NDR Info Nachrichten vom 25.06.2019:

Kritik nach "Gorch Fock"-Entscheidung

Berlin: Vertreter der Opposition haben skeptisch auf den Weiterbau des Segelschulschiffs "Gorch Fock" reagiert. Linken-Verteidigungsexperte Höhn sagte, mit der Entscheidung trage Ministerin von der Leyen die alleinige Verantwortung für das Projekt. Höhns Grünen-Kollege Lindner erklärte, der Kostenrahmen und mögliche Sanktionen müssten vertraglich festgelegt werden. Das Problem Gorch Fock sei jetzt das Problem der Verteidigungsministerin, so Lindner im "Redaktionsnetzwerk Deutschland". Von der Leyen hatte sich zuvor entschieden, die langwierige und teure Sanierung des Segelschulschiffs zu vollenden. Die "Gorch Fock" soll bis Herbst 2020 fertig werden - mit einer Kostenobergrenze von 135 Millionen Euro. Ursprünglich sollte die Sanierung 10 Millionen kosten. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen möglicher Korruption und Untreue rund um die Arbeiten und die beauftragte Elsflether Werft.| 25.06.2019 17:45 Uhr

Bundeswehr: Eurofighter-Piloten waren erfahren

Malchow: Nach dem Absturz von zwei Kampfflugzeugen in Mecklenburg-Vorpommern hat die Bundeswehr weitere Einzelheiten bekannt gegeben. Danach soll es sich bei dem überlebenden Piloten um einen der erfahrensten Fluglehrer der Luftwaffe handeln. Der Mann sei in einer gesundheitlich stabilen Lage und werde weiter behandelt, sagte ein Militärsprecher. Bei dem zweiten Piloten, der bei dem Unglück ums Leben kam, handele es sich um einen 27-jährigen Offizier, der seine Ausbildung zum Kampfpiloten bereits abgeschlossen habe. In der Nähe von Malchow waren gestern bei einer Luftkampfübung zwei Eurofighter zusammengestoßen und abgestürzt. Hinweise zur Unglücksursache versprechen sich die Ermittler von der Auswertung der beiden Flugdatenschreiber, die am Nachmittag geborgen wurden.| 25.06.2019 17:45 Uhr

Kretschmann kritisiert Ergebnis von Autogipfel

Stuttgart: Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann kritisiert die Verkehrspolitik der Bundesregierung als zu langsam. Der Grünen Politiker sagte, der gestrige Gipfel der Koalitionsspitzen mit Vertretern der Autobranche im Kanzleramt habe keine konkreten Ergebnisse gebracht. Gemeinsam mit seinen Amtskollegen aus Niedersachsen, Bayern, Nordrhein-Westfalen und Hessen will Kretschmann jetzt Druck auf die Regierung ausüben. Statt über Altlasten zu reden, müssten Fragen der Zukunft beantwortet werden. Vertreter der Regierung und der Automobilbranche hatten sich bei ihren Beratungen darauf geeinigt, Pläne zu erarbeiten, um den Ausbau des Ladenetzes für Elektrofahrzeuge zu stärken. Die kommissarische SPD-Vorsitzende Dreyer sprach in der ARD von einem guten Treffen. Alle seien bereit, Tempo zu machen.| 25.06.2019 17:45 Uhr

BVerwG verhandelt über Heideautobahn

Leipzig: Das Bundesverwaltungsgericht verhandelt seit heute über den Weiterbau der A39 in Niedersachsen. Den Richtern liegen Klagen vor, die sich auf den geplanten Abschnitt zwischen Wolfsburg und Ehra-Lessin beziehen. In der Verhandlung hielt der Anwalt der Umweltorganisation BUND der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau vor, dass sie die Auswirkungen der Trasse auf den Klimawandel nicht korrekt erfasst hätten. Die Behörde wies die Kritik zurück. Man könne nicht sagen, dass jede Straße, die gebaut werde, ein Angriff auf das Klima sei. Die Autobahn 39 werde andere Straßen entlasten. Wann das Bundesverwaltungsgericht sein Urteil spricht, ist noch nicht bekannt.| 25.06.2019 17:45 Uhr

Wettervorhersage

Abends sonnig, 27 bis 31 Grad; an der Ostsee um 25 Grad. Morgen viel Sonne, auch mehr Wolken, Temperaturen von 23 Grad in Nordfriesland, bis 36 Grad im Uecker-Randow-Gebiet.| 25.06.2019 17:45 Uhr