NDR Info Nachrichten vom 15.06.2019:

London: Nach den USA geht auch Großbritannien davon aus, dass der Iran die mutmaßlichen Angriffe auf zwei Tanker im Golf von Oman geplant und ausgeführt hat. Der britische Außenminister Hunt erklärte, nach Einschätzung seiner Regierung seien die Attacken von den iranischen Revolutionsgarden ausgeführt worden. Kein anderer Akteur käme dafür vernünftigerweise in Betracht. Beweise legte Hunt nicht vor. Der Iran wies die Vorwürfe als gegenstandslos zurück. UN-Generalsekretär Guterres forderte eine unabhängige Untersuchung.| 15.06.2019 03:00 Uhr

Berlin: Unionsfraktionsvize Linnemann hat die SPD aufgefordert, im Gegenzug für den Verzicht der Union auf die vollständige Soli-Abschaffung eine Grundrente mit Bedürftigkeitsprüfung zu akzeptieren. Man müsse dabei fair bleiben, sagte Linnemann der "Rheinischen Post". So wie sich die Union an den Koalitionsvertrag halte und den ersten Schritt beim Soli-Abbau mittrage, könne man von der SPD erwarten, dass sie bei der Grundrente die Bedarfsprüfung akzeptiert. Die SPD fordert eine Grundrente ohne Bedarfsprüfung.| 15.06.2019 03:00 Uhr

Berlin: Deutschland hat im vergangenen Jahr Strom im Wert von mehr als zwei Milliarden Euro exportiert. Dagegen sei nur Strom im Wert von 900 Millionen Euro importiert worden, schreibt der "Spiegel". Grund seien Überkapazitäten, zu denen sowohl fossile Kraftwerke wie auch der Ausbau des Ökobereichs beitrügen. Strom aus Sonne, Wind und Biomasse erreichte demnach im vergangenen Jahr einen Anteil von mehr als 35 Prozent am Energiemix.| 15.06.2019 03:00 Uhr

Valletta: Die sieben Mittelmeerländer der Europäischen Union haben zu einer gerechteren Verteilung von Geflüchteten aufgerufen. Italiens Regierungschef Conte verlangte von der EU mehr Solidarität. In der Abschlusserklärung forderten die Staats- und Regierungschefs auch, dass Schlepper besser bekämpft werden müssten. Außerdem dürften private Hilfsorganisationen die libysche Küstenwache nicht behindern. Alle Schiffe müssten sich an internationales Recht halten.| 15.06.2019 03:00 Uhr

Rio de Janeiro: In Brasilien haben zehntausende Menschen mit einem Generalstreik gegen die geplante Rentenreform protestiert. In zahlreichen Städten fielen Züge und Busse aus, auch Bildungseinrichtungen blieben geschlossen. Zudem gab es Straßenblockaden. In Rio de Janeiro und Sao Paulo ging die Polizei mit Tränengas gegen die Demonstranten vor. Nach den Plänen von Präsident Bolsonaro soll das Renteneintrittsalter auf 65 Jahre für Männer und 62 Jahre für Frauen steigen.| 15.06.2019 03:00 Uhr

Im Nordwesten häufig Schauer und Gewitter, 21 bis 12 Grad. Am Tage im Nordwesten weiter Regen und Gewitter, später auch im Osten und Süden, 18 bis 33 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag südlich des Mains kräftige Schauer und Gewitter, 18 bis 28 Grad. Am Montag häufig Sonne, einzelne Schauer und Gewitter, 21 bis 30 Grad.| 15.06.2019 03:00 Uhr