NDR Info Nachrichten vom 08.06.2019:

Einigung im Migrationsstreit mit Mexiko

Washington: Die USA und Mexiko haben ihren Streit über illegale Einwanderung beigelegt. Wie Präsident Trump in der Nacht mitteilte, sind die angedrohten Sonderzölle damit vorerst vom Tisch. Nach Angaben von Mexikos Außenminister Ebrard hat sich seine Regierung verpflichtet, die Grenzkontrollen deutlich zu verschärfen. So werde von Montag an die Nationalgarde an die Grenze zu Guatemala verlegt, um die Einwanderung aus Mittelamerika in die USA zu verhindern. Zudem werde Mexiko härter gegen Schlepperbanden vorgehen und Rückführungen von Einwanderern aus den USA erleichtern. Trump hatte gedroht, von Montag an Sonderzölle von fünf Prozent auf mexikanische Waren zu erheben.| 08.06.2019 07:15 Uhr

Bremen: Koalitionsgespräche können starten

Bremen: In der Hansestadt können Verhandlungen über eine rot-grün-rote Koalition beginnen. Nach den Grünen und der Linken hat am Abend auch die SPD-Spitze den Weg für Gespräche frei gemacht. Bürgermeister Sieling sprach von einem guten Votum und einer klaren Rückendeckung. Er gehört der SPD-Verhandlungsdelegation an. Bremen hatte vor knapp zwei Wochen eine neue Bürgerschaft gewählt. Stärkste Partei war erstmals die CDU geworden.| 08.06.2019 07:15 Uhr

SPD-Politiker für Urwahl der Führung

Berlin: In der SPD mehren sich die Stimmen für eine Urwahl der künftigen Parteiführung. Brandenburgs Ministerpräsident Woidke und Bayerns SPD-Chefin Kohnen äußerten Sympathien für die Idee, sämtliche Mitglieder über die Spitze abstimmen zu lassen. Hamburgs SPD-Landesvorsitzende Leonhard sagte, sie könne sich einen solchen Schritt vorstellen. Aus der niedersächsischen SPD war schon vorher Zustimmung zu einer Urwahl gekommen. Damit könnte die Entscheidung über eine neue SPD-Führung möglicherweise erst im Dezember fallen. Generalsekretär Klingbeil sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", wenn es eine Urwahl gebe, brauchten die Kandidaten auch Zeit, sich zu präsentieren.| 08.06.2019 07:15 Uhr

Liberale Unionsgruppe für CO2-Abgabe

Berlin: In der Union gibt es offenbar einen ersten detaillierten Vorschlag zu einer CO2-Abgabe. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet von einem entsprechenden Konzept der liberalen Union der Mitte, einer Art Gegenstück zur konservativen Werte-Union. Die Gruppe schlägt demnach eine CO2-Abgabe von zunächst 60 Euro pro Tonne vor, die bis zum Jahr 2030 kontinuierlich auf 120 Euro steigt. An anderer Stelle würden die Bürger und Unternehmen demnach entlastet - sowohl durch direkte Zahlungen an private Haushalte als auch durch eine Absenkung des Strompreises. Die Politik diskutiert seit Wochen verstärkt über eine CO2-Steuer bei gleichzeitigem finanziellen Ausgleich. Nach Berechnungen im Auftrag der "Zeit" würden davon vor allem Familien und Stadtbewohner profitieren.| 08.06.2019 07:15 Uhr

Beratungen der G20-Finanzminister in Japan

Fukuoka: China und die USA haben sich dafür ausgesprochen, die Besteuerung von Konzernen international abzustimmen. Beim G20-Treffen in Japan sagte Chinas Finanzminister Liu, es bilde sich ein Konsens, dass neue Regeln notwendig sind. Dabei sei eine gemeinsame Koordinierung entscheidend - auch, um Doppelbesteuerungen zu vermeiden. Ähnlich äußerte sich Lius US-Kollege Mnuchin. Ein fragmentierter Ansatz sei für niemanden gut. Die Finanzminister der führenden Industrie- und Schwellenländer beraten in Japan unter anderem über internationale Mindeststeuern für Unternehmen.| 08.06.2019 07:15 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute zunächst im Osten noch Regen, anschließend ein meist freundlicher Wechsel aus Sonne und Wolken, am Abend im Nordwesten örtlich Gewitter möglich. Höchstwerte 17 bis 23 Grad.| 08.06.2019 07:15 Uhr