NDR Info Nachrichten vom 09.07.2019:

Sea-Eye rettet weitere Bootsflüchtlinge

Berlin: Die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye hat erneut Flüchtlinge vor der Küste Libyens aus Seenot gerettet. Das Schiff "Alan Kurdi" nahm nach Angaben der Organisation 44 Menschen an Bord, die ohne Treibstoff auf einem Holzboot im Mittelmeer trieben. Sie sollen jetzt der maltesischen Marine übergeben werden. Erst am Freitag hatte die Hilfsorganisation im Mittelmeer 65 Menschen aus Seenot gerettet. Sie wurden nach einer tagelangen Irrfahrt in Malta an Land gelassen. Niedersachsens Innenminister Pistorius sagte auf NDR Info, sein Bundesland sei weiterhin bereit, Bootsflüchtlinge aufzunehmen. Entscheidend sei, dass etwas passiere und nicht alle auf die anderen warteten, so der SPD-Politiker.| 09.07.2019 10:15 Uhr

Hongkong: Auslieferungsgesetz

Hongkong: Nach den Massenprotesten in der chinesischen Sonderverwaltungszone hat Regierungschefin Lam bekräftigt, dass das geplante Auslieferungsgesetz nicht mehr verabschiedet werden soll. Der Entwurf sei gestorben, sagte Lam auf einer Pressekonferenz. Es gebe keinen Plan, das auf Eis liegende Gesetzgebungsverfahren wieder in Gang zu bringen. Zuletzt hatten in Hongkong vor zwei Tagen wieder Zehntausende Menschen gegen das Gesetz und die Regierung demonstriert. Es sollte den Behörden der Sonderverwaltungszone ermöglichen, Verdächtige an die chinesische Justiz auszuliefern.| 09.07.2019 10:15 Uhr

USA wollen Taiwan Panzer und Raketen verkaufen

Washington: Das US-Außenministerium hat nach eigenen Angaben ein milliardenschweres Rüstungsgeschäft mit Taiwan gebilligt. Die geplante Lieferung soll einen Wert von umgerechnet etwa zwei Milliarden Euro haben. Sie umfasst unter anderem mehr als 100 Kampfpanzer und rund 250 Luftabwehrraketen. China hatte die USA zuletzt aufgefordert, das Rüstungsgeschäft aufzugeben, um die bilateralen Beziehungen nicht zu belasten. Die Volksrepublik betrachtet das westlich ausgerichtete Taiwan als abtrünnige Provinz.| 09.07.2019 10:15 Uhr

Schlag gegen organisiertes Doping

Den Haag: In zahlreichen Ländern sind Ermittler in einem Großeinsatz gegen organisiertes Doping vorgegangen. Nach Angaben der Polizeibehörde Europol wurden mehr als 230 Verdächtige verhaftet. Zudem hätten die Einsatzkräfte fast vier Millionen Dopingpräparate und gefälschte Medikamente sowie 24 Tonnen Steroid-Pulver beschlagnahmt. Die Razzien fanden demnach zeitgleich in 23 EU-Staaten und zehn weiteren Ländern statt. Koordiniert wurde die Aktion hauptsächlich von griechischen und italienischen Polizeibehörden. Die Weltdoping-Agentur Wada spricht vom bisher größten Anti-Doping-Einsatz der Geschichte.| 09.07.2019 10:15 Uhr

Gruppenvergewaltigung: 14-Jähriger in Haft

Duisburg: Nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung einer jungen Frau in Mülheim an der Ruhr sitzt ein 14-Jähriger in Untersuchungshaft. Das teilte die Staatsanwaltschaft Duisburg gestern Abend mit. Das Amtsgericht habe wegen Wiederholungsgefahr Haftbehl erlassen. Den Angaben zufolge war der 14-Jährige bereits in der Vergangenheit wegen zwei Fällen von sexueller Belästigung aufgefallen. Die Ermittlungsverfahren wurden aber eingestellt, weil er zum Zeitpunkt der Taten nicht strafmündig war. Die junge Frau war am Freitagabend in einem Waldstück in Mülheim vergewaltigt worden. Dringend tatverdächtig sind drei 14-Jährige und zwei 12-Jährige. Das verletzte Opfer konnte nach Angaben der Polizei inzwischen das Krankenhaus verlassen. Es soll sich um eine 18-Jährige handeln.| 09.07.2019 10:15 Uhr

Die Börse

Der Dax fällt um 1,1 Prozent auf 12.395 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 0,1 Prozent höher bei 21.552. Der Euro kostet einen Dollar 12 09.| 09.07.2019 10:15 Uhr

Das Wetter

Heute ein Wechsel aus Sonne und Wolken, mit einzelnen Schauern. Höchstwerte 16 Grad bis 20 Grad. Morgen neben Sonne auch Wolkenfelder, am ehesten im Osten einzelne Schauer, Höchstwerte 17 bis 22 Grad.| 09.07.2019 10:15 Uhr