NDR Info Nachrichten vom 29.07.2019:

Hamburg: Der außenpolitische Sprecher der Grünen, Nouripour, befürwortet einen Einsatz der Bundeswehr am Persischen Golf im Rahmen einer EU-Mission. Deutschland dürfe nicht dabei zusehen, wie Seerecht gebrochen und Schiffe von Iran in internationalen Gewässern gekapert würden, sagte Nouripour auf NDR Info. Allerdings könne sich die Bundeswehr nicht in einer Koalition der Willigen, zum Beispiel mit Großbritannien und Frankreich, engagieren. Nötig sei eine EU-Mission. Die USA sollten diese nicht begleiten, um eine militärische Eskalation zu vermeiden. Großbritannien hatte die Idee eines europäischen Einsatzes in der Straße von Hormus aufgeworfen, nachdem ein britischer Tanker dort von Iran festgesetzt worden war.| 29.07.2019 12:45 Uhr

Hamburg: Mehrere Umwelt- und Klimaschutzgruppen gehen heute für einen nachhaltigeren Umgang mit den natürlichen Ressourcen auf die Straße. In Hannover errichteten Engagierte auf dem Opernplatz ein Zelt mit Informationen. Zudem ist eine Menschenkette geplant. Für einen Demonstrationszug durch die Hamburger Innenstadt rechnen die Organisatoren mit mehreren Tausend Teilnehmern. Anlass ist der heutige sogenannte "Erdüberlastungstag". Der Termin markiert den Zeitpunkt, an dem die Menschen die für das Jahr zur Verfügung stehenden nachwachsenden Ressourcen - wie Wasser, Holz und saubere Luft - rechnerisch verbraucht haben. Der von Umweltverbänden ermittelte Stichtag ist in diesem Jahr drei Tage früher als 2018 und sogar zwei Monate früher als vor 20 Jahren.| 29.07.2019 12:45 Uhr

München: Ein Jahr nach der Gründung des bayerischen "Amtes für Asyl und Rückführung" hat die Landesregierung eine positive Zwischenbilanz gezogen. Den Angaben zufolge organisierte die Behörde im ersten Halbjahr 2019 1.700 Abschiebungen und mehr als 5.600 freiwillige Ausreisen abgelehnter Asylbewerber. Ein Verfahren in den sogenannten Ankerzentren dauert demnach durchschnittlich zwei Monate. Damit sei Bayern Vorreiter in ganz Deutschland, sagte Ministerpräsident Söder. Die Entscheidung darüber, wer in Deutschland als Flüchtling anerkannt wird, ist Bundessache. Die Länder organisieren aber Unterbringung und Rückführungen.| 29.07.2019 12:45 Uhr

Peking: China hat die seit Wochen anhaltenden Zusammenstöße zwischen Demonstranten und Polizei in Hongkong scharf verurteilt. Ein Sprecher des Büros für die Angelegenheiten von Hongkong und Macao sagte, die schrecklichen Vorfälle hätten die Rechtsstaatlichkeit, die öffentliche Ordnung, die Wirtschaft und das Leben der Menschen in Hongkong schwer beschädigt. Das Wichtigste sei, Recht und Ordnung wiederherzustellen. Der Sprecher stellte sich damit hinter Regierung und Polizei in der chinesischen Sonderverwaltungszone. Es war das erste Mal, dass sich die in China wichtigste Behörde mit Zuständigkeit für Hongkong zur aktuellen Krise geäußert hat. In der Finanzmetropole kommt es seit Wochen immer wieder zu Protestmärschen mit Hunderttausenden Teilnehmern.| 29.07.2019 12:45 Uhr

Havanna: Privathaushalte in Kuba dürfen ab sofort das Internet per WLAN nutzen. Ziel des Staates sei es, einen immer umfassenderen Internetzugang für die ganze Bevölkerung zu schaffen, teilte die kommunistische Regierung mit. Allerdings kontrolliert die Regierung die Inhalte, die Internetnutzer zu sehen bekommen. Bislang hat nach Einschätzung der Nichtregierungsorganisation Freedom House nur ein kleiner Teil der kubanischen Bevölkerung Zugriff auf das globale Netz. Viele regierungskritische Webseiten werden blockiert.| 29.07.2019 12:45 Uhr

Zeitweise bewölkt, zum Teil kräftige Schauer und Gewitter mit Unwettergefahr. Westlich der Weser weitgehend trocken. 22 Grad auf Borkum, bis 32 Grad in Güstrow.| 29.07.2019 12:45 Uhr