NDR Info Nachrichten vom 29.06.2019:

G20 einigen sich auf Abschlusserklärung

Osaka: Die Staats- und Regierungschefs der 20 größten Industrie- und Schwellenländer haben sich auf ihrem Treffen in Japan offenbar auf eine gemeinsame Abschlusserklärung verständigt. Bundeskanzlerin Merkel sagte, die USA seien bereit zu akzeptieren, dass einige Staaten in der Erklärung ein stärkeres Engagement beim Klimaschutz bekräftigen wollten. Der Klimaschutz war ein zentraler Knackpunkt, bei dem die Standpunkte der G20-Länder bislang weit auseinander lagen. Außerdem gab es zunächst Meinungsverschiedenheiten beim Thema Migration. Merkel sagte jedoch, die G20 strebten eine engere Zusammenarbeit mit den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen in der Migrationspolitik an. Am Rande des Gipfels haben sich US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping im bislang festgefahrenen Handelsstreit auf eine Wiederaufnahme von Verhandlungen verständigt. Trump sprach von einem ausgezeichneten Treffen mit Xi. Beide Länder hatten zuletzt mit gegenseitigen Sonderzöllen gedroht.| 29.06.2019 07:15 Uhr

EU und Mercosur einig bei Freihandel

Brüssel: Die Europäische Union und der südamerikanische Wirtschaftsblock "Mercosur" wollen gemeinsam die größte Freihandelszone der Welt aufbauen. Beide Seiten einigten sich darauf, ein entsprechendes Abkommen zu schließen. Es sieht vor allem den Abbau von Zöllen und anderen Handelsschranken vor. Damit das Abkommen in Kraft treten kann, müssen EU-Staaten und Parlament noch zustimmen. Zu der Wirtschaftszone "Mercosur" gehören Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. EU-Kommissionspräsident Juncker sagte auf dem G-20-Gipfel in Osaka, die Vereinbarung sei eine großartige Nachricht für Unternehmen, Arbeitnehmer und die Wirtschaft auf beiden Seiten des Atlantiks. Die Umweltorganisation Greenpeace warnte mit Blick auf die Landwirtschaft in Südamerika, durch das Abkommen könne noch mehr Regenwald zerstört werden.| 29.06.2019 07:15 Uhr

Sea Watch 3 legt in Lampedusa an

Rom: Nach mehr als zwei Wochen auf dem Mittelmeer hat das deutsche Rettungsschiff "Sea Watch 3" in der Nacht im Hafen der italienischen Insel Lampedusa angelegt. Wie ein Sprecher der Hilfsorganisation "Sea Watch" mitteilte, wurde die Kapitänin anschließend festgenommen. Sie war trotz eines Verbots der italienischen Regierung in die Hoheitsgewässer des Landes gefahren. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen Beihilfe zur illegalen Einwanderung. An Bord der "Sea Watch 3" befanden sich zuletzt noch etwa 40 Flüchtlinge, die die Besatzung aus dem Mittelmeer gerettet hatte. Nach Informationen unseres Korrespondenten durften sie das Schiff heute früh verlassen. Welches Land sie aufnimmt, ist aber noch unklar. Zuletzt hatte Italiens Innenminister Salvini von anderen EU-Staaten entsprechende Zusagen eingefordert.| 29.06.2019 07:15 Uhr

Ärztepräsident plädiert für "Hitzepausen"

Berlin: Der Präsident der Bundesärztekammer, Reinhardt, hat angesichts der hohen Temperaturen mehr Pausen für Arbeitnehmer gefordert. Reinhardt sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", bei großer Hitze sei es wichtig, die Schlagzahl etwas herunterzufahren und die eine oder andere zusätzliche Pause einzulegen. Arbeitgeber sollten dies aus Fürsorge für ihre Mitarbeiter ermöglichen. Ähnlich äußerte sich SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach. Die klassische Pausenregelung sei für extreme Hitze nicht ausgelegt.| 29.06.2019 07:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute nach Auflösung morgendlicher Nebelfelder viel Sonne. Höchstwerte 26 Grad in Wismar bis 34 Grad in Nordhorn, im Küstenumfeld kühler.| 29.06.2019 07:15 Uhr