NDR Info Nachrichten vom 12.07.2019:

Schulze sieht CO2-Vorschläge als Bestätigung

Berlin: Bundesummweltministerin Schulze hat die Vorschläge der Wirtschaftsweisen für eine CO2-Steuer begrüßt. Den Zeitungen der "Funke Mediengruppe" sagte die SPD-Politikerin, die Gutachten bestätigten sie in zentralen Punkten. So sei ein sozial gerechter CO2-Preis möglich. In ihrem Papier schlagen die Wirtschaftsweisen eine CO2-Steuer auf Sprit, Heizöl und Gas vor. So könne man die Klimaziele im Jahr 2030 erreichen. Der Staat dürfe die CO2-Steuer aber nicht als zusätzliche Einnahmequelle sehen. Das Geld müsse vollständig zurück an die Bürger gehen, vor allem an untere Einkommensgruppen. Bis Ende des Jahres will die Bundesregierung ein Klimaschutzgesetz auf den Weg bringen.| 12.07.2019 21:00 Uhr

Althusmann lobt Kooperation von VW und Ford

New York: Die Autokonzerne Volkswagen und Ford bauen ihre Zusammenarbeit aus. Wie die Konzernchefs, Diess und Hackett, in New York mitteilten, werden sie auch bei der Entwicklung von Elektroautos und selbstfahrenden Pkw kooperieren. Volkswagen wird 2,3 Milliarden Euro in eine Ford-Tochterfirma investieren. Sie ist auf Software-Plattformen für Selbstfahrer spezialisiert. Ford darf im Gegenzug auf Elektro-Technologie von VW zurückgreifen. Beide Autokonzerne arbeiten bereits bei leichten Nutzfahrzeugen und Pick-ups zusammen. Niedersachsens Wirtschaftsminister Althusmann lobte die Vereinbarung. Durch die Kooperation stärke Volkswagen seine Position im internationalen Wettbewerb.| 12.07.2019 21:00 Uhr

UNO: EU sollte im Mittelmeer Menschen retten

Genf: Die Vereinten Nationen haben die EU aufgerufen, wieder Rettungsschiffe ins Mittelmeer zu entsenden. UN-Flüchtlingskommissar Grandi sagte, Bootsflüchtlinge dürften nicht ertrinken. Die EU solle daher wieder ihre Rettungsarbeiten aufnehmen und schnell einen Verteilmechanismus für Flüchtlinge entwickeln. Man sollte alles tun, damit die Migranten nicht zurück nach Libyen müssten. Die EU hatte bis März mit der Mission "Sophia" Menschen gerettet und versucht, Schleusern das Handwerk zu legen.| 12.07.2019 21:00 Uhr

Trump kündigt Massenabschiebungen an

Washington: US-Präsident Trump hat landesweite Razzien gegen nicht registrierte Migranten angekündigt. Die Einwanderungsbehörde werde damit am Sonntag beginnen, sagte Trump. Die Menschen seien illegal ins Land gekommen und müssten gehen. Die Abschiebungen träfen vor allem straffällige Migranten, so Trump. In den USA leben Schätzungen zufolge etwa elf Millionen Menschen ohne Aufenthaltspapiere. Großangelegte Abschiebe-Aktionen gab es früher schon, auch unter dem demokratischen Präsidenten Obama.| 12.07.2019 21:00 Uhr

Siemens-Chef macht Morddrohung öffentlich

München: Siemens-Chef Kaeser hat eine Morddrohung aus mutmaßlich rechtsextremen Kreisen gegen sich öffentlich gemacht. Über Twitter verbreitete er eine an ihn gerichtete E-Mail. Darin heißt es, Typen wie der Siemens-Chef brauchten eine Behandlung wie der inzwischen getötete Kasseler Regierungspräsident Lübcke. Kaeser erklärte dazu, sogar in der Hölle habe die Digitalisierung Einzug gehalten. Der Konzernchef hatte sich in der Vergangenheit mehrfach gegen Rechtsextremismus positioniert. Die Staatsanwaltschaft im bayerischen Deggendorf hat Ermittlungen aufgenommen.| 12.07.2019 21:00 Uhr

Hohenzollern wollen Kunstobjekte zurück

Berlin: Das Adelshaus Hohenzollern erhebt offenbar Ansprüche auf Tausende teils bedeutende Kunstwerke aus öffentlichen Museen. Wie der Berliner „Tagesspiegel“ berichtet, geht das aus Unterlagen zu den Vergleichsverhandlungen hervor. Sie werden vom Bund, Berlin und Brandenburg auf der einen, sowie den Hohenzollern auf der anderen Seite geführt. Der Rechtsstreit dauert laut dem Bericht schon mehrere Jahre. Das Adelshaus fordere Möbel, Textilien und Gemälde, die sich einst im Berliner Schloss Monbijou befanden. Die Hohenzollern zählen zum deutschen Hochadel. Das derzeitige Familienoberhaupt ist Ururenkel von Wilhelm II., dem letzten deutschen Kaiser.| 12.07.2019 21:00 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax schließt bei 12.323 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 27.271 Punkte. Plus 0,7 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 71.| 12.07.2019 21:00 Uhr

Die Wettervorhersage

In der Nacht weitere Schauer oder Gewitter, an den Küsten oft trocken. Tiefstwerte 15 Grad in Cuxhaven, 13 Grad in Oldenburg bis 11 Grad in der Lüneburger Heide. Morgen weiter wechselnd bewölkt, dazu einige Schauer oder Gewitter. Nordöstlich der Elbe freundlicher. Höchstwerte 17 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag meist trocken, 16 bis 24 Grad. Am Montag Sonne und Wolken im Wechsel, in Vorpommern einzelne Schauer, 17 bis 21 Grad.| 12.07.2019 21:00 Uhr