NDR Info Nachrichten vom 11.06.2019:

Maas berät mit Kollegen über Abrüstung

Stockholm: Bundesaußenminister Maas berät heute mit Kollegen aus 15 weiteren Staaten über nukleare Abrüstung. Zu den Teilnehmern der Gespräche in Stockholm zählen Vertreter aus Kanada, den Niederlanden, Spanien, Japan und Südkorea. Sie wollen unter anderem über die Zukunft des Atomwaffensperrvertrags beraten. Thema dürfte aber auch das Abkommen mit Iran sein, aus dem die USA vergangenes Jahr ausgestiegen sind. Maas hatte gestern an die Führung in Teheran appelliert, an dem Vertrag festzuhalten. Vor dem heutigen Treffen warnte der Außenminister vor Rückschritten bei der nuklearen Abrüstung. Die internationalen Bemühungen dazu steckten in einer Krise; das sei eine Gefahr für den Weltfrieden.| 11.06.2019 10:45 Uhr

Spahn will Therapien gegen Homosexualität verbieten

Berlin: Bundesgesundheitsminister Spahn treibt das geplante Verbot sogenannter Konversionstherapien gegen Homosexualität voran. Der CDU-Politiker stellte am Vormittag zwei wissenschaftliche Gutachten vor, die sein Vorgehen unterstützen sollen. Die Ergebnisse einer Expertenkommission zeigten, dass es medizinisch geboten und verfassungsrechtlich möglich sei, solche Therapien zu verbieten, sagte Spahn. Er kündigte an, noch in diesem Jahr einen entsprechenden Gesetzentwurf auf den Weg zu bringen. Homosexualität sei keine Krankheit und deshalb auch nicht behandlungsbedürftig, so der Gesundheitsminister. Die von Spahn eingesetzte Kommission hatte seit April über das Thema beraten. Dem Gremium gehören Experten für Recht, Gesundheit und Sexualforschung an. Die sogenannten Konversionstherapien zielen darauf ab, Schwule und Lesben heterosexuell zu machen.| 11.06.2019 10:45 Uhr

Pistorius: Extremisten in Polizeidienst verhindern

Hannover: Niedersachsens Innenminister Pistorius will Sicherheitsbehörden besser davor schützen, von Extremisten unterwandert zu werden. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der SPD-Politiker, man müsse verhindern, dass Reichsbürger, Extremisten oder Menschen mit Clanhintergrund in den Polizeidienst kommen. Bewerber könnten zum Beispiel mithilfe von Datenbanken der Verfassungsschutzämter überprüft werden. Nötig sei in diesem Zusammenhang auch, dass Informationen länderübergreifend ausgetauscht werden. Über den Vorschlag werden die Innenminister der Länder morgen beraten.| 11.06.2019 10:45 Uhr

Italien will Strafverfahren der EU vermeiden

Rom: Die italienischen Regierungsparteien wollen im Schuldenstreit mit der EU ein Strafverfahren vermeiden. Das erklärte Ministerpräsident Conte nach einem Krisentreffen mit den Chefs von Lega und Fünf-Sterne-Partei, Salvini und Di Maio. Die drei wollten jetzt mit Wirtschaftsminister Tria zusammenkommen, um eine Strategie auszuarbeiten. Die EU-Kommission wirft Italien vor, nicht ausreichend Schritte gegen die hohe Verschuldung zu unternehmen. Sie droht deshalb mit einem Strafverfahren.| 11.06.2019 10:45 Uhr

Festnahmen nach Gewalt im Sudan

Khartum: Im Sudan hat das Militär mehrere Einsatzkräfte in Gewahrsam nehmen lassen. Wie der herrschende Militärrat mitteilte, war dem Schritt eine Untersuchung zur Gewalt gegen Demonstranten vorausgegangen. Um wieviele Einsatzkräfte es sich handelt, welchen Rang sie bekleiden und was ihnen genau vorgeworfen wird, teilte das Militär nicht mit. Die Armee des Sudan war vergangene Woche gewaltsam gegen Demonstranten vorgegangen. Ärzte berichten von mehr als 100 Toten, das Gesundheitsministerium von etwa 60. Die Opposition im Sudan fordert nach dem Sturz des langjährigen Staatschefs al-Bashir eine zivile Übergangsregierung.| 11.06.2019 10:45 Uhr

ICE-Strecke in Niedersachsen lange gesperrt

Hannover: Bahn-Reisende in Niedersachsen müssen sich von heute an auf Behinderungen im Zugverkehr einstellen. Der Grund sind Bauarbeiten auf der ICE-Strecke zwischen Hannover und Göttingen. Die Deutsche Bahn sperrt den Abschnitt für ein halbes Jahr, um ihn zu sanieren. Fernreisende müssen deshalb damit rechnen, dass ihre Fahrt bis zu einer Dreiviertelstunde länger dauert. Wegen der umgeleiteten ICE-Züge ist auch der Nahverkehr von Verspätungen betroffen.| 11.06.2019 10:45 Uhr

Das Wetter

Wechselnd bewölkt und zeitweise teils auch kräftige Schauer und Gewitter, Höchstwerte 18 Grad auf den Nordseeinseln bis 31 Grad in der Uecker-Randow-Region.| 11.06.2019 10:45 Uhr