NDR Info Nachrichten vom 06.06.2019:

Dänemark steht vor Regierungswechsel

Kopenhagen: Dänemark steht nach der Parlamentswahl vor einem Regierungswechsel. Die Sozialdemokraten unter der Vorsitzenden Frederiksen wurden nach dem vorläufigen Endergebnis mit fast 26 Prozent stärkste Kraft. Das linke Lager kommt im Parlament künftig auf eine knappe absolute Mehrheit. Die Liberalen des bisherigen Ministerpräsidenten Lokke Rasmussen konnten zwar zulegen, kommen mit 23,4 Prozent aber nur auf den zweiten Platz. Rasmussen räumte die Niederlage ein und will noch heute den Rücktritt seiner Regierung einreichen. Die Sozialdemokraten hatten im Wahlkampf vor allem auf Klimapolitik und soziale Themen gesetzt. Gleichzeitig warb die Partei für einen restriktiven Kurs in der Ausländer- und Asylpolitik. Nach Einschätzung von Beobachtern trug sie damit zu deutlichen Verlusten der rechtspopulistischen Dänischen Volkspartei bei.| 06.06.2019 08:15 Uhr

Deutsche Städte sollen grüner werden

Berlin: Die Bundesregierung will die Kommunen dabei unterstützen, mehr Natur in die Städte zu bringen. Das Kabinett soll dazu heute eine entsprechende Vorlage von Umweltministerin Schulze beschließen. Ziel ist es, in Städten mehr Lebensraum für Pflanzen und Insekten zu schaffen und damit auch die Lebensqualität für Menschen zu erhöhen. Außerdem sollen die Folgen des Klimawandels gemildert werden. Schulze sagte der "Funke-Mediengruppe", angesichts von Starkregen und Hitzeperioden sei die Anpassung der Städte unverzichtbar. Selbst kleine Grünanlagen könnten Temperaturen im Vergleich zur bebauten Umgebung um drei bis vier Grad senken.| 06.06.2019 08:15 Uhr

Städtetag fordert mehr Geld für Flüchtlinge

Berlin: Der Städtetag fordert vom Bund mehr Geld für die Versorgung von Flüchtlingen. Verbandspräsident Lewe sagte der "Funke Mediengruppe", Integration sei eine Daueraufgabe und finde in den Kommunen statt. Die Städte brauchten deshalb über dieses Jahr hinaus deutlich höhere Bundesmittel als bislang angekündigt. Über das Thema beraten heute die Ministerpräsidenten der Länder. Bundesfinanzminister Scholz will die Beteiligung des Bundes an den Flüchtlingskosten nächstes Jahr nicht in der aktuellen Höhe verlängern. Nach Berechnungen der Hamburger Senatskanzlei würde der Bund seine Mittel von derzeit 4,7 Milliarden Euro jährlich auf rund 1,3 Milliarden Euro senken. Gegen die Pläne gibt es in Ländern und Kommunen erheblichen Widerstand.| 06.06.2019 08:15 Uhr

Fusionspläne von Fiat Chrysler und Renault vom Tisch

Amsterdam: Die angestrebte Fusion von Fiat Chrysler und Renault ist vorerst vom Tisch. Fiat Chrysler zog sein Angebot in der Nacht mit sofortiger Wirkung zurück. Zur Begründung hieß es, die politischen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Zusammenschluss seien derzeit in Frankreich nicht gegeben. Der Autobauer Renault hatte die Entscheidung über förmliche Fusionsgespräche zuvor erneut verschoben. Hintergrund ist ein entsprechender Wunsch der französischen Regierung. Fiat Chrysler und Renault hätten gemeinsam zum drittgrößten Autohersteller der Welt aufsteigen können.| 06.06.2019 08:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index schließt bei 20.774 Punkten und ist damit unverändert. Beim Dow Jones gab es ein Plus von 0,8 Prozent auf 25.540 Punkte. Der Dax steht aktuell bei 11.965 Punkten. Das ist ein Minus von 0,1 Prozent. Der Euro kostet einen Dollar 12 33.| 06.06.2019 08:15 Uhr

Wettervorhersage

Heute im Westen anfangs noch einige Schauer, im Verlauf vermehrt freundlich. Im Osten schnell aufziehende Wolken und Schauer, später in Vorpommern teils kräftige Gewitter. Höchstwerte 18 Grad auf Borkum bis 31 Grad in Parchim.| 06.06.2019 08:15 Uhr