NDR Info Nachrichten vom 08.06.2019:

Scholz rechnet mit weltweiter Mindeststeuer

Fukuoka: Bundesfinanzminister Scholz geht fest davon aus, dass es künftig eine weltweit geltende Mindeststeuer für Unternehmen geben wird. Auf dem Treffen mit seinen G20-Kollegen in Japan sagte Scholz, alle Teilnehmer seien für einen solchen Schritt gewesen. Durch eine Mindeststeuer würden die Einnahmen steigen, auch in Deutschland. Eine konkrete Schätzung wollte Scholz allerdings nicht abgeben. Zuvor hatten sich bereits China und die USA für eine engere Abstimmung in der Steuerpolitik ausgesprochen. Die führenden Industrie- und Schwellenländer planen eine weltweit geltende Mindeststeuer für Unternehmen. Sie wollen damit verhindern, dass Konzerne wie Google und Facebook ihre Gewinne in Niedrigsteuergebiete verlagern. Die Regelung soll im kommenden Jahr stehen.| 08.06.2019 12:15 Uhr

Mexiko erleichtert über Einigung mit den USA

Mexiko-Stadt: Die mexikanische Regierung hat die Einigung mit den USA im Zollstreit begrüßt. Präsident López Obrador teilte mit, man habe Sonderzölle auf Ausfuhren in die USA verhindern können. Dies sei ein Grund zum Feiern. Zuvor hatten sich die USA und Mexiko auf Schritte gegen illegale Migration geeinigt. Demnach schickt Mexiko 6.000 Soldaten an seine Grenze zu Guatemala, um die Migration aus Mittelamerika einzudämmen. Außerdem will das Land stärker gegen Schlepperbanden vorgehen. Die Vereinigten Staaten dürfen Einwanderer aus Mittelamerika künftig an ihrer gesamten Südgrenze nach Mexiko zurückschicken.| 08.06.2019 12:15 Uhr

JU-Chef Kuban: CDU muss Akzente setzen

Berlin: Der Vorsitzende der Jungen Union, Kuban, hat die CDU davor gewarnt, sich zu sehr an den Grünen zu orientieren. Die Partei müsse eigene Akzente setzen, sagte Kuban der "Passauer Neuen Presse". Man sollte nicht den Grünen hinterherlaufen und sich in einen Überbietungswettbewerb begeben. Der JU-Chef fügte hinzu, eine CO2-Steuer etwa sei der falsche Weg. Man brauche eine ökologische Unternehmens-Steuerreform. Firmen, die mehr für den Klimaschutz tun, sollten besonders entlastet werden.| 08.06.2019 12:15 Uhr

Maas warnt in Bagdad vor Iran-Konflikt

Bagdad: Bundesaußenminister Maas hat vor einer Eskalation der Krise zwischen den USA und dem Iran gewarnt. Im Rahmen seiner viertägigen Reise in den Nahen und Mittleren Osten traf Maas heute in der irakischen Hauptstadt ein. Der Kurzbesuch wurde aus Sicherheitsgründen nicht vorher angekündigt. Maas sagte, die mühsam erkämpfte Stabilität im Irak sei in Gefahr. Der Bundesaußenminister reist am Montag nach Teheran. Dort soll es um die Zukunft des Atomabkommens mit dem Iran gehen.| 08.06.2019 12:15 Uhr

AfD klagt erneut gegen Verfassungsschutz

Berlin: Die AfD zieht in einem Eilverfahren offenbar erneut gegen das Bundesamt für Verfassungsschutz vor Gericht. Wie der "Tagesspiegel" berichtet, wendet sich die Partei gegen die Aufforderung des Inlandsgeheimdienstes an dessen Mitarbeiter, Kontakte zur AfD offenzulegen. Das verletze nach Ansicht der Kläger das Gleichheitsgebot und verstoße gegen die staatliche Neutralitätspflicht. Dem Bericht zufolge hat die AfD den Eilantrag im April beim Verwaltungsgericht Köln eingereicht; eine Entscheidung sei noch nicht absehbar.| 08.06.2019 12:15 Uhr

Immer öfter Lieferengpässe bei Medikamenten

Bonn: In Deutschland häufen sich offenbar Lieferengpässe bei Medikamenten. Wie die "Rheinische Post" berichtet, geht das aus Angaben des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte hervor. Demnach gab es in in diesem Jahr bereits 226 Meldungen über eine eingeschränkte Verfügbarkeit von Produkten. Im Jahr 2013 seien der Behörde lediglich nur 40 Fälle gemeldet worden. 2018 waren es 264. Betroffen sind demnach auch Klassiker wie das Schmerzmittel Ibuprofen.| 08.06.2019 12:15 Uhr

Die Wettervorhersage

Das Wetter: Heute Nachmittag Wechsel aus Wolken und Sonne, im Nordwesten Schauer oder Gewitter möglich. Höchstwerte 16 bis 23 Grad.| 08.06.2019 12:15 Uhr