NDR Info Nachrichten vom 28.07.2019:

Brüssel: Die Europäische Union hat die Festnahme von mehr als 1.000 Demonstranten bei einer nicht genehmigten Kundgebung in Moskau verurteilt. Die Sprecherin des Auswärtigen Dienstes der EU, Kocijancic, sagte, das Vorgehen laufe den Rechten auf freie Meinungsäußerung und Versammlungsfreiheit zuwider. Diese seien aber in der russischen Verfassung verankert und müssten geschützt werden. Kocijancic sprach auch von einem unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt gegen friedliche Demonstranten. Polizisten hatten gestern bei der Kundgebung mehr als 1.000 Teilnehmer abgeführt und in Gewahrsam gebracht. Sie setzten auch Schlagstöcke ein. Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten wurden mehrere Demonstranten am Kopf verletzt. Insgesamt hatten etwa 3.500 Menschen gegen den Ausschluss bestimmter Oppositionspolitiker von den Kommunalwahlen protestiert.| 28.07.2019 09:00 Uhr

Bogotá: Mit einer Kooperation will Mexiko Honduras dabei unterstützen, die Auswanderung einzudämmen. Durch Hilfsprojekte sollen nach Angaben des mexikanischen Präsidenten Obrador und seines honduranischen Amtskollegen Hernández in dem Land bis Dezember 20.000 neue Jobs entstehen - unter anderem durch das Pflanzen von Bäumen. Obrador bezeichnete die Pläne als wichtige Aktion, die zeige, wie eine rationale, wirksame und menschliche Lösung aussehen könnte, um Migration zu reduzieren. Zuletzt hatte Mexiko seine Kontrollen an den Grenzen verschärft, nachdem die USA dem Land mit höheren Zöllen gedroht hatten. Honduras ist eines der ärmsten Länder Mittelamerikas. Tausende Menschen verließen das Land in den vergangenen Monaten und versuchten, in die USA zu gelangen.| 28.07.2019 09:00 Uhr

Köln: Ein mutmaßlicher islamistischer Gefährder, der seit zehn Tagen in Nordrhein-Westfalen im Polizeigewahrsam saß, ist wieder auf freiem Fuß. Der 20 Jahre alte Mann aus Düren sei gestern Abend entlassen worden, teilte die Polizei mit. Für den Staatsschutz stehe fest, dass der Mann eine extremistisch salafistische Gesinnung habe; eine konkrete Gefahr gehe von ihm aber nicht aus. Die Ermittlungen gegen zwei weitere mutmaßliche Gefährder dauern demnach an. Die drei Verdächtigen waren Mitte Juli nach Razzien in Köln und Düren wegen möglicher Terror-Pläne in sogenannten Dauergewahrsam gekommen.| 28.07.2019 09:00 Uhr

Bremen: Die deutschen Seenotretter an den Küsten wollen künftig auch Quereinsteiger einsetzen. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zeichnet sich ein Personalmangel ab. Deshalb sollen vom nächsten Jahr an auch Nicht-Seeleute eine Chance bekommen. Gefragt seien zunächst verwandte Berufe wie Rettungssanitäter oder Techniker, die mit modernen Schiffsmotoren umgehen könnten. Die Gesellschaft zählte im vergangenen Jahr mehr als 2.150 Einsätze. 356 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden. Heute veranstaltet sie den "Tag der Seenotretter" und zeigt an den Stützpunkten an Nord- und Ostsee ihre Arbeit.| 28.07.2019 09:00 Uhr

Schwerin: In der Landeshauptstadt von Mecklenburg-Vorpommern sind gestern Abend 29 Menschen von einem herabfallenden Ast verletzt worden, sechs von ihnen schwer. Der Seitenarm des Baums war nach Polizeiangaben während einer Open-Air-Veranstaltung auf einen Getränkewagen gestürzt. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich rund 1.000 Besucher auf der Freilichtbühne aufgehalten. Die Verletzten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht. Mehrere Menschen erlitten einen Schock. Neben sieben Rettungswagen und drei Notarztfahrzeugen waren etwa 40 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Veranstaltung wurde abgebrochen.| 28.07.2019 09:00 Uhr

San Francisco: Die amerikanische Synchronsprecherin der Zeichentrickfigur Minnie Maus ist tot. Russi Taylor starb nach Angaben des Walt Disney-Konzerns im Alter von 75 Jahren im kalifornischen Glendale. Sie hatte der Freundin von Micky Maus mehr als 30 Jahre lang ihre Stimme geliehen. Darüber hinaus war ihre Stimme bei den "Simpsons" zu hören.| 28.07.2019 09:00 Uhr

Das Wetter: Heute anfangs oft freundlich, im Verlauf zunehmende Bewölkung und einzelne, teils kräftige Schauer und Gewitter. Höchstwerte 22 bis 30 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, dazu gebietsweise Schauer und Gewitter, Höchstwerte 22 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag sonnig, nach Osten hin unbeständig mit Schauern und Gewittern bei 22 bis 31 Grad. Am Mittwoch wechselhaft mit Schauern und Gewittern, 20 bis 26 Grad.| 28.07.2019 09:00 Uhr