NDR Info Nachrichten vom 14.07.2019:

Merkel bei französischem Nationalfeiertag

Paris: Bundeskanzlerin Merkel hat an der traditionellen Militärparade zum französischen Nationalfeiertag teilgenommen. Gemeinsam mit Präsident Macron und weiteren Staatsgästen verfolgte sie von der Ehrentribüne aus den Aufmarsch von etwa 4.000 Soldaten auf den Champs-Élysées. Unter ihnen waren etwa 500 der Deutsch-Französischen Brigade. Die Parade stand im Zeichen der sogenannten Interventionsinitiative der europäischen Verteidigung. Frankreich, Deutschland und eine Reihe anderer EU-Staaten hatten sich im vergangenen Jahr auf diese Militärallianz verständigt, die eine schnellere militärische Reaktion im Krisenfall ermöglichen soll. Besondere Attraktion war in diesem Jahr die Präsentation eines sogenannten „Flyboard Air“ - einer fliegenden Plattform mit Miniatur-Düsentriebwerken, auf der ein Mensch wie auf einem Surfboard stehen kann.| 14.07.2019 16:00 Uhr

Glyphosat: Grüne kritisieren Klöckner-Kurs

Berlin: Die Grünen kritisieren das Vorgehen von Bundesagrarministerin Klöckner beim Thema Glysophat. Der Sprecher der Grünen-Fraktion für Gentechnik, Ebner, sagte, die CDU-Politikerin könne sich ihre Krokodilstränen über einen eingeschränkten nationalen Handlungsspielraum sparen. Schließlich habe die Unions-Fraktion in Brüssel dafür gesorgt, dass Glyphosat eine weitere Zulassung in der EU erhalten habe. Ebner reagierte damit auf Äußerungen Klöckners, nach denen ein nationales Verbot des Pflanzenvernichtungsmittels nicht machbar sei. Das europäische Recht verhindere Alleingänge, sagte sie dem "Tagesspiegel am Sonntag". Ungeachtet dessen hatte Österreich Anfang Juli als erster EU-Mitgliedsstaat ein komplettes Verbot von Glyphosat beschlossen.| 14.07.2019 16:00 Uhr

Amazon prüft antisemitsche Artikel

Berlin: Amazon will nach Kritik des Zentralrats der Juden die Entfernung antisemitischer Artikel aus seinem Sortiment prüfen. Nach Aussagen eines Sprechers distanziert sich das Versandunternehmen deutlich vom Nationalsozialismus und seiner Verherrlichung. Amazon wolle judenfeindliche Produkte gründlich prüfen und sich mit dem Zentralrat abstimmen. Wie das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" berichtete, sind auf der Drittanbieter-Plattform "Amazon Marketplace" viele T-Shirts mit antisemitischen Slogans erhältlich. Zentralratspräsident Schuster hatte von einer völlig inakzeptablen Situation gesprochen und an die moralische und gesellschaftliche Verantwortung erinnert, die der Online-Versandhändler trage.| 14.07.2019 16:00 Uhr

Türkei beharrt auf Gasbohrungen vor Zypern

Ankara: Die Türkei will an ihren Erdgas-Bohrungen vor der Küste Zyperns festhalten. Außenminister Cavusoglu sagte, die Bohrungen würden fortgesetzt, wenn die griechisch-zyprische Regierung in Nikosia den Kompromissvorschlag der türkischen Zyprer nicht akzeptiere. Er sieht ein Komitee vor, das zu gleichen Teilen mit Vertretern des Nordteils und der international anerkannten Regierung Zyperns besetzt ist und über die Ausbeutung der Gasvorkommen beraten soll. Die EU will morgen wegen der Entsendung der Bohrschiffe Sanktionen gegen die Türkei beschließen. Seit der Entdeckung großer Erdgasvorkommen vor der zyprischen Küste kommt es zu Konflikten um den Zugang zu den Ressourcen zwischen Zypern, der Türkei und der EU.| 14.07.2019 16:00 Uhr

Barry: US-Behörden geben keine Entwarnung

New Orleans: US-Meteorologen und Behörden haben davor gewarnt, die weiterhin bestehenden Gefahren durch den Tropensturm "Barry" zu unterschätzen. Es könne noch immer zu Sturzfluten und Überschwemmungen kommen. Neben Louisiana seien nun auch die Bundesstaaten Mississippi und Tennessee bedroht. "Barry" habe sich sehr langsam über das Meer bewegt und auf seinem Weg viel Wasser aufgenommen. Wegen des Sturms waren zahlreiche Küstenorte evakuiert worden. Er traf gestern mit Windgeschwindigkeiten knapp unter Hurrikanstärke knapp 200 Kilometer westlich von New Orleans auf Land. Die befürchteten Überflutungen blieben aber zunächst aus.| 14.07.2019 16:00 Uhr

Sperrung im Stettiner Haff aufgehoben

Greifswald: Die im Stettiner Haff gefundene Weltkriegsbombe ist von polnischen Spezialisten geborgen worden. In der Folge konnten die seit heute früh andauernden weiträumigen Sperrungen für Schifffahrt und Touristen wieder aufgehoben werden. Nach Angaben der polnischen Behörden wurde die etwa 750 Kilogramm schwere Bombe aus rund sechs Metern Tiefe unweit vom Kaiserkanal gehoben und auf ein Schiff der Küstenverteidigung geladen.| 14.07.2019 16:00 Uhr

Wettervorhersage

Abends bedeckt und trocken, nur selten Sprühregen, in Vorpommern auch Gewitter. 16 bis 23 Grad. Nachts weitgehend trocken. Tiefstwerte von 14 bis 9 Grad. Morgen meist bewölkt, es bleibt fast überall trocken, im Osten etwas Niederschlag, 16 Grad in Friedrichstadt, bis 22 Grad in Greifswald. Am Dienstag meist trocken, örtlich Regen, 16 bis 22 Grad.| 14.07.2019 16:00 Uhr