NDR Info Nachrichten vom 23.07.2019:

Heute Entscheidung über May-Nachfolge

London: In Großbritannien wird heute der Name des neuen Vorsitzenden der konservativen Partei verkündet. Bereits morgen soll er auch die Amtsgeschäfte von Premierministerin May übernehmen. Favorit ist Umfragen zufolge der frühere Außenminister Johnson. Die etwa 160.000 Tory-Mitglieder konnten sich per Briefwahl zwischen ihm und dem aktuellen Außenminister Hunt entscheiden. Johnson gilt als Brexit-Hardliner. Er will Großbritannien Ende Oktober aus der Europäischen Union herausführen - notfalls auch ohne Abkommen. Regierungschefin May war mit ihrem Austrittsvertrag, den sie mit der EU ausgehandelt hatte, mehrfach im Unterhaus durchgefallen.| 23.07.2019 06:45 Uhr

Neuer Haushaltsstreit in den USA abgewendet

Washington: In den USA ist ein neuer Haushaltsstreit vorerst abgewendet worden. Präsident Trump teilte mit, er habe sich mit führenden Vertretern des Kongresses auf einen Etat bis Herbst 2021 verständigt. Danach gibt es mehr Geld für das Militär, aber auch für soziale Programme. Um die zusätzlichen Ausgaben zu finanzieren, soll die Schuldenobergrenze angehoben werden. Dem Haushaltsentwurf müssen noch die beiden Kammern des Kongresses - das Repräsentantenhaus und der Senat - zustimmen.| 23.07.2019 06:45 Uhr

Start der Elbvertiefung

Wedel: Heute beginnen die Arbeiten für die Elbvertiefung. Bundesverkehrsminister Scheuer gibt am Mittag in Wedel das Startsignal für die umstrittene Maßnahme. Künftig sollen Schiffe mit einem Tiefgang von 13 Meter 50 unabhängig von Ebbe und Flut den Hamburger Hafen erreichen können. Mit der Flutwelle darf der zulässige Tiefgang noch einen Meter mehr betragen. Außerdem wird die Fahrrinne verbreitert. Hamburgs Bürgermeister Tschentscher hofft, mit der Elbvertiefung die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Hafens zu stärken. Umweltschützer hatten jahrelang vergeblich versucht, das Projekt auf juristischem Weg zu stoppen.| 23.07.2019 06:45 Uhr

Landsberg: Zu viele Bauvorschriften

Berlin: Nach Ansicht des Städte- und Gemeindebundes sind zu viele und zu strenge Vorschriften eine Ursache dafür, dass in Großstädten zu wenige Wohnungen gebaut werden. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", der Abbau überflüssiger Standards und der rund 20.000 Baunormen sei dringend erforderlich. Außerdem müssten die Kommunen in den Baubehörden das Personal aufstocken, um schnell bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Landsberg forderte auch, das Baurecht zu vereinfachen und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Er reagierte damit auf eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft. Demnach werden in deutschen Großstädten viel zu wenige Wohnungen gebaut, in ländlichen Gebieten dagegen deutlich mehr als notwendig.| 23.07.2019 06:45 Uhr

Wieder Black Out in Venezuela

Caracas: In Venezuela ist es erneut zu einem großen Stromausfall gekommen. Ersten Berichten zufolge sind alle Bundesstaaten betroffen. Informationsminister Rodríguez sagte im staatlichen Fernsehen, Ursache sei ein elektromagnetischer Angriff. In Venezuela gibt es immer wieder Stromausfälle. Anfang März hatte ein Black Out den südamerikanischen Staat mehrere Tage lahmgelegt. Präsident Maduro hatte der Opposition und den USA vorgeworfen, den Ausfall mit einem Cyberangriff verursacht zu haben. Experten und Regierungsgegner führten den Black Out dagegen auf eine schlechte Wartung und Missmanagement zurück.| 23.07.2019 06:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute viel Sonne, im Osten anfangs teils noch bewölkt. Höchstwerte 26 bis 33 Grad, an den Küsten bei Seewind 21 bis 25 Grad. Morgen verbreitet sonnig und trocken bei 24 Grad bis 38 Grad.| 23.07.2019 06:45 Uhr