NDR Info Nachrichten vom 17.06.2019:

Karlsruhe: Im Fall des getöteten Kasseler CDU-Politikers Lübcke geht der Generalbundesanwalt von einem rechtsextremistischen Hintergrund aus. Wie ein Sprecher erklärte, ist der festgenommene 45-Jährige dringend tatverdächtig. Vermutlich sei die Tat politisch motiviert gewesen. Geprüft wird demnach, ob er Hintermänner hatte oder weitere Täter direkt beteiligt waren. Für die Einbindung in eine Terrorgruppe gebe es bislang keine Anhaltspunkte. Die Polizei hatte den Mann auf Grund von DNA-Spuren am Tatort festgenommen. Der Kasseler Regierungspräsident Lübcke war vor rund zwei Wochen auf der Terrasse seines Hauses erschossen worden.| 17.06.2019 19:15 Uhr

Hannover: Die Weltbevölkerung wird Experten zufolge bis 2050 auf 9,7 Milliarden Menschen wachsen. Nach Schätzungen der "Stiftung Weltbevölkerung" in Hannover geht die globale Geburtenrate zwar weiter zurück. In vielen Regionen Afrikas bleibe sie aber überdurchschnittlich hoch. Für das Jahr 2100 erwarten die Experten trotz sinkender Geburtenraten einen Anstieg der Weltbevölkerung auf 10,9 Milliarden Menschen. Aktuell leben rund 7,7 Milliarden Menschen auf der Erde. Die Stiftung fordert einen besseren Zugang zu Verhütungsmitteln für Frauen in afrikanischen Ländern. Zudem müsse in Bildung und Arbeitsmöglichkeiten investiert werden.| 17.06.2019 19:15 Uhr

Luxemburg: Die Europäische Union will vorerst am Atomabkommen mit dem Iran festhalten. Die EU-Außenbeauftragte Mogherini sagte nach einem Treffen der EU-Außenminister, dies gelte solange, bis die Internationale Atomenergie-Behörde einen Vertragsbruch feststelle. Man werde auf Grundlage von Prüfberichten handeln. Bundesaußenminister Maas erklärte, der Iran dürfe seine eigenen Verpflichtungen nicht reduzieren. Teheran hatte heute mitgeteilt, man werde in der kommenden Woche die im Vertrag vereinbarte Höchstmenge von niedrig angereichertem Uran überschreiten. Hintergrund ist der Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen. Washington hat Wirtschaftssanktionen gegen den Iran verhängt.| 17.06.2019 19:15 Uhr

Kairo: Der frühere ägyptische Präsident Mursi ist tot. Wie das Staatsfernsehen des nordafrikanischen Landes berichtet, starb er im Alter von 67 Jahren nach einer Gerichtsanhörung. Mursi war im Juni 2012 zum Staatspräsidenten gewählt worden. Er wurde dabei von der islamistischen Muslimbruderschaft unterstützt. Nur ein Jahr später kam es zu Massenprotesten. Daraufhin entmachtete ihn das Militär. Mursi wurde zu einer langen Haftstrafe verurteilt, die er bis zuletzt verbüßte.| 17.06.2019 19:15 Uhr

Le Bourget: Deutschland, Frankreich und Spanien wollen gemeinsam einen neuen europäischen Kampfjet bauen. Die Verträge wurden heute am Rande der Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris unterzeichnet. Zuvor war ein erstes Modell des Kampfflugzeugs enthüllt worden. Der Jet soll vom Jahr 2040 an einsatzfähig sein. Zur Entwicklung des Flugzeugs ist zunächst bis zum Jahr 2025 ein Budget von vier Milliarden Euro vorgesehen.| 17.06.2019 19:15 Uhr

Frankfurt am Main: In Hessen hat es weitere Razzien wegen betrügerischer Aktiengeschäfte, sogenannter Cum-Ex-Deals, gegeben. Staatsanwälte und Steuerfahnder durchsuchten Räume der Kanzlei Freshfields sowie Büros und Wohnungen von insgesamt acht Verdächtigen. Ihnen wird schwere Steuerhinterziehung oder Beihilfe vorgeworfen. Bei Cum-Ex-Geschäften verschieben Banken und Fonds Aktien hin und her, bis unklar ist, wem die Papiere genau gehören. Finanzämter erstatteten ihnen so Kapitalertragsteuern, die gar nicht gezahlt worden waren. Europaweit soll sich der Schaden durch Cum-Ex-Geschäfte auf mehr als 55 Milliarden Euro belaufen. Allein bei der Deutschen Bank wird gegen 70 aktuelle und ehemalige Mitarbeiter und Manager ermittelt.| 17.06.2019 19:15 Uhr

Nachts nur gering bewölkt, teils länger sternenklar und durchweg trocken. Tiefstwerte 17 bis 13 Grad.| 17.06.2019 19:15 Uhr