NDR Info Nachrichten vom 06.08.2019:

El Paso: Bei dem vermutlich rassistisch motivierten Attentat im US-Bundesstaat Texas ist auch ein deutscher Staatsbürger getötet worden. Das hat das Auswärtige Amt in der Nacht offiziell bestätigt, ohne konkrete Angaben zur Identität zu machen. Die Zahl der Todesopfer ist auf 22 gestiegen, acht von ihnen sind laut US-Polizei Mexikaner. Die Ermittler gehen davon aus, dass der mutmaßliche Attentäter die Menschen aus Fremdenhass erschossen hat. Der 21-Jährige hatte sich der Polizei gestellt. Die Justiz bewertet die Tat als Terroranschlag.| 06.08.2019 04:00 Uhr

New York: Ein US-Gericht hat einen Mann wegen einer Serie von Briefbomben verurteilt. Der 57-Jährige muss für 20 Jahre ins Gefängnis. Er hatte im Herbst 16 Briefe mit selbstgebauten Sprengsätzen an prominente Kritiker von Präsident Trump verschickt, darunter Ex-Präsident Obama, den Fernsehsender CNN und Schauspieler Robert de Niro. Alle Briefe wurden abgefangen, keine der Bomben detonierte. Der Täter gilt als fanatischer Trump-Anhänger. Seine Anwälte hatten vor Gericht argumentiert, ihr geistig labiler Mandant habe sich von Trumps Rhetorik beeinflussen lassen.| 06.08.2019 04:00 Uhr

Rom: Italien verschärft die Strafen gegen Seenotretter im Mittelmeer. Wer mit Flüchtlingen an Bord in italienische Hoheitsgewässer fährt, muss künftig mit Geldstrafen von bis zu einer Million rechnen. Außerdem wird den Behörden erlaubt, Schiffe von Hilfsorganisationen zu beschlagnahmen. Die entsprechende Gesetzesverschärfung hat das Parlament in Rom am Abend verabschiedet. Bislang galt eine Höchststrafe von 50.000 Euro. Hilfsorganisationen und die Vereinten Nationen haben das neue Gesetz heftig kritisiert. Sie fordern von Italien, die Menschenrechte einzuhalten.| 06.08.2019 04:00 Uhr

Seoul: Nordkorea hat offenbar erneut Waffen getestet. Nach Angaben aus Südkorea wurden zwei unbekannte Fluggeschosse aufs offene Meer abgefeuert. Es ist bereits der dritte Waffentest in wenigen Tagen. Damit protestiert Nordkorea gegen ein gemeinsames Militärmanöver Südkoreas und der USA, das seit gestern läuft. Das Außenministerium in Pjöngjang erklärte, mit dem Manöver würden Absprachen gebrochen. Den USA und Südkorea fehle der politische Wille, bei den Friedensverhandlungen voranzukommen.| 06.08.2019 04:00 Uhr

Berlin: Große deutsche Umweltverbände fordern zur Einhaltung der Klimaziele Obergrenzen für die Massentierhaltung. Wenn die Zahl der Kühe, Schweine und anderer Nutztiere nicht sinke, könne die Landwirtschaft die Vorgaben nicht schaffen, erklärten die Agrarexperten von BUND, NABU und Greenpeace der Deutschen Presse-Agentur. Vor allem in Regionen mit sogenannter "Intensivtierhaltung" müssten die Tierbestände gedeckelt werden. Durch die Massentierhaltung entstünden große Mengen Gülle. Die lande als Dünger auf deutschen Feldern und setzte Treibhausgase frei.| 06.08.2019 04:00 Uhr

Das Wetter in Deutschland: Tagsüber erst freundlich, später dichte Wolken mit Schauern - vor allem von der Eifel bis zum Harz. Höchstwerte 21 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Mittwoch und Donnerstag weiter wechselhaft mit Schauern und Gewittern, bei 20 bis 26 Grad.| 06.08.2019 04:00 Uhr