NDR Info Nachrichten vom 23.06.2019:

Erneute Bürgermeisterwahl in Istanbul beendet

Istanbul: In diesen Minuten endet in der türkischen Metropole die erneute Wahl zum künftigen Bürgermeister. 10,5 Millionen Menschen waren seit dem Morgen aufgerufen, an die Urnen zu gehen. Wahlbeobachter sprechen von einer hohen Beteiligung und einem geordneten Verlauf ohne Unstimmigkeiten. Die Wiederholung war nötig geworden, nachdem die Wahlbehörde die erste Abstimmung wegen angeblicher Regelwidrigkeiten annulliert hatte. Bei der Wahl am 31. März hatte überraschend der Oppositionskandidat von der Mitte-Links-Partei CHP, Imamoglu, gewonnen. Die islamisch-konservative Regierungspartei AKP hatte Beschwerde bei der Behörde eingelegt. Ihr Kandidat Yildirim hatte nur knapp hinter Imamoglu gelegen. Auch diesmal wird wieder ein knappes Ergebnis erwartet.| 23.06.2019 16:00 Uhr

Garzweiler-Proteste beendet

Erkelenz: Im rheinischen Braunkohlerevier sind die Proteste von Klimaschutzaktivisten beendet. Das hat das Aktionsbündnis "Ende Gelände" mitgeteilt. Die Polizei hatte zuvor den Tagebau Garzweiler geräumt. Auch die blockierten Bahnstrecken sind wieder frei. Die Demonstranten zogen ab. Am Protestwochenende sind mehrere Menschen verletzt worden. Die Polizei spricht von mindestens 8 Beamten. Auch mehrere Demonstranten wurden verletzt. "Ende Gelände" wirft der Polizei vor, unverhältnismäßig brutal vorgegangen zu sein.| 23.06.2019 16:00 Uhr

Bolton droht dem Iran

Jerusalem: US-Sicherheitsberater Bolton hat eine klare Warnung Richtung Iran ausgesprochen. Bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu sagte Bolton, das Militär der USA sei jederzeit einsatzbereit und das Beste der Welt. Präsident Trump habe einen geplanten Angriff auf den Iran nur zum gegenwärtigen Zeitpunkt gestoppt. Zugleich kündigte er weitere Sanktionen gegen Teheran an. Die "Washington Post" hatte berichtet, die USA hätten in der vergangenen Woche bereits einen Cyber-Angriff gegen den Iran geführt. Dabei sei das Computersystem der Revolutionsgarden zum Abschuss und zur Kontrolle von Raketen lahmgelegt worden.| 23.06.2019 16:00 Uhr

Steinmeier: Widerstand gegen Hetze

Kassel: Bundespräsident Steinmeier hat angesichts des Mordes an Kassels Regierungspräsident Lübcke zum gesellschaftlichen Widerstand gegen Hass und Hetze aufgerufen. Wenn die Repräsentanten des Volkes, wie Bürgermeister und Kommunalpolitiker beschimpft, bedroht und tätlich angegriffen würden - dann sei die Demokratie in Gefahr, sagte er bei einem Empfang zum 100-jährigen Jubiläum des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Man müsse zusammenstehen und denen den Rücken stärken, die sich für das Land engagierten. Dabei sprach Steinmeier ausdrücklich den Fall des ermordeten Regierungspräsidenten Lübcke an. Es sei beschämend, dass man Lübcke nicht habe schützen können. Man dürfe die Gefahr eines Terrorismus von rechts niemals wieder unterschätzen.| 23.06.2019 16:00 Uhr

Kirchtagsteilnehmer fordern Flüchtlingsschiff

Dortmund: Auf dem Evangelischen Kirchentag haben Teilnehmer ein eigenes Rettungsschiff der Kirche für Flüchtlinge gefordert. Nach Angaben des Grünen-Politikers und Präsidiumsmitglieds des Kirchentages, Giegold, appellieren die Initiatoren an die EKD, selbst ein Schiff ins Mittelmeer zu schicken. Er betonte, es genüge nicht mehr, die Arbeit der Hilfsorganisationen bei der Seenotrettung finanziell zu unterstützen. Die Evangelische Kirche Deutschland müsse selbst aktiv werden und Flagge zeigen. Die Forderung war gestern auf dem Kirchentag in Dortmund mit großer Mehrheit als Resolution beschlossen worden. Zudem können Unterstützer eine Online-Petition unterzeichnen. Die EKD hat angekündigt, sich in den entsprechenden Gremien mit dem Thema zu beschäftigen.| 23.06.2019 16:00 Uhr

Albrecht: Folgen der Elbvertiefung zügig untersuchen

Kiel: Schleswig-Holsteins Umweltminister Albrecht hält eine weitere Vertiefung der Elbe für den Welterbe-Status des Wattenmeeres für unbedenklich. Der Grünen-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur, sein Ministerium habe keine Erkenntnisse darüber, dass der Status infrage gestellt werde. Naturschutzverbände hatten zuvor Befürchtungen geäußert. Albrecht betonte, er nehme die Warnung ernst. Die Folgen der Elbvertiefung für das Wattenmeer würden untersucht. Er begrüßte, dass Hamburg zugestimmt habe, die Prüfungen zügig voranzutreiben.| 23.06.2019 16:00 Uhr

Wettervorhersage

Bis zum Abend verbreitet sonnig und trocken. Höchstwerte 19 bis 30 Grad. In der Nacht gering bewölkt oder sternenklar, Tiefstwerte 17 bis 9 Grad. Morgen viel Sonnenschein und trocken. Höchsttemperaturen 20 Grad auf Fehmarn bis 33 Grad in der Grafschaft Bentheim. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag überall sonnig und trocken. Höchstwerte 31 bis 37 Grad, an der See 24 bis 30 Grad. Am Mittwoch sonnig und mit 29 bis 37 Grad abermals sehr heiß.| 23.06.2019 16:00 Uhr