NDR Info Nachrichten vom 06.07.2019:

Seehofer: Nehmen auch weitere Gerettete auf

Berlin: Deutschland hat der EU-Kommission angeboten, Migranten von zwei weiteren Rettungsschiffen im Mittelmeer aufzunehmen. Innenminister Seehofer erklärte, auch im Fall der "Alan Kurdi" und der "Alex" sei die Bundesrepublik im Rahmen einer europäisch-solidarischen Lösung zur Aufnahme bereit. Dies habe er bereits gestern der Kommission in Brüssel mitgeteilt und um Koordinierung gebeten. Das Schiff "Alan Kurdi" der deutschen Organisation Sea-Eye hatte nach eigenen Angaben vor der libyschen Küste 65 Migranten von einem Schlauchboot aufgenommen. Das zweite Schiff der italienischen Hilfsorganisation Mediterranea hat aktuell 54 Menschen an Bord. In mehr als 80 deutschen Städten sind heute Solidaritätskundgebungen für die zivilen Seenotretter geplant.| 06.07.2019 11:15 Uhr

Rechtsextreme Todeslisten offenbar umfangreicher

Berlin: Die rechtsextremistische Gruppe "Nordkreuz" hat auf ihren sogenannten "Todeslisten" offenbar Adressdaten von fast 25.000 politischen Gegnern aus ganz Deutschland gesammelt. Nach Informationen des "Redaktionsnetzwerkes Deutschland" geht das aus Vernehmungsprotokollen des Bundeskriminalamtes hervor. Das Netzwerk war demnach nicht wie zunächst vermutet nur in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg aktiv, sondern bundesweit. Die Gruppe "Nordkreuz" verfüge außerdem über mindestens zwei Ableger im Süden und Westen Deutschlands. Dem Bericht zufolge hat ein Mitglied des Netzwerks bei den BKA-Vernehmungen ausgesagt, die Listen mit linken Persönlichkeiten hätten dem Ziel gedient, diese im Konfliktfall zu liquidieren.| 06.07.2019 11:15 Uhr

Anwohner von Alt Jabel können wieder nach Hause

Lübtheen: Am Rande des Waldbrandgebiets auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz in Mecklenburg-Vorpommern dürfen jetzt alle Einwohner in ihre Häuser zurückkehren. Die Behörden des Landkreises Ludwigslust-Parchim hoben heute früh auch die Evakuierung des Ortes Alt Jabel auf. Seit dem vergangenen Sonntag waren insgesamt vier Dörfer geräumt, zwischenzeitlich mussten etwa 650 Menschen ihre Häuser verlassen. Nach Angaben der Einsatzleitung wurde der größte Waldbrand in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns auf ein Areal von 560 Hektar eingedämmt. Zwischenzeitlich hatten 1.200 Hektar in Flammen gestanden.| 06.07.2019 11:15 Uhr

Karliczek begrüßt Ruf nach Zentralabitur

Berlin: Bundesbildungsministerin Karliczek hat Forderungen aus Baden-Württemberg nach einem bundesweiten Zentralabitur begrüßt. Die Vergleichbarkeit von Abschlüssen sei wichtig und auch eine Frage der Gerechtigkeit, sagte Karliczek der "Stuttgarter Zeitung". Die CDU-Politikerin sprach sich dafür aus, dass der geplante Nationale Bildungsrat Lernziele vorgibt und Anforderungen koordiniert. Zugleich wies sie Befürchtungen der Länder zurück, Kompetenzen in der Schulpolitik an den Bund abgeben zu müssen.| 06.07.2019 11:15 Uhr

Erneut schweres Erdbeben in Südkalifornien

Los Angeles: Der Süden des US-Bundesstaats Kalifornien ist erneut von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Nach offiziellen Angaben hatten die Erdstöße eine Stärke von 7,1. In der betroffenen Region nahe des Death-Valley-Nationalparks nordöstlich von Los Angeles war erst am Donnerstag ein Beben der Stärke 6,4 registriert worden. Bereits diese Erschütterungen waren die stärksten im Süden Kaliforniens seit mehr als 20 Jahren. Berichte über Todesopfer oder Schwerverletzte gibt es derzeit nicht.| 06.07.2019 11:15 Uhr

Venezuelas Opposition soll wieder protestieren

Caracas: In Venezuela hat Oppositionsführer Guaido zu neuen Protesten gegen Präsident Maduro aufgerufen. Guaido warf Maduro vor, wie ein Diktator zu herrschen. Menschenrechte würden systematisch verletzt. In dem Zusammenhang verwies der selbsternannte Übergangspräsident auf den jüngsten Bericht der Vereinten Nationen. Die UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Bachelet, hatte der venezolanischen Führung vorgeworfen, Regierungsgegner zu unterdrücken und zu foltern. Die letzten Massenproteste der Opposition hatte es Anfang Mai gegeben.| 06.07.2019 11:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute zeitweise Regen, zuvor und danach freundliche Abschnitte. Höchstwerte 16 Grad in Itzehoe bis 25 Grad im Göttinger Wald. Starke bis stürmische Böen aus West, vereinzelt Sturmböen möglich.| 06.07.2019 11:15 Uhr