NDR Info Nachrichten vom 22.07.2019:

London: Krisenkabinett berät über Tanker

London: Im Konflikt mit Iran wegen eines festgesetzten Tankers berät das britische Krisenkabinett. In der Dringlichkeitssitzung spreche das Gremium unter dem Vorsitz von Premierministerin May darüber, wie die Sicherheit für die Schifffahrt im Persischen Golf gewahrt werden könne, teilte das Büro der Regierungschefin mit. Außenminister Hunt verständigte sich im Vorfeld mit seinen Kollegen aus Deutschland und Frankreich, Maas und Le Drian, auf eine gemeinsame Position. Bei dem Telefonat gestern Abend seien sich die drei Minister einig gewesen, dass eine freie Durchfahrt von Schiffen durch die Straße von Hormus oberste Priorität habe, hieß es anschließend. Zugleich müsse jede mögliche Eskalation vermieden werden.| 22.07.2019 13:00 Uhr

"Diener des Volkes" doch mit absoluter Mehrheit?

Kiew: Die Partei des ukrainischen Präsidenten Selenskyj hat bei der Parlamentswahl möglicherweise doch die absolute Mehrheit der Sitze errungen. Wie die Partei "Diener des Volkes" mitteilte, ist dies durch die zahlreich gewonnenen Direktmandate gelungen. Selenskyj kann danach mit mehr als 240 der 424 Abgeordneten ohne Koalitionspartner regieren. Der Präsident kündigte umfassende Reformen im Land an. Vorrangiges Ziel sei, den Krieg im Osten des Landes zu beenden. Zudem wolle man die ukrainischen Gefangenen aus Russland zurückholen und die Korruption bekämpfen.| 22.07.2019 13:00 Uhr

Studie: Wohnungsnot in deutschen Großstädten

Köln: In Deutschland werden laut einer Studie in diesem und im kommenden Jahr jeweils rund 342.000 neue Wohnungen benötigt. Wie das Institut der deutschen Wirtschaft mitteilte, wurden im Jahr 2018 zwar genügend Wohnungen genehmigt, aber zu wenige fertiggestellt. Vor allem in großen Städten werde zu wenig gebaut, so die Forscher. In Köln und Stuttgart fehlten deshalb gut die Hälfte der benötigten Wohnungen. Das habe zur Folge, dass die Mieten steigen. Hamburg, Düsseldorf, Berlin und München hängen demnach beim Wohnungsbau nicht ganz so stark hinterher. Aber auch hier werde die Nachfrage nicht ausreichend gedeckt.| 22.07.2019 13:00 Uhr

Lob für Spahns Pläne zur Notfall-Versorgung

Berlin: Der Vorstoß von Gesundheitsminister Spahn zur besseren Versorgung von medizinischen Notfällen findet bei Sozialdemokraten und Ärzten Unterstützung. SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach erklärte in der Online-Ausgabe der "Rheinischen Post", die Notfallversorgung in Deutschland müsse neu organisiert werden. Hierin sei er sich mit dem Minister einig. Der Präsident der Bundesärztekammer Reinhardt sagte, mit Spahns Gesetzenwurf gebe es endlich konkrete Schritte zu der längst überfälligen Reform. Nach dem Willen des Gesundheitsministers sollen unter anderm die Telefonnummer 112 für den Rettungsdienst und die Nummer für die Termin-Servicestellen der niedergelassenen Ärzte faktisch zusammengeschaltet werden; Kliniken könnten Patienten künftig in speziellen Notfallzentren empfangen.| 22.07.2019 13:00 Uhr

Jerusalem: Neuer Streit um Hausabrisse

Jerusalem: Israel hat damit begonnen, Häuser von Palästinensern am Stadtrand von Jerusalem abzureißen. Die Bewohner waren vor einem Monat über den Abriss informiert worden. Zur Begründung heißt es, die zehn Gebäude mit 70 Wohnungen stünden zu nah an der Sperranlage zum Westjordanland. Zum Teil handelt es sich um Neubauten. Die Palästinenser protestieren gegen die Maßnahme. Sie vermuten, dass sie aus dem Gebiet verdrängt werden sollen, um jüdische Siedlungen und Verbindungsstraßen auszubauen. Die UNO hatte Israel aufgefordert, auf den Abriss der Häuser in dem Dorf Sur Baherr zu verzichten.| 22.07.2019 13:00 Uhr

Portugal kämpft gegen Waldbrände

Lissabon: Im Zentrum Portugals kämpfen etwa 1.500 Feuerwehrleute weiter gegen Waldbrände. Die Feuer um die Gemeinden Vila de Rei und Mação haben nach Medienberichten zwar etwas nachgelassen, konnten aber noch nicht unter Kontrolle gebracht werden. Mehrere Dörfer seien in Gefahr, heißt es. Etwa 20 Menschen waren am Wochenende verletzt worden. Portugals Präsident de Sousa sagte wegen der Brände alle Termine ab.| 22.07.2019 13:00 Uhr

Bahnstrecke Hannover-Wolfsburg gesperrt

Uetze: Wegen einer brennenden Lok ist der Bahnverkehr zwischen Hannover und Wolfsburg eingestellt worden. Nach Angaben der Bahnpolizei gab es keine Verletzten. Auf der Strecke verkehren normalerweise Regional- und Schnellzüge. Im Fernverkehr von und nach Berlin verspäten sich die Züge laut Bahn jetzt um bis zu 30 Minuten. Als Ursache vermutet die Polizei einen Schwelbrand in der Lok.| 22.07.2019 13:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags bewölkt, etwas Regen, vom Emsland her Aufheiterungen, 19 Grad in Handewitt, bis 28 Grad in Lingen. Nachts trocken, in Vorpommern leichter Regen, stellenweise Nebelbildung. Tiefstwerte 18 bis 12 Grad. Morgen nach Frühnebelauflösung viel Sonne, in Vorpommern mehr Wolken, 26 Grad in Flensburg, bis 32 Grad in Nordhorn, an der See etwas kühler. Am Mittwoch viel Sonne bei 28 bis 37 Grad.| 22.07.2019 13:00 Uhr