NDR Info Nachrichten vom 21.06.2019:

Brüssel: Das Tauziehen um die künftige Führungsspitze der EU geht weiter. Die europäischen Staats und Regierungschefs konnten sich auf ihrem Gipfel nicht einigen. Sie vertagten die Kür auf Ende Juni. Dann soll ein Sondergipfel stattfinden. Dabei geht es um die Nachfolge von EU-Kommissionschef Juncker und vier weitere Spitzenposten: Um den EU-Ratspräsidenten, den Chef der Europäischen Zentralbank, den Präsidenten des EU-Parlaments und die Besetzung des Außenbeauftragten. Auch beim Thema Klimaschutz gab es auf dem EU-Gipfel in Brüssel keine Fortschritte. Eine verbindliche Festlegung auf ein neues Klimaziel bis zum Jahr 2050 wurde nicht getroffen.| 21.06.2019 06:45 Uhr

Washington: Nach dem Abschuss einer US-Drohne durch den Iran haben die USA Überflüge von amerikanischen Passagiermaschinen über das Gebiet untersagt. Wie die zivile Luftfahrtbehörde mitteilte, sind erhöhte militärische Aktivitäten und verschärfte politische Spannungen in der Region der Grund. Diese seien ein Risiko für zivile Flüge. Die iranischen Revolutionsgarden hatten gestern eine US-Aufklärungsdrohne vor der Küste des Landes abgeschossen. Teheran erklärte, das Fluggerät habe den iranischen Luftraum verletzt. Washington wies diese Darstellung zurück. International wurde der Vorfall mit großer Besorgnis aufgenommen.| 21.06.2019 06:45 Uhr

Berlin: Notfallmediziner haben den Vorschlag von Bundesverkehrsminister Scheuer kritisiert, das Fahren von leichten Motorrädern mit einem Auto-Führerschein zu erlauben. Der Vorsitzende der Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte, Reifferscheid, sagte, das sei keine gute Idee. Dadurch könne es zu noch mehr Unfällen kommen. Autofahrer seien nicht geübt, mit der Energie eines Motorrads umzugehen, erklärte der Kieler Notfallmediziner. Verkehrsminister Scheuer von der CSU hatte vorgeschlagen, Motorräder mit einem Hubraum von bis zu 125 Kubikzentimetern künftig mit dem Autoführerschein der Klasse B fahren zu dürfen.| 21.06.2019 06:45 Uhr

Berlin: Die blaue Europafahne soll in Deutschland künftig besser vor Zerstörung oder Beschädigung geschützt werden. Wie die "Saarbrücker Zeitung" berichtet, planen die Länder hohe Strafen, wenn die Symbole der EU diffamiert werden. Dies soll demnach auch für die EU-Hymne gelten. Laut dem Bericht droht eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine Geldstrafe. Initiator des Vorstoßes ist Sachsen. Bisher sind in Deutschland nur die Flaggen und Hoheitszeichen von ausländischen Staaten strafrechtlich vor Zerstörung gesichert.| 21.06.2019 06:45 Uhr

Bremerhaven: Das Marineschulschiff "Gorch Fock" kommt nach mehr als drei Jahren im Dock wieder ins Wasser. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Zwischenschritt bei der Sanierung des Seglers. Ursprünglich wollte die Bredo-Werft die "Gorch Fock" wegen eines Streits um offene Rechnungen als Pfand behalten. Das Unternehmen will seine Forderungen nun gerichtlich durchsetzen. Von dem Schulschiff ist derzeit nur der Rumpf ohne Aufbauten und Masten vorhanden. Dennoch sind mit 70 Millionen Euro schon jetzt deutlich mehr als die ursprünglich geplanten zehn Millionen ausgegeben worden.| 21.06.2019 06:45 Uhr

Kiel: Der Hauptbahnhof von Schleswig-Holsteins Landeshauptstadt ist wieder freigegeben. Er war gestern Abend wegen einer Bombendrohung rund zweieinhalb Stunden gesperrt gewesen. Eine Durchsuchung des Geländes blieb aber laut Bundespolizei ergebnislos. Zu den möglichen Hintergründen der Drohung oder zum Anrufer selbst machten die Beamten keine Angaben.| 21.06.2019 06:45 Uhr

Das Wetter: Heute im Osten anfangs Schauer und Gewitter, 18 bis 23 Grad.| 21.06.2019 06:45 Uhr