NDR Info Nachrichten vom 20.07.2019:

Iran setzt zwei Tanker fest

Teheran: Iran hat in der Straße von Hormus vorübergehend einen zweiten Tanker gestoppt. Es soll sich um den Tanker "Mesdar" einer britischen Reederei gehandelt haben, der unter liberischer Flagge fährt. Er kam nach kurzer Zeit wieder frei. Die Reederei erklärte, der Besatzung gehe es gut, das Schiff setze seine Reise fort. Zuvor hatten die iranischen Revolutionsgarden bereits ein Schiff einer schwedischen Reederei festgesetzt, das unter britischer Flagge fährt. Die "Stena Impero" wurde in Richtung iranischer Küste gebracht. Als Begründung gab Teheran an, der Öltanker habe internationale Vorschriften nicht beachtet. Die Reederei bestätigte den Vorfall, betonte aber, das Schiff sei in internationalen Gewässern unterwegs gewesen.| 20.07.2019 00:00 Uhr

Maas: Mehr Hilfe für Flüchtlinge in Libyen

Berlin: Deutschland stockt seine finanziellen Hilfen für die Flüchtlinge in Libyen auf. Nach Angaben des Auswärtigen Amts werden die Zahlungen um zwei Millionen auf insgesamt fünf Millionen Euro angehoben. Die Lage der Flüchtlinge in den Lagern in Libyen sei völlig inakzeptabel, sagte Außenminister Maas. Die Menschen bräuchten dringend eine angemessene Betreuung und eine menschenwürdige Unterbringung sowie vor allem Sicherheit. Laut Maas will die Bundesregierung mit der Unterstützung des UN-Flüchtlingshilfswerks auch einen Beitrag dazu leisten, dass die Menschen sich nicht aus purer Not auf den Weg über das Mittelmeer machen.| 20.07.2019 00:00 Uhr

Hamburg jetzt Exzellenz-Universität

Hamburg: Die Hochschule der Hansestadt darf sich künftig Exzellenz-Universität nennen. Eine Experten-Kommission aus Wissenschaft und Politik hat ihr den Status zugesprochen. Die Universität Hamburg ist die einzige in Norddeutschland, die den Titel nun tragen darf. Ausgewählt wurden auch Aachen, der Berliner Uni-Verbund, Bonn, die TU Dresden, Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz und zwei Universitäten in München. Sie erhalten eine zusätzliche finanzielle Förderung von jeweils zehn bis 28 Millionen Euro pro Jahr. Der Großteil des Geldes kommt vom Bund.| 20.07.2019 00:00 Uhr

Merkel: Reform der EU-Asylpolitik wäre gut

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel unterstützt den Vorstoß der künftigen EU-Kommissionschefin von der Leyen zur Asylpolitik. Merkel sagte auf ihrer Sommer-Pressekonferenz, es sei gut, dass von der Leyen das Dublin-System angehen wolle. Dies sei wichtig, nicht zuletzt wegen des Streits über die Seenotrettung von Geflüchteten. Von der Leyen hatte angekündigt, die europäische Asylpolitik zugunsten der Mittelmeerstaaten zu reformieren. Konkrete Pläne gibt es aber noch nicht.| 20.07.2019 00:00 Uhr

Gericht weist Entschädigungsklage zum Estonia-Unglück ab

Papenburg: Die Meyer Werft muss keinen Schadenersatz wegen des Untergangs der Ostseefähre "Estonia" vor 25 Jahren zahlen. Ein Gericht in Frankreich wies Klagen gegen die Werft ab. Auch eine französische TÜV-Stelle wurde entlastet. Beiden habe kein grobes oder vorsätzliches Fehlverhalten nachgewiesen werden können, entschieden die Richter. Etwa 1000 Überlebende und Opferangehörige hatten mehr als 40 Millionen Euro verlangt. Die "Estonia" war im September 1994 auf der Fahrt von der estnischen Hauptstadt Tallinn nach Stockholm bei stürmischer See gesunken. 852 Menschen kamen damals ums Leben. Eine Untersuchung ergab Konstruktionsmängel an der Bugklappe, die bei dem Unglück abriss.| 20.07.2019 00:00 Uhr

Großrazzia in Gifhorn

Gifhorn: Die Polizei ist mit einer Großrazzia gegen die Drogenszene in der niedersächsischen Stadt vorgegangen. Nach Angaben der Einsatzkräfte wurden ein Sportwettencafé, zwei Wohnungen und ein Waldstück in Gifhorn durchsucht. Rund 300 Beamte seien rund drei Stunden lang im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher. In den vergangenen Monaten habe sich nahe dem Bahnhof eine offene Drogenszene etabliert, hieß es zur Begründung. Auch die Fälle von Körperverletzung und Diebstahl hätten zugenommen.| 20.07.2019 00:00 Uhr

Travemünder Woche gestartet

Travemünde: Am Abend hat die 130. Travemünder Woche begonnen. 1.300 Segler aus 15 Ländern nehmen daran teil. Auf dem Regattaplan in der Lübecker Bucht stehen insgesamt sechs deutsche Meisterschaften und eine Europameisterschaft. Die Travemünder Woche endet am 28. Juli. Die Veranstalter rechnen mit bis zu 800.000 Besuchern.| 20.07.2019 00:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Es ist meist locker bewölkt und im Osten gibt es noch einzelne Schauer. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad. Am Tage neben Sonnenschein auch Durchzug von dichten Wolkenfeldern und im Verlauf von Westen her aufkommende Schauer und Gewitter. In Vorpommern noch bis zum Abend trocken. Höchstwerte 22 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag Wechsel von Sonne und Wolken mit Schauern und Gewittern bei 19 bis 27 Grad. Am Montag neben Sonne auch mal dichte Wolken, aber meist trocken bei 20 bis 28 Grad.| 20.07.2019 00:00 Uhr