NDR Info Nachrichten vom 28.06.2019:

G20 - Online-Handel soll reguliert werden

Osaka: Die G20-Staaten haben sich nach Angaben von Kanzlerin Merkel dazu bekannt, dass der Onlinehandel reguliert werden muss. Das sei ein Signal, das von dem Gipfel in Japan ausgehe, sagte Merkel vor Journalisten. Umgesetzt werden solle die Regulierung über die Welthandelsorganisation. Internationale Regeln seien angesichts der Digitalisierung notwendig, so die Kanzlerin. In vielen zentralen Fragen wie dem Klimaschutz oder der Handelspolitik sind die großen Industrie- und Schwellenländer aber uneins. Ob der Gipfel in Osaka ein Erfolg wird, hängt auch von dem für morgen geplanten bilateralen Gespräch zwischen US-Präsident Trump und Chinas Staatschef Xi Jinping ab.| 28.06.2019 16:45 Uhr

Migrationsgesetze können in Kraft treten

Berlin: Zahlreiche Neuregelungen im Bereich Migration können in Kraft treten. Der Bundesrat stimmte sieben vom Bundestag verabschiedeten Gesetzen zu. Ausreisepflichtige können künftig leichter abgeschoben werden. Die Behörden haben mehr Möglichkeiten, sie in Ausreisegewahrsam zu nehmen und dürfen sie notfalls auch in regulären Haftanstalten unterbringen. Ein weiteres Gesetz regelt die Zuwanderung. Ausländern wird es erleichtert, in Deutschland eine Arbeitsstelle zu suchen. Wer die Landessprache beherrscht und ausreichend qualifiziert ist, darf sechs Monate zur Jobsuche in die Bundesrepublik kommen. Zu Beginn seiner Sitzung gedachte der Bundesrat des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Lübcke. Bundesrats-Präsident Günther forderte in einer kurzen Ansprache dazu auf, mit aller Härte gegen Terroristen vorzugehen.| 28.06.2019 16:45 Uhr

Eurofighter-Absturz wegen Pilotenfehlers?

Malchow: Nach dem Absturz von zwei Eurofightern über der Mecklenburgischen Seenplatte gehen die Unfallermittler der Bundeswehr offenbar von einem Pilotenfehler als Ursache aus. Laut "Spiegel" prüfen die Fachleute unter anderem, ob es Missverständnisse im Funkverkehr gegeben habe. Beim Zusammenstoß der beiden Maschinen war am Montag ein Pilot ums Leben gekommen. Der zweite wurde verletzt. Nach ihren Einsätzen an der Absturzstelle haben mehrere Feuerwehren Probleme mit ihrer Ausrüstung. Durch die Brände an den Flugzeugen seien die Anzüge der Feuerwehrleute mit Giftstoffen belastet, teilte das Amt Malchow mit. Möglicherweise seien auch die Fahrzeuge der Feuerwehren betroffen, die nun zunächst gereinigt werden müssten. Außerdem müsse neue Schutzbekleidung beschafft werden.| 28.06.2019 16:45 Uhr

Ermittlungen gegen Sea-Watch-Kapitänin

Rom: Die italienische Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen die deutsche Kapitänin der Hilfsorganisation Sea-Watch, Rackete, eingeleitet. Ihr würden unter anderem Beihilfe zur illegalen Einwandung und Verletzung des Seerechts vorgeworfen, sagte eine Sprecherin von Sea-Watch. Das Schiff mit 40 Geflüchteten an Bord liegt weiterhin vor der Insel Lampedusa. Kapitänin Rackete sagte, die Situation auf dem Schiff sei sehr angespannt. Manche der Menschen drohten mit Hungerstreik oder damit, von Bord zu springen. In Berlin bekräftigten Sprecher der zuständigen Ministerien, Deutschland sei grundsätzlich bereit, Menschen von der Sea-Watch 3 aufzunehmen. Allerdings müssten sich auch andere EU-Staaten beteiligen. Dazu liefen intensive Gespräche.| 28.06.2019 16:45 Uhr

Hitzerekord: 45 Grad in Frankreich

Montpellier: Die Hitzewelle hat in Frankreich für einen neuen Temperatur-Rekord gesorgt. Im Süden des Landes wurden am Nachmittag 45,1 Grad gemessen. Für die Region hatte der französische Wetterdienst zuvor Alarmstufe Rot ausgerufen. Unter anderem blieben zahlreiche Schulen geschlossen. Tiertransporte wurden untersagt. Der bisherige Hitze-Rekord stammte aus dem Jahr 2003. Damals zeigte das Thermometer 44,1 Grad.| 28.06.2019 16:45 Uhr

Die Wettervorhersage

Abends freundlich, an der Nordsee etwas wolkiger. Höchstwerte 17 Grad auf den Nordseeinseln bis 26 Grad im Emsland.| 28.06.2019 16:45 Uhr