NDR Info Nachrichten vom 22.07.2019:

London: Im Konflikt mit Iran wegen eines festgesetzten Tankers berät das britische Krisenkabinett. In der Dringlichkeitssitzung spreche das Gremium unter dem Vorsitz von Premierministerin May darüber, wie die Sicherheit für die Schifffahrt im Persischen Golf gewahrt werden könne, teilte das Büro der Regierungschefin mit. Außenminister Hunt verständigte sich im Vorfeld mit seinen Kollegen aus Deutschland und Frankreich, Maas und Le Drian, auf eine gemeinsame Position. Bei dem Telefonat gestern Abend seien sich die drei Minister einig gewesen, dass eine freie Durchfahrt von Schiffen durch die Straße von Hormus oberste Priorität habe, hieß es anschließend. Zugleich müsse jede mögliche Eskalation vermieden werden. Iran hält seit drei Tagen einen unter britischer Flagge fahrenden Tanker fest.| 22.07.2019 14:15 Uhr

Paris: Bundesaußenminister Maas sieht erste Fortschritte bei den Beratungen der Europäischen Union über die Verteilung von geretteten Bootsflüchtlingen. Er sei zuversichtlich, dass es in den kommenden Wochen eine Lösung geben werde, sagte Maas nach einem Treffen der Innen- und Außenminister mehrerer EU-Staaten in Paris. Das Geschachere um die Seenotrettung müsse endlich ein Ende haben. Es sei notwendig, eine Koalition der Hilfsbereiten zusammenzustellen, für die es aus einigen Ländern bereits positive Signale gebe. Der italienische Innenminister Salvini nahm an dem Pariser Treffen nicht teil. Italien weigert sich seit Monaten, Rettungsschiffe mit Migranten in seine Häfen zu lassen. Es lehnt auch eine Übergangsregelung ab, die von Deutschland und Frankreich ins Spiel gebracht worden war.| 22.07.2019 14:15 Uhr

Kiew: Die Partei des ukrainischen Präsidenten Selenskyj hat bei der Parlamentswahl möglicherweise doch die absolute Mehrheit der Sitze errungen. Wie die Partei "Diener des Volkes" mitteilte, ist dies durch die zahlreich gewonnenen Direktmandate gelungen. Selenskyj kann danach mit mehr als 240 der 424 Abgeordneten ohne Koalitionspartner regieren. Der Präsident kündigte umfassende Reformen im Land an. Vorrangiges Ziel sei, den Krieg im Osten des Landes zu beenden. Zudem wolle man die ukrainischen Gefangenen aus Russland zurückholen und die Korruption bekämpfen. Russland reagierte verhalten auf den Wahlausgang im Nachbarland.| 22.07.2019 14:15 Uhr

Köln: In Deutschland werden laut einer Studie in diesem und im kommenden Jahr jeweils rund 342.000 neue Wohnungen benötigt. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft mitteilte, wurden im Jahr 2018 zwar genügend Wohnungen genehmigt, aber zu wenige fertiggestellt. Vor allem in großen Städten werde zu wenig gebaut, so die Forscher. In Köln und Stuttgart fehlten deshalb gut die Hälfte der benötigten Wohnungen. Das habe zur Folge, dass die Mieten steigen. Hamburg, Düsseldorf, Berlin und München hängen demnach beim Wohnungsbau nicht ganz so stark hinterher. Aber auch hier werde die Nachfrage nicht ausreichend gedeckt.| 22.07.2019 14:15 Uhr

Berlin: "Just One" ist Spiel des Jahres 2019. Es besteche durch seine Einfachheit, so die Jury. Bei "Just One" müssen die Spieler abwechselnd Begriffe erraten. Der Verein "Spiel des Jahres" vergibt den Titel seit 40 Jahren.| 22.07.2019 14:15 Uhr

Der Dax steigt um 0,3 Prozent auf 12.292 Punkte. Der Euro kostet einen Dollar 12 10.| 22.07.2019 14:15 Uhr

Nachmittags bewölkt, etwas Regen, vom Emsland her Aufheiterungen, 19 Grad in Handewitt, bis 28 Grad in Lingen.| 22.07.2019 14:15 Uhr