NDR Info Nachrichten vom 28.07.2019:

Berlin: Grünen-Chefin Baerbock hat die Forderung ihrer Partei nach einer grundlegenden Wende zum Schutz des Klimas bekräftigt. Im ARD-Sommerinterview sagte sie, Klimapolitik und Wirtschaft seien keine Gegensätze. Baerbock begrüßte den Vorstoß des CSU-Vorsitzenden Söder, Bahntickets so weit wie möglich von der Mehrwertsteuer zu befreien. Dies sei der richtige Weg. Wenn er es ernst meine, müsse man dies jetzt anpacken, sagte die Grünen-Chefin und bot der CSU eine Zusammenarbeit an. Söder hatte dafür plädiert, Zugtickets so weit wie möglich von der Mehrwertsteuer zu befreien, um Bahnfahren attraktiver als Fliegen zu machen. Die Grünen setzen sich schon länger dafür ein, die Steuer auf Bahntickets zu reduzieren. Sie fordern auch eine Kerosinabgabe für Inlandsflüge.| 28.07.2019 23:00 Uhr

Wien: Der Iran droht damit, weitere Teile des internationalen Atom-Abkommens auszusetzen. Der iranische Delegationsleiter bei einem Treffen in Wien erklärte, sein Land werde gegen weitere Verpflichtungen aus dem Vertrag verstoßen, sollte es den Europäern nicht gelingen, das Abkommen zu retten. Vertreter der Islamischen Republik und die verbliebenen Vertragspartner hatten heute darüber beraten, wie ein Scheitern des Abkommens nach dem Austritt der USA und neuen amerikanischen Sanktionen verhindert werden kann. Auch der Streit über Tanker in der Straße von Hormus dauert an. Der Iran warnte Europa davor, eine Marineflotte zum Schutz von Handelsschiffen in die Region zu entsenden. Teheran sprach von einem feindlichen Signal.| 28.07.2019 23:00 Uhr

Kabul:  Der Start des Präsidentschaftswahlkampfes in Afghanistan ist von einem schweren Anschlag in der Hauptstadt überschattet worden. Nach Behörden-Angaben wurden mindestens zwei Menschen getötet. 25 weitere seien verletzt, unter ihnen der Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, Saleh. Laut Innenministerium in Kabul wurden zahlreiche Angreifer, die in ein Gebäude eingedrungen waren, getötet. Bislang hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.| 28.07.2019 23:00 Uhr

Rom: Rund 130 Migranten sitzen weiter auf einem Schiff der italienischen Küstenwache fest. Die Regierung in Rom will sie erst an Land gehen lassen, wenn ihre Verteilung auf andere EU-Staaten geklärt ist. Das Schiff liegt zurzeit in einem sizilianischen Hafen bei Catania. Die italienische Küstenwache hatte die Menschen am Donnerstagabend an Bord genommen. Die Migranten waren mit zwei Schlauchbooten in Libyen losgefahren und in Seenot geraten.| 28.07.2019 23:00 Uhr

Warschau: In mehreren Städten Polens sind an diesem Wochenende Tausende Menschen auf die Straße gegangen, um ihre Solidarität mit Homosexuellen zu zeigen. Anlass der Kundgebungen waren gewaltsame Übergriffe Rechtsradikaler vor einer Woche. Die Angreifer hatten eine Regenbogenparade in Bialystok unter anderem mit Steinen attackiert. In der Stadt hatten heute mehrere Oppositionsparteien eine gemeinsame Protestversammlung gegen rechte Gewalt organisiert. Einer der Redner sagte, man dürfe solcher Gewalt nicht weichen.| 28.07.2019 23:00 Uhr

Zum Sport: Fußball-Zweitligist Hannover 96 hat den Ausnahmeantrag zur sogenannten 50+1-Regel zurückgezogen. Das gab der Verein am Abend bekannt. Damit ist das Verfahren beim Ständigen Schiedsgericht der Lizenzligen beendet. Zu den Gründen für die Rücknahme will sich der Club später äußern. Der Hauptgesellschafter von Hannover 96, Martin Kind, hatte zwei Jahre lang mit der Deutschen Fußball-Liga über eine Ausnahme gestritten. Die 50+1-Regel soll sicherstellen, dass Investoren nicht über eine Mehrheit der Anteile die Kontrolle über den Verein bekommen. Rad-Profi Egan Bernal hat als erster Kolumbianer die Tour de France gewonnen. Der 22-Jährige siegte vor seinem Teamkollegen, dem Briten Geraint Thomas, und dem Niederländer Steven Kruijswijk. Vierter in der Gesamtwertung wurde der Deutsche Emanuel Buchmann.| 28.07.2019 23:00 Uhr

Es ist wechselnd bewölkt und stellenweise Schauer und Gewitter möglich, später häufig trocken. Tiefstwerte 20 bis 16 Grad. Morgen Sonne und Wolken im Wechsel, dazu gebietsweise starke Schauer und Gewitter. Höchstwerte 22 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag viel Sonne, Richtung Mecklenburg-Vorpommern unbeständig mit Schauern und Gewittern, Höchstwerte 22 bis 30 Grad.| 28.07.2019 23:00 Uhr