NDR Info Nachrichten vom 30.07.2019:

Seehofer berät mit Sicherheitschefs

Berlin: Bundesinnenminister Seehofer kommt heute mit den Chefs der Sicherheitsbehörden zu Beratungen zusammen. Gestern hatte ein Mann am Frankfurter Hauptbahnhof ohne erkennbares Motiv einen achtjährigen Jungen und dessen Mutter vor einen einfahrenden ICE gestoßen. Das Kind starb nach dem Zwischenfall, die Mutter konnte sich retten. Nachdem der mutmaßliche Täter von Passanten überwältigt wurde, sitzt er inzwischen in Untersuchungshaft und wird heute dem Haftrichter vorgeführt. Angaben der Ermittler zufolge soll es sich beim Tatverdächtigen um einen 40-Jährigen Eritreer handeln. Bei dem Treffen mit den Sicherheitschefs will Seehofer auch über die jüngsten Drohungen gegen Politiker und den mutmaßlich rassistisch motivierten Angriff im hessischen Wächtersbach sprechen.| 30.07.2019 07:15 Uhr

Karlsruhe urteilt über Euro-Bankenunion

Karlsruhe: Das Bundesverfassungsgericht verkündet heute sein Urteil zur Bankenunion im Euroraum. Zum Schutz vor neuen Finanzkrisen werden seit 2014 die größten Banken und Bankengruppen von Aufsehern unter dem Dach der Europäischen Zentralbank überwacht. Außerdem fließen aus den Euro-Staaten Milliardensummen in einen Fonds, um Institute in Schieflage notfalls abwickeln zu können. Aus Sicht der Kläger übernimmt Deutschland damit unkontrollierbare Haftungsrisiken, ohne ein Mitspracherecht zu haben. Dafür fehle die rechtliche Grundlage.| 30.07.2019 07:15 Uhr

Scholz will Kampf gegen Geldwäsche ausweiten

Berlin: Die Bundesregierung will den Kampf gegen Geldwäsche ausweiten. Finanzminister Scholz sprach in den Zeitungen der Funke Mediengruppe von einem ernsten Problem, das beseitigt werden müsse. Vor allem auf dem Immobilienmarkt müsse genauer hingeschaut werden, erklärte der SPD-Politiker. Nach seinen Worten befasst sich das Kabinett morgen mit einem entsprechenden Gesetzentwurf. Er sieht unter anderem vor, mehr Berufsgruppen als bisher zu verpflichten, einen Verdacht auf Geldwäsche zu melden und Vorsorge zu betreiben. Dazu gehören etwa Immobilienmakler, Edelmetallhändler und Auktionshäuser.| 30.07.2019 07:15 Uhr

Sturgeon: Johnson strebt No-Deal-Brexit an

Edinburgh: Die schottische Regierungschefin Sturgeon hat den Brexit-Kurs des britischen Premiers Johnson als gefährlich für ihre Region und das ganze Vereinigte Königreich bewertet. Sie gehe davon aus, dass Johnson trotz gegenteiliger Beteuerungen einen Austritt Großbritanniens aus der EU ohne Vertrag anstrebe, sagte Sturgeon nach einem Treffen mit dem Premier. Nach ihren Worten bereitet sich Schottland weiter auf ein zweites Unabhängigkeitsreferendum vor. Bei der ersten Abstimmung 2014 hatten sich noch 55 Prozent der Bürger gegen eine Loslösung von Großbritannien ausgesprochen.| 30.07.2019 07:15 Uhr

Viele Asylbewerber fassen auf Arbeitsmarkt Fuß

Nürnberg: Asylbewerber in Deutschland finden nach Angaben des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zunehmend Arbeit. Der kommissarische Direktor des Instituts, Walwei, sagte der Zeitung "Welt", von den seit 2015 aus den wichtigsten Asylherkunftsländern nach Deutschland gekommenen Erwerbsfähigen gingen etwa 35 Prozent einer Beschäftigung nach. Das seien ungefähr 400.000 Personen, mit steigender Tendenz. Die wichtigsten Branchen für den Einstieg der Migranten in den Arbeitsmarkt seien Produktion, Reinigungsgewerbe, Gastronomie und Landwirtschaft.| 30.07.2019 07:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt bei 21.688 Punkten. Das ist ein Plus von 0,3 Prozent. Der Dow Jones schloss bei 27.221 Punkten; plus 0,1 Prozent. Der Dax bei 12.417 Punkten; und damit unverändert. Der Euro steht bei einem Dollar 11 37.| 30.07.2019 07:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute nordöstlich der Elbe mehr Wolken und zeitweise Schauer und Gewitter möglich. In den anderen Regionen freundlicher. Höchstwerte 20 Grad in List auf Sylt bis 32 Grad in Lingen.| 30.07.2019 07:15 Uhr