NDR Info Nachrichten vom 14.07.2019:

Merkel bei französischem Nationalfeiertag

Paris: Bundeskanzlerin Merkel hat an der traditionellen Militärparade zum französischen Nationalfeiertag teilgenommen. Gemeinsam mit Präsident Macron und weiteren Staatsgästen verfolgte sie von der Ehrentribüne aus den Aufmarsch von etwa 4.000 Soldaten auf den Champs-Élysées. Unter ihnen waren etwa 500 der Deutsch-Französischen Brigade. Die Parade stand im Zeichen der sogenannten Interventionsinitiative der europäischen Verteidigung. Frankreich, Deutschland und eine Reihe anderer EU-Staaten hatten sich im vergangenen Jahr auf diese Militärallianz verständigt, die eine schnellere militärische Reaktion im Krisenfall ermöglichen soll. Besondere Attraktion war in diesem Jahr die Präsentation eines sogenannten „Flyboard Air“ - einer fliegenden Plattform mit Miniatur-Düsentriebwerken, auf der ein Mensch wie auf einem Surfboard stehen kann. Es soll künftig militärisch genutzt werden.| 14.07.2019 14:00 Uhr

von der Leyen-Wahl: McAllister warnt vor Krise

Hamburg: Der CDU-Europaabgeordnete McAllister hat an die Parteien im EU-Parlament appelliert, die Kandidatin von der Leyen zur Präsidentin der Europäischen Kommission zu wählen. Andernfalls drohe eine institutionelle Krise der EU, sagte McAllister auf NDR Info. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des EU-Parlaments erklärte, von der Leyen habe gute Chancen, am Dienstag gewählt zu werden. Die SPD-Abgeordneten seien mit ihrer schroffen Ablehnung gegenüber der konservativen Kandidatin in der Fraktion der europäischen Sozialisten und Sozialdemokraten isoliert. Sollte von der Leyen durchfallen, würde die EU nach McAllisters Worten handlungsunfähig. Es würde dann Wochen dauern, um sich auf einen neuen Kandidaten zu einigen.| 14.07.2019 14:00 Uhr

Tropensturm: US-Behörden geben keine Entwarnung

New Orleans: Die Gefahr durch den Tropensturm "Barry", der über den US-Bundesstaat Louisiana hinwegzieht, ist nach Angaben der Behörden noch nicht gebannt.  "Barry" sei immer noch ein sehr gefährlicher Sturm, dessen Auswirkungen im Laufe des Tages zunehmen würden, teilte die nationale Wetterbehörde auf Twitter mit. Die Meteorologen warnen vor heftigen Regenfällen und möglichen Tornados. Es könne auch noch zu Sturmfluten kommen. "Barry" habe sich sehr langsam über das Meer bewegt und auf seinem Weg viel Wasser angesammelt. Der Sturm war nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums westlich von New Orleans im Bundesstaat Louisiana auf Land getroffen. Küstenorte wurden evakuiert, der Flughafen von New Orleans musste geschlossen werden, zehntausende Bewohner sind ohne Strom.| 14.07.2019 14:00 Uhr

Schweres Erdbeben in Indonesien

Jakarta: Ein schweres Erdbeben hat Indonesien erschüttert. Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke mit 7,3 an. Demnach ereignete sich das Beben auf der Inselgruppe der Molukken im Osten des Landes, in einer Tiefe von zehn Kilometern. Nur wenige Stunden zuvor hatte es schon vor der Küste im Nordwesten Australiens ein Erdbeben gegeben, dessen Stärke mit 6,6 angegeben wurde. Über Verletzte oder Schäden wurde zunächst nichts bekannt. Bei einem Erdbeben der Stärke 5,5 gestern im Süden der Philippinen waren mindestens 25 Menschen verletzt worden; zahlreiche Gebäude wurden beschädigt. Die Philippinen, Indonesien und Nordaustralien liegen am sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort ereignen sich rund 90 Prozent aller Erdbeben weltweit.| 14.07.2019 14:00 Uhr

Glyphosat: Klöckner will keinen Alleingang

Berlin: Landwirtschaftsministerin Klöckner hält ein nationales Verbot des Pflanzenvernichtungsmittels Glyphosat für nicht machbar. Die CDU-Politikerin sagte dem "Tagesspiegel am Sonntag", das europäische Recht verhindere Alleingänge. Deutschland arbeite aber an Strategien, um den Einsatz von Glyphosat zu mindern oder überflüssig zu machen. Für ein EU-weites Verbot des umstrittenen Pflanzengiftes sieht Klöckner erst im Jahr 2022 eine Chance - dann läuft die europäische Zulassung aus. Österreich hatte den Glyphosat-Einsatz Anfang dieses Monats verboten. Das Mittel der Bayer-Tochter Monsanto steht im Verdacht, krebserregend zu sein.| 14.07.2019 14:00 Uhr

Wettervorhersage

Nachmittags dicht bewölkt, kaum Aufhellungen, nur vereinzelt etwas Sprühregen, in Vorpommern auch Gewitter. Höchstwerte von 16 Grad in Nordfriesland, bis 23 Grad in Neustrelitz. Schwacher bis mäßiger Nordwestwind. Nachts weitgehend trocken, Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. Morgen wieder viele Wolken, nur im Osten etwas Niederschlag. 16 bis 22 Grad. Am Dienstag freundliche Abschnitte, gebietsweise Regen, die Temperaturen bleiben gleich.| 14.07.2019 14:00 Uhr