NDR Info Nachrichten vom 19.06.2019:

Orlando: US-Präsident Trump hat seinen Wahlkampf für das kommende Jahr eingeläutet. Vor etwa 20.000 Anhängern in Florida verkündete Trump nun auch offiziell, bei den Präsidentschaftswahlen im November 2020 erneut antreten zu wollen. In seiner Rede verwies er unter anderem auf eine gute Wirtschaftslage in den USA als Erfolg seiner "America-First"-Politik. Außerdem griff Trump die oppositionellen Demokraten scharf an. Eine Stimme für die Demokraten sei eine Stimme für den radikalen Sozialismus und die Zerstörung des amerikanischen Traums, so der US-Präsident. Trump attackierte außerdem erneut die Medien und warf ihnen eine "Hexenjagd" im Zusammenhang mit den Russland-Ermittlungen vor.| 19.06.2019 09:15 Uhr

London: In Großbritannien bleibt Ex-Außenminister Johnson Favorit auf das Amt des Parteichefs der Konservativen. Er erhielt in der zweiten Wahlrunde der Tory-Fraktion 126 der 313 Stimmen. Außerdem sind noch Außenminister Hunt, Umweltminister Gove, Innenminister Javid und der Abgeordnete Stewart eine Runde weiter. In einer anschließenden TV-Debatte nannte Johnson den geplanten Brexit-Termin am 31. Oktober unausweichlich. Andernfalls drohe ein katastrophaler Verlust von Vertrauen in die Politik.| 19.06.2019 09:15 Uhr

Genf: Weltweit hat es noch nie so viele Flüchtlinge und Vertriebene gegeben wie im vergangenen Jahr. Nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks lebten 2018 knapp 71 Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt, Verfolgung oder Menschenrechtsverletzungen. Mehr als die Hälfte von ihnen ist innerhalb ihres eigenen Landes geflohen, die übrigen über Landesgrenzen hinweg. In Deutschland leben den Angaben zufolge 1,1 Millionen anerkannte Flüchtlinge sowie 370.000 Asylsuchende. UN-Hochkommissar Grandi lobte in diesem Zusammenhang die deutsche Flüchtlingspolitik seit 2015. Deutschland sei ein Modell, das andere Länder kopieren sollten, sagte Grandi. Es habe gezeigt, dass die Krise mit Investitionen in die Integration zu managen sei.| 19.06.2019 09:15 Uhr

Berlin: Nach dem Stopp der geplanten Pkw-Maut durch den Europäischen Gerichtshof fordert der Deutsche Städte- und Gemeindebund einen Neuanfang. Hauptgeschäftsführer Landsberg sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", es könne durchaus sinnvoll sein, die Kfz-Steuer abzuschaffen und ein Mautsystem auch für Pkw einzuführen. Allerdings müsse der Klimaschutz in der Diskussion eine wichtige Rolle spielen. Eine Maut könne beispielsweise dabei helfen, Verkehrsströme zu lenken. Pendler dürften allerdings nicht zusätzlich belastet werden. Der Europäische Gerichtshof hatte gestern die geplante Pkw-Maut für rechtswidrig erklärt, weil sie Autofahrer aus dem Ausland benachteilige. Das Gericht gab damit einer Klage Österreichs statt.| 19.06.2019 09:15 Uhr

Wiesbaden: Auf dem Wohnungsmarkt in Deutschland ist weiterhin keine Entspannung in Sicht. In den ersten vier Monaten dieses Jahres wurden weniger Baugenehmigungen erteilt als im Vorjahreszeitraum. Das teilte das Statistische Bundesamt heute früh mit. Danach wurden von Januar bis April knapp 106.000 Neubauten bewilligt. Das waren 1,3 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum 2018. Um die große Nachfrage nach Immobilien zu decken, müssen nach Einschätzung von Politik und Bauwirtschaft in Deutschland jährlich bis zu 400.000 neue Wohnungen entstehen. Aber Flächen in Ballungsräumen sind knapp, die Baupreise steigen und Handwerker sind vielerorts Mangelware.| 19.06.2019 09:15 Uhr

Zur Börse: Der Dax fällt um 0,1 Prozent auf 12.322 Punkte. Der japanische Nikkei-Index schließt um 1,7 Prozent höher bei 21.334. Der Euro kostet einen Dollar 11 96.| 19.06.2019 09:15 Uhr

Heute nach freundlichem Beginn von Westen her Quellwolken und ab Nachmittag teils kräftige Schauer oder Gewitter. Maximal 23 Grad in Sassnitz, 28 in Emden bis 32 Grad in Parchim.| 19.06.2019 09:15 Uhr