NDR Info Nachrichten vom 09.06.2019:

SG Flensburg-Handewitt ist Deutscher Meister

Flensburg: Die SG Flensburg-Handewitt ist zum dritten Mal Deutscher Handballmeister. Im letzten Saisonspiel gewann die Mannschaft beim Bergischen HC mit 27:24. In der Abschlusstabelle liegen die Flensburger zwei Punkte vor dem THW Kiel, der gegen Hannover-Burgdorf mit 30:26 gewann. Flensburg war bereits 2004 und 2018 Deutscher Handball-Meister.| 09.06.2019 17:00 Uhr

Protest gegen Auslieferungsgesetz in Hongkong

Hongkong: Hunderttausende Menschen haben in der chinesischen Sonderverwaltungszone gegen ein geplantes Auslieferungsgesetz demonstriert. Sie sehen dadurch ihre politischen Freiheiten in Gefahr. Die Neuregelung ermöglicht es, in Hongkong Verurteilte auf das chinesische Festland auszuliefern. Regierungschefin Lam verteidigte den Gesetzesplan und wies darauf hin, dass die Hürden für eine Auslieferung hoch seien: Nur bei schwersten Verbrechen sollen Verdächtige überstellt werden dürfen. Hongkong ist Teil Chinas, hat jedoch eine eigene Regierung. Die Bewohner der ehemaligen britischen Kolonie genießen Meinungs- und Pressefreiheit. Die Menschenrechts-Organisation Amnesty International warnte, Ausgelieferten drohten in China Folter, Misshandlung und unfaire Verfahren.| 09.06.2019 17:00 Uhr

Scholz: Digitalsteuer kommt 2020

Fukuoka: Internetkonzerne müssen sich auf höhere Steuerzahlungen einstellen. Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer wollen gemeinsame Regeln erarbeiten, mit denen Schlupflöcher für weltweit tätige Unternehmen wie Facebook und Amazon geschlossen werden. Das bestätigte Bundesfinanzminister Scholz zum Abschluss des Treffens mit seinen Amtskollegen und den Notenbankchefs der G20 in Japan. Die Mindeststeuer werde voraussichtlich 2020 kommen, so Scholz. Die Formulierung einer Abschlusserklärung der Konferenz gestaltete sich offenbar schwierig. Die USA ließen unter anderem eine Passage streichen, in der die Länder auf ein Ende des Handelsstreits zwischen den USA und China dringen.| 09.06.2019 17:00 Uhr

Maas bekennt sich zur Zwei-Staaten-Lösung

Amman: Bundesaußenminister Maas hat sich bei einem Besuch in Jordanien zur Zwei-Staaten-Lösung im Nahen Osten bekannt. Nach einem Gespräch mit seinem jordanischen Amtskollegen sagte Maas, man sei sich einig, dass es einen von Israel unabhängigen palästinensischen Staat geben müsse. Das Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen, das von den USA boykottiert wird, werde von Deutschland weiter unterstützt. Die US-Regierung will demnächst einen Friedensplan für den Nahen Osten vorlegen. Medienberichten zufolge deutet vieles darauf hin, dass darin kein eigenständiger Palästinenserstaat mehr vorgesehen ist.| 09.06.2019 17:00 Uhr

Johnson droht mit Zahlungsstopp

London: Der als Favorit für das Amt des britischen Premierministers gehandelte Politiker Boris Johnson hat der EU damit gedroht, vereinbarte Zahlungen in Milliardenhöhe zurückzuhalten. Johnson sagte der "Sunday Times", er würde die vereinbarten Ausstiegszahlungen von 44 Milliarden Euro so lange nicht überweisen, bis das Land bessere Bedingungen für den Austritt erhalte. Geld sei ein großartiges "Lösungs- und Schmiermittel", so Johnson in dem Interview. Bei den Brexit-Verhandlungen hatte London zugesagt, über mehrere Jahre hinweg noch Geld für eingegangene Verpflichtungen und Pensionslasten zu zahlen.| 09.06.2019 17:00 Uhr

Ditib: Deutsche Politik "anteilslos"

Köln: Der türkisch-islamische Dachverband Ditib hat Politik und Gesellschaft in Deutschland "Anteilslosigkeit" angesichts einer "offenen Hetze gegen Muslime und Juden" vorgeworfen. Muslime seien sehr gefährdet, sagte der Generalsekretär des Ditib-Bundesverbands, Atasoy. Er verwies auf Flugblätter mit Hakenkreuzen und Todesdrohungen, die in den vergangenen Tagen in Köln-Mühlheim aufgetaucht waren. Dort ist heute mit einer Schweigeminute an den Anschlag des sogenannten "Nationalsozialistischen Untergrunds" am 9. Juni 2004 erinnert worden. Eine Nagelbombe hatte damals 22 Menschen verletzt.| 09.06.2019 17:00 Uhr

Landmaschinen-Firma niedergebrannt

Osnabrück: In dem Landkreis in Niedersachsen ist eine Landmaschinen-Firma abgebrannt. Verletzt wurde niemand. Die Polizei schätzt den Schaden auf 500.000 Euro. Das gesamte Inventar des Unternehmens in Bersenbrück wurde durch das Feuer vernichtet. Die Firma handelte mit gebrauchten Traktoren und anderen Landmaschinen. Die Brandursache ist unklar.| 09.06.2019 17:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Bis zum Abend zunächst oft freundlich mit Sonnenschein, später vom südlichen Niedersachsen her mehr Wolken, meist trocken. 17 Grad in Westerland bis 24 Grad in Pasewalk. In der Nacht wechselnd bewölkt und Durchzug einzelner Schauer oder Gewitter, vom Weserbergland bis nach Mecklenburg örtlich auch mal kräftiger ausfallend. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. Morgen mal Sonne, mal Wolken und zunächst nachlassende, später neue Schauer und Gewitter. Höchstwerte 17 bis 27 Grad.| 09.06.2019 17:00 Uhr