NDR Info Nachrichten vom 08.07.2019:

Rettung und Verteilung von Flüchtlingen unklar

Berlin: Angesichts mehrerer Seenot-Rettungseinsätze im Mittelmeer fordern deutsche Politiker eine Reaktion der EU. Der Staatsminister im Auswärtigen Amt, Roth, sagte in der ARD, man dürfe kein Land mit den Geflüchteten allein lassen. Italien und Griechenland seien zu Recht enttäuscht. Deutschland müsse mit gutem Beispiel vorangehen und Geflüchtete aufnehmen, so der SPD-Politiker. Bundesentwicklungsminister Müller von der CSU forderte einen internationalen Rettungseinsatz für Flüchtlinge in Libyen. In der Neuen Osnabrücker Zeitung wirft er der EU-Kommission vor, die Augen vor dem Elend der Bootsflüchtlinge zu verschließen. Müller sieht dringenden Handlungsbedarf sowohl bei der Seenotrettung auf dem Mittelmeer als auch bei der Hilfe für Flüchtlinge in Libyen.| 08.07.2019 10:45 Uhr

Absolute Mehrheit für Konservative in Athen

Athen: Griechenlands designierter Ministerpräsident Mitsotakis kann mit seiner Nea Demokratia allein regieren. Wie das Innenministerium mitteilte, kommt die Partei bei der Parlamentswahl auf knapp 40 Prozent der Stimmen. Als stärkste Kraft erhielten die Konservativen dank einer Besonderheit im Wahlsystem zusätzliche Mandate, die die absolute Mehrheit ermöglichen. Mitsotakis soll im Laufe des Tages vereidigt werden. Mit Spannung wird erwartet, wer im Kabinett Schlüsselposten wie das Finanz-, Energie- oder Außenressort übernimmt. Die bisher regierende Syriza-Partei kam auf rund 31 Prozent.| 08.07.2019 10:45 Uhr

Feuer bei Lübtheen gelöscht

Lübtheen: Der Waldbrand auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz in Südwestmecklenburg ist gelöscht. Nach Angaben der Einsatzleitung gibt es keine offenen Feuer mehr. Es seien aber noch Glutnester im Boden, die genau beobachtet werden müssten. Wie der Landkreis Ludwigslust-Parchim mitteilte, sind in dem Gebiet bei Lübtheen noch etwa 120 Feuerwehrleute im Einsatz. In der vergangenen Woche waren bis zu 3.000 Einsatzkräfte vor Ort. Der Katastrophenalarm wird im Laufe des Tages voraussichtlich aufgehoben. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Caffier sprach sich dafür aus, als Konsequenz aus dem Brand für die Bekämpfung munitionsbelasteter Flächen eine bundesweite Einsatzgruppe aufzustellen. Die Spezialisten sollen die örtlichen Kräfte bei Bedarf unterstützen.| 08.07.2019 10:45 Uhr

Fachleute: Große Ungleichheiten zwischen Regionen

Berlin: Eine von der Bundesregierung eingesetzte Kommission sieht offenbar dringenden Handlungsbedarf, damit die Lebensverhältnisse in Deutschland nicht immer weiter auseinandergehen. Der Bericht der Kommission liegt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe vor. Danach stellen die Autoren fest, dass große Ungleichheiten zwischen einzelnen Regionen bestehen. Das betrifft die Einkommen der Bewohner, die Verkehrs- und Mobilfunkanbindung sowie die Versorgung mit Waren oder Ärzten. Der Bericht soll am Mittwoch vorgestellt werden. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, Landsberg, sagte der Passauer Neuen Presse, die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse sei die Schicksalsfrage unseres Landes. In einigen Gegenden fühlten sich die Bewohner abgehängt.| 08.07.2019 10:45 Uhr

Neuer Dialog in Venezuela

Caracas: In Venezuela wollen Vertreter der Regierung und der Opposition den Dialog wieder aufnehmen. Oppositionsführer Guaidó erklärte, es werde ein Treffen auf der Karibikinsel Barbados geben. Das norwegische Außenministerium, das als Vermittler agiert, bestätigte die Meldung. Der Termin ist noch offen. Venezuela befindet sich in einer politischen und wirtschaftlichen Krise. Präsident Maduro sowie Guaidó liefern sich seit Monaten einen Machtkampf.| 08.07.2019 10:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute oft dichtere Wolken und gebietsweise Schauer, mal auch Sonne bei 15 bis 19 Grad.| 08.07.2019 10:45 Uhr