer, teils auch Gewitter, 19 bis 25 Grad. Am Dienstag neben etwas Sonne oft wolkig und wiederholt Schauer bei 16 bis 21 Grad.| 10.08.2019 19:00 Uhr