NDR Info Nachrichten vom 21.07.2019:

Berlin: Bundesaußenminister Maas hat vor einer Eskalation der Gewalt im Persischen Golf gewarnt. Nach der Festetzung eines Tankers durch den Iran sagte Maas der "Bild am Sonntag", es gehe darum, Krieg zu verhindern. Die Lage sei noch gefährlicher geworden als ohnehin schon. Der Außenminister rief die Führung in Teheran auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Bei einer möglicherweise unkontrollierten militärischen Eskalation gebe es keine Gewinner, nur Verlierer, so der SPD-Politiker. Am vergangenen Freitag hatte der Iran einen unter britischer Flagge fahrenden Öltanker in der Straße von Hormus festgesetzt. Ein weiteres Schiff wurde bedrängt. Großbritannien drohte mit ernsthaften Konsequenzen und schrieb einen Brief an den UN-Sicherheitsrat. Darin verurteilt London die Beschlagnahmung des Tankers.| 21.07.2019 08:00 Uhr

Kiew: In der Ukraine hat die Parlaments-Wahl begonnen. Zwei Monate nach dem Amtsantritt von Präsident Selenskyj sind heute erneut etwa 30 Millionen Wähler aufgerufen, ihre Stimmen abzugeben. Insgesamt bewerben sich 22 Parteien um 424 Mandate im Abgeordnetenhaus. Umfragen zufolge liegt Selenskyjs Partei "Diener des Volkes" klar vorn. Sie ist prowestlich eingestellt. Zentrale politische Probleme der Ukraine sind der Konflikt mit prorussischen Separatisten im Osten des Landes und die weit verbreitete Korruption.| 21.07.2019 08:00 Uhr

Berlin: Die neue Bundesverteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer fordert eine deutliche und konstante Steigerung der deutschen Rüstungsausgaben. Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" sagte die CDU-Chefin, Deutschland habe eine klare Zusage gegeben, das Zwei-Prozent-Ziel der Nato einzuhalten. Diesen Weg müsse man nun auch wirklich gehen. Derzeit gibt die Bundesrepublik etwa 1,35 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für die Verteidigung aus. Für 2020 sind 1,37 Prozent vorgesehen. Laut Finanzplan soll die Quote bis zum Jahr 2023 aber auf 1,25 Prozent sinken.| 21.07.2019 08:00 Uhr

Nürnberg: Der sogenannte "Soziale Arbeitsmarkt" ist aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit ein Erfolg. BA-Chef Scheele sagte, bis Ende Juni sei es gelungen, mehr als 21.000 Langzeitarbeitslose in öffentlich geförderte Jobs zu vermitteln. Damit habe man schon nach einem halben Jahr etwa die Hälfte der erwarteten Zahl erreicht. Beim Sozialen Arbeitsmarkt handelt es sich um ein Kombi-Lohn-Modell. Arbeitgeber erhalten staatliche Zuschüsse. Die Bundesregierung hat dafür vier Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.| 21.07.2019 08:00 Uhr

Washington: Weltbank-Präsident Malpass hat extremer Armut in Afrika den Kampf angesagt. Man stehe gemeinsam mit dem Internationalen Währungsfonds dabei vor großen Herausforderungen, sagte Malpass. Für die ärmsten 40 Prozent der afrikanischen Bevölkerung müsse es vor allem darum gehen, mehr Arbeitsplätze und eine verbesserte Gesundheitsversorgung und Bildung zu ermöglichen. Laut Vereinten Nationen war extreme Armut weltweit in den vergangenen Jahren zwar rückläufig, allerdings nicht in Afrika. Dort nahm die Armut sogar noch zu. Betroffen sind vor allem Länder südlich der Sahara.| 21.07.2019 08:00 Uhr

Tokio: In Japan hat die Wahl zum Oberhaus des nationalen Parlaments begonnen. Laut Umfragen kann die Regierungskoalition des rechtsnationalen Ministerpräsidenten Abe mit einem klaren Sieg rechnen. Zur Wahl stehen allerdings nur 124 der insgesamt 245 Sitze. Der seit dem Jahr 2012 amtierende Abe strebt eine Zwei-Drittel-Mehrheit im Oberhaus an. Er will eine Verpflichtungserklärung zum Pazifismus in der Verfassung streichen. Abe hält die Bestimmung gegen jegliche Kriegsbeteiligungen Japans für überholt.| 21.07.2019 08:00 Uhr

Baikonur: Rund sechs Stunden nach ihrem Start sind drei Raumfahrer an der Internationalen Raumstation angekommen. Das Sojus-Raumschiff mit zwei Astronauten aus Italien und den USA sowie einem Kosmonauten aus Russland machte wie geplant an der ISS fest, pünktlich zum 50. Jahrestag der ersten Mondlandung. Damit hat die Raumstation wieder ihre Sollstärke von sechs Besatzungmitgliedern erreicht.| 21.07.2019 08:00 Uhr

Heute im Verlauf zunehmend freundlicher und nur vereinzelt Schauer. Höchstwerte 24 bis 26 Grad, an den Küsten kühler. Morgen erst wechselnd bewölkt, später örtlich leichter Regen. Höchstwerte 17 Grad in Niebüll bis 28 Grad in Bad Bentheim. Am Dienstag sonnig und trocken bei 26 bis 33 Grad, an den Küsten frischer.| 21.07.2019 08:00 Uhr