NDR Info Nachrichten vom 08.07.2019:

EU besorgt über Urananreicherung in Iran

Brüssel: Die Europäische Union hat sich besorgt über die jüngste Uran-Anreicherung in Iran gezeigt. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini forderte die Führung in Teheran auf, alle Aktivitäten zu stoppen, die im Widerspruch mit dem internationalen Atomabkommen stehen. Brüssel sei in Kontakt mit den internationalen Partnern, um über die nächsten Schritte zu beraten. Die iranische Atomenergiebehörde hatte heute früh erklärt, das Land habe Uran auf einen Wert von 4,5 Prozent angereichert. Zulässig sind laut Abkommen aber nur 3,67 Prozent. Das iranische Außenministerium signalisierte zugleich Gesprächsbereitschaft. Das Fenster der Diplomatie bleibe offen, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Dies gelte auch für die USA, allerdings nur, wenn Washington die Sanktionen gegen Iran aufhebe.| 08.07.2019 16:15 Uhr

Flüchtlinge: Politiker fordern Neuausrichtung

Berlin: Deutsche Politiker fordern eine Neuausrichtung der europäischen Flüchtlingspolitik. Bundesentwicklungsminister Müller plädierte für einen internationalen Rettungseinsatz für Geflüchtete in Libyen. Notwendig sei eine gemeinsame humanitäre Initiative von Europa und Vereinten Nationen zur Rettung der Flüchtlinge auf libyschem Boden, so Müller in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die neue EU-Kommission müsse sofort handeln. Niedersachsens CDU-Chef Althusmann forderte, sich auf die Ursachen der Flucht zu konzentrieren. Man müsse konsequent gemeinsam mit Afrika Wege finden, damit die Menschen in ihren Heimatländern bleiben. Fragen von Ernährungs-, Wasser- und Energiesicherheit müssten gelöst werden, so Althusmann.| 08.07.2019 16:15 Uhr

Merkel gratuliert Mitsotakis

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat dem neuen griechischen Ministerpräsidenten Mitsotakis zu dessen Wahlerfolg gratuliert. Sie freue sich auf eine enge, freundschaftliche Zusammenarbeit, sagte Regierungssprecher Seibert. Zugleich danke die Kanzlerin dem ehemailgen Ministerpräsidenten Tsipras für Vertrauen und Respekt in den vergangenen Jahren. Die "Nea Dimokratia" mit Mitsotakis an der Spitze hatte bei der Parlamentswahl eine absolute Mehrheit erreicht. Der neue griechische Ministerpräsident wurde am Mittag bereits vereidigt. Noch im Laufe des Tages will Mitsotakis sein Kabinett vorstellen.| 08.07.2019 16:15 Uhr

Kritik an Zuständen in US-Flüchtlingslagern

Genf: Die Menschenrechtskommissarin der Vereinten Nationen, Bachelet, hat sich entsetzt über die Zustände in Auffanglagern für Flüchtlinge in den USA gezeigt. Es sei schockierend, dass Jungen und Mädchen auf dem Boden schlafen müssten und keine ausreichende Nahrung oder medizinische Versorgung hätten. Das Festsetzen der Kinder verstoße gegen das Völkerrecht und könne schwerwiegende Auswirkungen auf deren Gesundheit und Entwicklung haben, so die UN-Menschenrechtskommissarin. Die USA unterhalten entlang ihrer Grenze zu Mexiko mehrere Auffanglager für Flüchtlinge, die teilweise überfüllt sind. US-Präsident Trump kündigte inzwischen an, einige der Einrichtungen für Journalisten zugänglich zu machen.| 08.07.2019 16:15 Uhr

Lübtheen: Katastrophenalarm aufgehoben

Lübtheen: Nach dem großflächigen Waldbrand auf einem früheren Truppenübungsplatz in Südwestmecklenburg ist der Katastrophenalarm aufgehoben worden. Das Feuer ist nach Angaben der Einsatzkräfte vollständig gelöscht. Bei Kontrollen seien keine offenen Flammen mehr entdeckt worden, hieß es. Allerdings gebe es auf einer Fläche von etwa 500 Hektar weiterhin Glutnester im Boden, die genau beobachtet werden müssten, so eine Sprecherin des Landkreises Ludwigslust-Parchim. Deshalb seien noch etwa 150 Feuerwehrleute im Einsatz.| 08.07.2019 16:15 Uhr

Börse Kompakt

Der Dax liegt bei 12.528 Punkten. Das ist ein Minus von 0,2 Prozent. Der Dow Jones startet mit 26.795 Punkten in den Handel; minus 0,5 Prozent. Der Euro steht bei einem Dollar 12 16.| 08.07.2019 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Meist bewölkt, auch etwas Sonne, vereinzelt Regen, kaum Gewitter, 15 bis 19 Grad.| 08.07.2019 16:15 Uhr