NDR Info Nachrichten vom 18.07.2019:

EU-Innenminister: Noch keine Einigung zu Flüchtlingen

Helsinki: Die EU-Staaten sind in der Frage einer gerechteren Verteilung von Bootsflüchtlingen aus dem Mittelmeer weiter uneins. Nach Angaben des luxemburgischen Außenministers Asselborn haben sich bislang nicht genügend Länder bereit erklärt, sich einer Initiative von Deutschland und Frankreich anzuschließen. Neben Luxemburg hätten lediglich Portugal und Finnland ihre grundsätzliche Unterstützung zugesagt. Die Initiative sieht eine "Koalition der Aufnahmewilligen" vor, die zumindest vorläufig die Verteilung der Flüchtlinge sicherstellt. Die Innenminister der EU kommen heute früh in Helsinki zusammen, um über die festgefahrene Situation in der Migrationspolitik zu beraten.| 18.07.2019 08:45 Uhr

Kapitänin Rackete wird erneut vernommen

Agrigent: Die deutsche Kapitänin Carola Rackete ist für heute zu einer gerichtlichen Anhörung in Italien vorgeladen. Die Staatsanwaltschaft im sizilianischen Agrigent ermittelt gegen die Mitarbeiterin der Hilfsorganisation "Sea Watch" unter anderem wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur illegalen Einwanderung und des Widerstandes gegen die Staatsgewalt. Rackete war Ende Juni mit 40 Migranten an Bord ohne Erlaubnis in italienische Gewässer und in den Hafen von Lampedusa gefahren. Dabei streifte die "Sea-Watch 3" ein Schnellboot der Polizei, das das Schiff am Anlegen hindern wollte.| 18.07.2019 08:45 Uhr

US-Kongress blockiert Rüstungsgeschäft

Washington: Der US-Kongress hat ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft mit Saudi-Arabien blockiert. Die Abgeordneten des Repräsentantenhauses stimmten gegen die geplante Waffenlieferung im Umfang von umgerechnet gut sieben Milliarden Euro. Zuvor hatte sich auch der US-Senat gegen das Geschäft gestellt. Es wird erwartet, dass Präsident Trump sein Veto gegen den Kongressbeschluss einlegt. US-Außenminister Pompeo hatte die Notwendigkeit des Geschäfts mit Aktivitäten von Saudi-Arabiens Erzfeind Iran begründet.| 18.07.2019 08:45 Uhr

Erstes Urteil im Missbrauchsfall Lügde

Detmold: In einem ersten Prozess zum Missbrauchsfall von Lügde ist ein Angeklagter zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Detmold sprach den 49-Jährigen aus dem niedersächsischen Stade wegen Beihilfe und Anstiftung zum Kindesmissbrauch schuldig. Er hatte mehrfach an Webcam-Übertragungen teilgenommen, bei denen ein Kind sexuell missbraucht wurde. Das Gericht hatte das Verfahren gegen den Mann vom Prozess gegen die beiden Hauptangeklagten abgetrennt. Ihnen wird vorgeworfen, auf dem Campingplatz in Lügde über Jahre mehr als 40 Kinder hundertfach sexuell missbraucht zu haben.| 18.07.2019 08:45 Uhr

Elbschifffahrt leidet unter Niedrigwasser

Lüchow: Der niedrige Wasserstand bereitet dem Fähr- und Ausflugsschiffverkehr auf der Elbe Probleme. Das Wasser sei schon fast so flach wie im vergangenen Jahr sagte der Bürgermeister der Gemeinde Neu Darchau, Dehde. Mehrere kommunal betriebene Autofähren im Landkreis Lüchow-Dannenberg mussten wegen des Niedrigwassers bereits den Betrieb einstellen. Am Pegel Hitzacker stand das Wasser gestern Abend bei 68 Zentimetern, der historische Tiefststand aus dem vergangenen Jahr lag bei 59 Zentimetern.| 18.07.2019 08:45 Uhr

Deutsche Freiwasser-Staffel holt WM-Gold

Zum Sport: Bei den Schwimm-Weltmeisterschaften in Südkorea hat das deutsche Team eine weitere Gold-Medaille gewonnen. Die Freiwasser-Staffel mit Lea Boy, Sarah Köhler, Sören Meißner und Rob Muffels sicherte sich über die Fünf-Kilometer-Strecke den WM-Titel vor Italien und den USA. Es war bereits die vierte Medaille der deutschen Schwimmer bei diesen Titelkämpfen.| 18.07.2019 08:45 Uhr

Wettervorhersage

Das Wetter: Heute heiter, später einzelne Schauer oder Gewitter möglich, nach Vorpommern hin meist sonnig. Höchstwerte 21 bis 27 Grad.| 18.07.2019 08:45 Uhr