NDR Info Nachrichten vom 14.06.2019:

Tanker: Streit Iran-USA droht zu eskalieren

Washington: Nach den mutmaßlichen Angriffen auf zwei Öl-Tanker im Golf von Oman haben die USA ein Video veröffentlicht. Es soll belegen, dass der Iran hinter den Attacken steckt. Das Video zeigt laut US-Militär, wie die iranischen Revolutions-Garden eine nicht explodierte Haftmine von einem der Schiffe entfernen. Zuvor hatten die amerikanischen Streitkräfte einen Zerstörer in das Gebiet geschickt. Der Iran wies die Darstellung Washingtons zurück, für die Angriffe auf die Tanker verantwortlich zu sein. Außenminister Sarif twitterte, die USA nähmen die Vorfälle als Vorwand für eine weitere Verschärfung des Konflikts. Sie hätten auf eine Sabotage-Diplomatie umgeschaltet. Zwei Tanker aus Deutschland und Norwegen waren gestern im Golf von Oman beschädigt worden. Der Eigner des deutschen Frachters, eine japanische Firma, erklärte inzwischen, die Besatzung habe vor dem Angriff ein fliegendes Objekt gesehen.| 14.06.2019 10:45 Uhr

Klausurtagung der Fraktionsvorstände

Berlin: Die Vorstände der Regierungsfraktionen im Bundestag beraten auf einer Klausurtagung über Schwerpunkte ihrer Arbeit. Ein Thema ist die Versorgung ländlicher Regionen mit Mobilfunk. Laut Deutscher Presseagentur wollen Union und SPD die Gründung einer Bundesgesellschaft beschließen. Sie soll in denjenigen Gebieten Mobilfunkmasten in Auftrag geben, in denen keine Abdeckung durch Telekom-Unternehmen besteht.| 14.06.2019 10:45 Uhr

Einigung auf schärfere Düngeregeln

Berlin: Die Bundesregierung hat sich auf schärfere Düngeregeln für Landwirte verständigt. Wie das Agrar- und das Umweltministerium mitteilten, soll der Einsatz von Düngemitteln in Gebieten mit besonders hohen Nitratwerten um durchschnittlich 20 Prozent gesenkt werden. Der Zeitraum, in dem nicht gedüngt werden darf, wird um bis zu vier Wochen verlängert. An Hanglagen müssen Landwirte größere Abstände zu Gewässern einhalten. Die schärferen Regeln sind notwendig, um EU-Vorgaben zum Schutz des Grundwassers zu erfüllen. Der Bundesrat muss der Regelung noch zustimmen.| 14.06.2019 10:45 Uhr

Assange: Gericht prüft Ausslieferungsantrag

London: Ein Gericht in der britischen Hauptstadt beschäftigt sich heute mit dem Auslieferungs-Antrag der USA für Wikileaks-Gründer Assange. Vermutlich nimmt der 47-Jährige per Videoschaltung aus dem Gefängnis an der Anhörung teil. Sie soll am Vormittag beginnen. Mit einer Entscheidung wird noch nicht gerechnet. Der britische Innenminister Javid hatte das Auslieferungs-Ersuchen für Assange in dieser Woche förmlich zugelassen. Die USA werfen dem Wikileaks-Gründer vor, dabei geholfen zu haben, geheimes Material von US-Militäreinsätzen im Irak und in Afghanistan zu veröffentlichen.| 14.06.2019 10:45 Uhr

NRW: Polizei nimmt mutmaßlichen Gefährder fest

Mönchengladbach: Die Polizei hat in der nordrhein-westfälischen Stadt einen mutmaßlichen islamistischen Gefährder festgenommen. Wie ein Sprecher mitteilte, handelt es sich um einen Mann aus Tschetschenien. Im April hatten die Ermittler bei ihm eine Pistole mit Schalldämpfer und Munition entdeckt. Der Haftrichter setzte den Mann auf freien Fuß. Allerdings verstieß er gegen Auflagen. Daher habe man den 31-Jährigen festgenommen, so die Polizei.| 14.06.2019 10:45 Uhr

Blutkonserven: NRW prüft Gutscheine für Spender

Düsseldorf: CDU, SPD und Grüne im nordrhein-westfälischen Landtag wollen offenbar neue Anreize für das Blutspenden schaffen. Wie die "Rheinische Post" berichtet, dient der parteiübergreifenden Initiative eine Aktion in Tschechien als Vorbild. Dort erhalten Blutspender als Dankeschön Gutscheine für Freizeit-Aktivitäten. Das sei auch in NRW vorstellbar, sagte der CDU-Gesundheits-Politiker Preuß der Zeitung. Ähnlich äußerten sich Vertreter von SPD und Grünen. In Deutschland kommt es vor allem in der Zeit der großen Ferien im Sommer immer wieder zu Engpässen bei Blutkonserven.| 14.06.2019 10:45 Uhr

Kurzwetter

Heute länger sonnig, später örtlich Schauer oder Gewitter, 21 bis 30 Grad.| 14.06.2019 10:45 Uhr