NDR Info Nachrichten vom 03.07.2019:

Landrat gibt in Lübtheen vorsichtig Entwarnung

Lübtheen: Im Waldbrandgebiet in Mecklenburg-Vorpommern hat sich die Lage leicht entspannt. Wie der Landrat des Kreises Ludwigslust-Parchim, Sternberg, mitteilte, sind die Feuer unter Kontrolle. Man habe sie von allen Seiten eingekesselt. Noch stünden mehrere Hundert Hektar in Flammen. Nach den Worten des Landrats können die Bewohner von zwei der vier evakuierten Dörfer im Laufe des Tages in ihre Häuser zurückkehren. In der Gemeinde Trebs werde die Evakuierung ab 12 Uhr aufgehoben, in Jessenitz-Werk ab 18 Uhr, so Sternberg. Der Waldbrand war am Wochenende bei Lübtheen entdeckt worden. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Unterstützt von der Bundeswehr kämpfen mehrere Tausend Einsatzkräfte gegen die Flammen.| 03.07.2019 10:45 Uhr

EU-Parlament: Kandidaten stellen sich vor

Brüssel: Die Nominierung von Verteidigungsministerin von der Leyen für das Amt der EU-Kommissionspräsidentin ist im Europaparlament mit Kritik aufgenommen worden. Die Spitzenkandidatin der SPD, Barley, sagte im Morgenmagazin von ARD und ZDF, der Vorschlag der EU-Staaten entspreche nicht dem Versprechen, das den Bürgern vor der Wahl gegeben worden sei. Die Grünen-Politikerin Keller sprach von einer grotesken Hinterzimmerlösung. Dagegen warben der französische Präsident Macron und Kanzlerin Merkel für von der Leyen. Macron sagte, die CDU-Politikerin habe viel Erfahrung, sei europäisch geprägt und spreche französisch. In Straßburg ist unterdessen das Europaparlament zusammengekommen, um ein Präsidium zu wählen. Für das Amt des Parlaments-Chefs gibt es vier Kandidaten. Sie haben sich am Vormittag den Abgeordneten vorgestellt. Gute Chancen werden dem italienischen Sozialdemokraten Sassoli eingeräumt.| 03.07.2019 10:45 Uhr

Libyen: viele Tote bei Angriff auf Flüchtlingslager

Tripolis: Bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager nahe der libyschen Hauptstadt hat es offenbar zahlreiche Tote gegeben. Rettungskräfte sprechen von mindestens 35 Opfern. 70 Menschen seien verletzt worden. In dem Lager waren etwa 150 Migranten aus Sudan, Eritrea und Somalia untergebracht. Verantwortlich für den Luftangriff sollen die Streitkräfte des abtrünnigen Generals Haftar sein. Er wird vom libyschen Parlament im Osten des Landes unterstützt. Es beansprucht ebenso wie die Regierung von Ministerpräsident al-Sarradsch die Macht für sich.| 03.07.2019 10:45 Uhr

NDR/SR: Ermittlungen wegen Online-Betrugs

Hamburg: Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken ermittelt gegen eine Gruppe Krimineller wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetruges im Internet. Nach Recherchen von NDR und SR stehen insgesamt fünf Verdächtige im Fokus der Anklagebehörde. Sie sollen viele Millionen Euro mit betrügerischen Geldanlage-Plattformen im Internet erbeutet haben. Unter den Geschädigten seien auch Tausende Deutsche. Den Anlegern sei schnell und leicht verdientes Geld versprochen worden, wenn sie über die Online-Plattformen auf Währungsschwankungen oder Aktienkurse wetten würden. In den meisten Fällen hätten die Betroffenen jedoch einen Totalverlust erlitten.| 03.07.2019 10:45 Uhr

Schulze begrüßt Glyphosat-Aus in Österreich

Berlin: Bundesumweltministerin Schulze hat das Verbot von Glyphosat in Österreich begrüßt. Ein Sprecher sagte, der Schritt bedeute Rückenwind für den Ausstieg in Deutschland. Einen ähnlichen Vorstoß zu dem Pflanzengift plant Schulze demnach allerdings nicht. Der deutsche Ausstieg werde schrittweise bis spätestens 2023 erfolgen - wie im Koalitionsvertrag vereinbart. Österreich ist das erste Land in der Europäischen Union, das Glyphosat verbietet. Allerdings ist der Schritt rechtlich umstritten. Die europäische Pflanzenschutzverordnung erlaubt den Einsatz des Mittels eigentlich noch bis Ende 2022.| 03.07.2019 10:45 Uhr

Wettervorhersage

Heute neben längerem Sonnenschein auch einige dichte Wolken und vor allem nordöstlich der Elbe einzelne Schauer. Höchstwerte 16 bis 21 Grad.| 03.07.2019 10:45 Uhr