NDR Info Nachrichten vom 30.07.2019:

Motivsuche nach tödlicher Attacke in Frankfurt

Frankfurt am Main: Nach der tödlichen Attacke auf einen Achtjährigen am Hauptbahnhof der hessischen Stadt ist das Motiv des Tatverdächtigen weiter unklar. Der 40-Jährige hatte den Jungen und seine Mutter vor einen einfahrenden ICE auf die Gleise gestoßen; nur die Frau konnte sich retten. Bislang habe sich der Mann nicht zu dem Fall geäußert, teilte eine Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft mit. Das Bundesinnenministerium bestätigte, dass der Verdächtige Eritreer ist. Innenminister Seehofer will im Laufe des Tages in Berlin mit den Chefs der Sicherheitsbehörden beraten. Dabei soll es nach dpa-Informationen neben der Attacke am Frankfurter Hauptbahnhof auch um Angriffe und Drohungen gegen Politiker, Bombendrohungen gegen Moscheen sowie den Angriff auf einen Eritreer im hessischen Wächtersbach gehen.| 30.07.2019 00:00 Uhr

Mahnungen am "Welterschöpfungstag"

Hamburg: Mehrere hundert Menschen haben in der Hansestadt für einen nachhaltigeren Umgang mit den natürlichen Ressourcen demonstriert. Anlass war der sogenannte Welterschöpfungstag. Er markiert den Zeitpunkt, an dem die für das Jahr zur Verfügung stehenden nachwachsenden Ressourcen verbraucht sind. Die Teilnehmer verlangten unter anderem wirksame Maßnahmen, um die Erwärmung der Erde zu begrenzen. In Hannover bildeten aus demselben Anlass etwa hundert Demonstranten eine Menschenkette. Zu den Protesten aufgerufen hatten neben anderen die Schülerbewegung Fridays for Future, Greenpeace und der BUND.| 30.07.2019 00:00 Uhr

Paris fordert Freilassung von Nawalny und Demonstranten

Paris: Frankreich hat von Russland verlangt, die am Wochenende in Moskau festgenommenen Demonstranten und den Kremlkritiker Nawalny frei zu lassen. Eine Sprecherin des Außenministeriums in Paris erklärte, der Gesundheitszustand von Nawalny habe sich sprunghaft verschlechtert. Frankreich sei angesichts der jüngsten Entwicklungen sehr besorgt. Nawalny war nach einem angeblichen Allergieschock aus dem Krankenhaus entlassen und wieder ins Gefängnis zurück gebracht worden. Der Kremlkritiker selbst schloss auf seinem Internetblog nicht aus, dass er vergiftet worden sein könnte. Am Sonnabend waren fast 1400 Menschen bei einer Kundgebung in Moskau festgenommen worden. Die meisten kamen danach wieder auf freien Fuß.| 30.07.2019 00:00 Uhr

Sturgeon: Johnson strebt Brexit ohne Vertrag an

Edinburgh: Die schottische Regierungschefin Sturgeon hat den Brexit-Kurs des britischen Premiers Johnson als gefährlich für ihre Region und das ganze Vereinigte Königreich gewertet. Sie gehe davon aus, dass Johnson einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union ohne Vertrag anstrebe. Zugleich sei nicht klar, wie er die EU zu Neuverhandlungen über das Abkommen bewegen wolle. Die Regierungschefin äußerte sich nach einem Treffen mit Johnson. Sie betonte zugleich, Edinburgh bereite sich weiter auf ein erneutes Unabhängigkeitsreferendum vor. Bei einer ersten Abstimmung 2014 hatten sich noch 55 Prozent der Bürger dagegen ausgesprochen, sich vom Vereinigten Königreich loszulösen. Bei dem Brexit-Referendum 2016 hatten sie aber mehrheitlich für einen Verbleib Großbritanniens in der EU votiert.| 30.07.2019 00:00 Uhr

Tote bei Kämpfen von Häftlingsbanden in Brasilien

Rio de Janeiro: Bei Kämpfen zwischen rivalisierenden Banden in einem Gefängnis im Norden Brasiliens sind mindestens 52 Menschen getötet worden. Den Behörden zufolge waren zwei Wärter im Gefängnis von Altamira zwischenzeitlich als Geiseln genommen worden. Sicherheitskräfte konnten die Männer befreien. In den überbelegten Haftanstalten von Brasilien kommt es immer wieder zu tödlichen Auseinandersetzungen und Meutereien. Oft werden die Gefängnisse faktisch von Drogenbanden kontrolliert.| 30.07.2019 00:00 Uhr

Bericht: Weil bewirbt sich nicht um SPD-Vorsitz

Hannover: Niedersachsens Ministerpräsident Weil will offenbar nicht für den SPD-Vorsitz kandidieren. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland schreibt, das habe Weil am Wochenende den kommissarischen SPD-Vorsitzenden Schwesig, Dreyer und Schäfer-Gümbel mitgeteilt. Das Netzwerk beruft sich auf Parteikreise. Weil habe demnach erklärt, dass er SPD-Generalsekretär Klingbeil unterstützen werde, sollte dieser sich um die Nachfolge von Parteichefin Nahles bewerben. Klingbeil kommt wie Weil aus Niedersachsen. Dem Generalsekretär werden seit längerem Ambitionen auf den SPD-Vorsitz nachgesagt. Bisher gibt es insbesondere zwei Bewerberduos für den SPD-Vorsitz: Europa-Staatsminister Roth und die ehemalige nordrhein-westfälische Familienministerin Kampmann sowie die Bundestagsabgeordneten Lauterbach und Scheer.| 30.07.2019 00:00 Uhr

Fußball: Bielefeld - St. Pauli remis

Zum Sport: Zum Anschluss des 1. Spieltags in der Zweiten Fußball-Bundesliga haben sich Arminia Bielefeld und der FC St. Pauli unentschieden getrennt. Die Partie endete am Abend 1:1.| 30.07.2019 00:00 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Gebietsweise Schauer und Gewitter, teils auch Auflockerungen. Abkühlung auf 19 bis 14 Grad. Tagsüber recht viel Sonnenschein, nach Osten hin unbeständig mit Schauern und Gewittern, Höchstwerte 22 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch wechselhaft mit Schauern und Gewittern bei 21 bis 26 Grad. Am Donnerstag teils bewölkt, teils aufgelockert mit einzelnen Schauern, 20 bis 25 Grad.| 30.07.2019 00:00 Uhr