NDR Info Nachrichten vom 13.07.2019:

Verbraucherschüzer sehen CO2-Steuer kritisch

Berlin: Angesichts der Vorschläge für eine CO2-Steuer mahnt der Chef der Verbraucherzentrale Bundesverband, Müller, eine Entlastung der Bürger an. Die Einnahmen müssten vollständig an die Haushalte zurückfließen, sagte Müller der "Rheinischen Post". Zudem müsse es Härtefall-Regelungen für besonders Betroffene geben. Der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Siebenkotten, fordert, dass Vermieter die Mehrkosten für Heizöl oder Gas durch eine Steuer übernehmen. Sie entschieden schließlich, wie eine Wohnung geheizt werde. Der Sachverständigenrat der Bundesregierung hatte gestern in seinem Gutachten empfohlen, den Ausstoß von Kohlendioxid beim Heizen und im Verkehr teurer zu machen. Er schlägt dafür entweder eine sozial ausgeglichene C02-Abgabe vor, oder einen nationalen Emissionshandel.| 13.07.2019 06:15 Uhr

Facebook muss mit Milliardenstrafe rechnen

Washington: Der Internet-Konzern Facebook muss wegen schwerer Verstöße gegen den Datenschutz voraussichtlich eine Milliardenstrafe zahlen. Wie das "Wall Street Journal" schreibt, hat die US-Verbraucherschutzbehörde einem Vergleich über fünf Milliarden Dollar zugestimmt. Es ist das höchste Bußgeld, das jemals an die Aufsichtsbehörde fällig wurde. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters sieht der Vergleich auch vor, dass der Internetkonzern in den kommenden 20 Jahren stärker überwacht wird. Die Behörde hatte seit mehr als einem Jahr im Zuge des Datenskandals von Cambridge Analytica gegen Facebook ermittelt. Die britische Firma hatte sich illegal Daten von 87 Millionen Facebook-Nutzern beschafft und damit den Wahlkampf von US-Präsident Trump unterstützt. Facebook hatte bereits im Frühjahr mitgeteilt, dass der Konzern mit einer hohen Strafzahlung rechnet.| 13.07.2019 06:15 Uhr

Flüchtlinge: Maas will Bündnis der Hilfsbereiten

Berlin: Bundesaußenminister Maas schreibt Deutschland im Streit über die Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU eine Vorreiter-Rolle zu. Nötig sei ein Bündnis der Hilfsbereiten für einen verbindlichen Verteilmechanismus, sagte Maas dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Deutschland sei bereit, einen substanziellen Beitrag zu leisten und zu garantieren, immer ein festes Kontingent an Geretteten zu übernehmen. Der Außenminister forderte andere EU-Staaten auf, dem Beispiel zu folgen. Es sei keine Lösung, mit jedem aufgegriffenen Boot wieder ein unwürdiges Geschachere um Menschenleben zu beginnen. Am kommenden Donnerstag beraten die zuständigen Justiz- und Innenminister der EU in Helsinki über das Thema. Er erwarte, dass die EU-Partner im Umgang mit aus Seenot Geretteten dann einen entscheidenden Schritt vorankommen, so Maas.| 13.07.2019 06:15 Uhr

Unwetter richten viele Schäden an

Mainz: Heftige Unwetter haben in einigen Regionen Deutschlands zum Teil erhebliche Schäden angerichtet. In Bobenheim am Berg in Rheinland-Pfalz fegte ein Tornado durch den Ort und beschädigte elf Häuser. Am Frankfurter Flughafen wurden Starts und Landungen durch starke Gewitter beeinträchtigt. Einige Flüge mussten gestrichen werden. In Thüringen verunglückten bei Starkregen auf der Autobahn 4 bei Eisenach 17 Autos. Nach Angaben der Polizei wurden 23 Menschen verletzt. Im Norden waren vor allem Südniedersachsen und Teile Mecklenburg-Vorpommerns betroffen. Vielerorts musste die Feuerwehr ausrücken und Keller leerpumpen.| 13.07.2019 06:15 Uhr

Das Wetter

Heute neben einigen sonnigen Abschnitten dichte Quellwolken mit einigen Schauern und Gewittern. Höchstwerte 17 Grad auf Langeoog bis 26 Grad in Parchim.| 13.07.2019 06:15 Uhr