NDR Info Nachrichten vom 22.07.2019:

Selenskiy-Partei liegt in Ukraine vorn

Kiew: Bei der Parlamentswahl in der Ukraine liegt die Partei von Präsident Selenskyj vorn. Nach Auszählung von fast einem Viertel der Stimmen kommt sie auf knapp 42 Prozent. Dahinter folgen die prorussische Plattform sowie die Partei des bisherigen Staatschefs Poroschenko. Selenskyj bekräftigte sein Ziel, den Krieg im Osten des Landes zu beenden. Außerdem sollen vorrangig ukrainische Gefangene aus Russland zurückgeholt und die Korruption besiegt werden. Der Präsident gab bekannt, einen Wirtschaftsfachmann zum Regierungschef zu machen. Einen Namen nannte er bisher nicht. Außerdem kündigte Selenskyj an, Koalitionsverhandlungen mit der nationalliberalen Partei Holos aufzunehmen. Zu ihr gehören prominente Anti-Korruptions-Kämpfer.| 22.07.2019 07:45 Uhr

Neuer Gesetzentwurf zur Reform der Notfallrettung

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn will die Versorgung von medizinischen Notfällen reformieren und damit Krankenhäuser entlasten. Nach Berichten der Funke-Mediengruppe liegt dafür nun ein Gesetzentwurf vor. Demzufolge sollen die Nummer 112 für den Rettungsdienst und die Nummer für die Terminservicestellen der niedergelassenen Ärzte faktisch zusammengeschaltet werden. Am Telefon sollen Patienten eine erste Einschätzung bekommen, ob ihnen in einer Klinik oder bei einem ambulanten Arzt am besten geholfen werden kann. In Krankenhäusern werden Patienten in Zukunft laut Planung zunächst in speziellen Notfallzentren empfangen. Hier soll entschieden werden, ob sie sofort in die Notaufnahme geschickt oder ambulant weiterbehandelt werden.| 22.07.2019 07:45 Uhr

EU-Treffen zu Flüchtlingsrettung

Paris: Deutschland, Frankreich und andere EU-Staaten wollen heute weiter nach einer Lösung im Streit um die Seenotrettung im Mittelmeer suchen. Bei dem Minister-Treffen in Paris geht es um einen Verteilmechanismus für Migranten. Deutschland wirbt für ein Bündnis der Hilfsbereiten mit festen Aufnahme-Kontingenten, um zu verhindern, dass Italien und Malta Schiffe mit Geretteten die Einfahrt in ihre Häfen untersagen. Ein EU-Treffen in der vergangenen Woche war ohne Ergebnis zu Ende gegangen.| 22.07.2019 07:45 Uhr

Kunstrasenplätze: Städtebund fordert Hilfe

Berlin: Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat in der Debatte über ein Verbot von Kunstrasensportplätzen eine Übergangszeit und finanzielle Hilfe gefordert. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte der Rheinischen Post, Kommunen und Vereine brauchten bis zum Jahr 2025, um die Plätze umzurüsten, ohne dabei den Sportbetrieb zu beeinträchtigen. Pro Platz koste die Umrüstung etwa 200.000 Euro. Deshalb sei eine finanzielle Unterstützung der Kommunen durch Bund und Länder notwendig. Landsberg erklärte, es gebe klare Hinweise darauf, dass das auf den meisten Plätzen eingesetzte Kunsstoffgranulat eine Gefahr für das Grundwasser darstellt. Deshalb sei die von der EU vorgegebene Umrüstung auf umweltverträgliche Materialien geboten.| 22.07.2019 07:45 Uhr

Polizei im Norden überprüft Busse und Laster

Kiel: Die Polizei in Schleswig-Holstein wird in dieser Woche Busse und Lastwagen besonders unter die Lupe nehmen. Wie das Landespolizeiamt mitteilte, werden speziell geschulte Einsatzkräfte Kontrollen vornehmen. Grund sind steigende Unfallzahlen im Güter- und Personenverkehr. In einer ähnlichen Aktion im vergangenen Jahr wurden fast 45 Prozent der überprüften Fahrzeuge beanstandet. Oftmals wurden Ruhezeiten nicht eingehalten oder die Ladung war nicht ausreichend gesichert.| 22.07.2019 07:45 Uhr

Das Wetter

Heute teils dicht bewölkt, teils sonnig und gelegentlich Regen. Höchstwerte 18 Grad in Niebüll und Flensburg bis 28 Grad in Bad Bentheim. Morgen verbreitet heiter oder sonnig. Höchstwerte 21 bis 32 Grad.| 22.07.2019 07:45 Uhr