NDR Info Nachrichten vom 04.06.2019:

Pflege: Bundesregierung will bessere Bezahlung

Berlin: Die Bundesregierung will die Situation in der Alten- und Krankenpflege verbessern. Die Minister für Gesundheit, Familie und Arbeit, Spahn, Giffey und Heil präsentierten dazu Vorschläge, die Arbeitsgruppen aus Verbänden und Fachleuten ausgearbeitet hatten. So sollen Pflegekräfte künftig besser bezahlt werden. Noch bis zur Sommerpause wollen die drei Minister die Voraussetzungen für einen einheitlichen Mindestlohn schaffen. Vorgesehen ist zudem, die Ausbildung in der Pflege zu verbessern. Auch sollen Kräfte aus dem Ausland leichter und schneller ins Land kommen können. In der Alten- und Krankenpflege arbeiten rund 1,6 Millionen Menschen, fast 40. 000 Stellen sind aber unbesetzt.| 04.06.2019 13:00 Uhr

Merkel weist Kritik der Industrie zurück

Berlin: Kanzlerin Merkel hat Kritik der Industrie am wirtschaftspolitischen Kurs der Regierung zurückgewiesen. Die CDU-Politikerin sagte beim Tag der deutschen Industrie in Berlin, Politik und Wirtschaft hätten durch den digitalen Wandel eine gemeinsame Verantwortung. Sie verwies auf Investitionen in Forschung, Künstliche Intelligenz und den Digitalpakt. Ihr Ziel sei es zudem, Unternehmen steuerlich zu entlasten. Dabei gehe es um die Vorschriften für Gewinne, die in Firmen verbleiben. Der Bundesverband der Deutschen Industrie hatte der Regierung vorgeworfen, den Unternehmen zu schaden. Verbandspräsident Kempf sagte, die Koalition stehe für mutloses Abarbeiten kleinteiliger Sozialpolitik.| 04.06.2019 13:00 Uhr

SPD-Fraktion berät über Nahles-Rücktritt

Berlin: Nach dem Rückzug von Andrea Nahles aus der Politik sucht die SPD weiter nach einem Weg aus der Krise. Am Nachmittag kommen die Abgeordneten der Fraktion im Bundestag zu einer Sitzung zusammen. Sie wollen über Nahles Rücktritt von der Partei- und Fraktionsspitze beraten sowie über den Ausgang der Europawahl vor einer Woche. SPD-Generalsekretär Klingbeil sprach sich dafür aus, die Mitglieder zu einer neuen Parteispitze zu befragen. Klingbeil sagte auf NDR Info, es gehe jetzt mehr um das Wie und nicht darum, schnell einen Kandidaten aus dem Hut zu zaubern. Auch Niedersachsens Ministerpräsident Weil plädierte für eine Urwahl. Voraussetzung sei allerdings, dass es eine echte Alternative bei der Wahl gebe.| 04.06.2019 13:00 Uhr

Maas: Klimawandel hat Auswirkungen auf Sicherheit

Berlin: Außenminister Maas hat angesichts des Klimawandels vor wachsenden Gefahren für die Sicherheit in der Welt gewarnt. Der Kampf gegen die Folgen der Erderwärmung verlange eine globale Anstrengung, sagte Maas zur Eröffnung einer Klima- und Sicherheitskonferenz in Berlin. Deutschland wolle dabei eine führende Rolle einnehmen und setze auf die Zusammenarbeit mit anderen Staaten und auf Frühwarnsysteme. Der Außenminister forderte, die Themen Klima, Frieden und Sicherheit gemeinsam zu betrachten. Er verwies unter anderem auf bereits bestehende Konflikte zwischen Viehhirten und Ackerbauern in Afrika. Wassermangel führe hier zu Spannungen. Flucht und Migration seien die Folge.| 04.06.2019 13:00 Uhr

Trump bietet London Handelsabkommen an

London: US-Präsident Trump hat Großbritannien erneut eine Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen in Aussicht gestellt. Er hoffe nach dem geplanten EU-Austritt Großbritanniens auf ein umfangreiches Handelsabkommen, sagte Trump bei einem Treffen mit Premierministerin May und Wirtschaftsvertretern. Auch May warb für eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Länder. Der US-Präsident hält sich derzeit zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Großbritannien auf. Gestern Abend hatte ihn Königin Elizabeth die Zweiten zu einem Staatsbankett im Buckingham-Palast empfangen. In der Bevölkerung ist der Besuch umstritten. Für den Nachmittag werden in London Massenproteste gegen Trump erwartet.| 04.06.2019 13:00 Uhr

EU: China muss Tiannanmen aufarbeiten

Brüssel: Die Europäische Union hat China aufgefordert, die Niederschlagung der Demokratiebewegung vor 30 Jahren aufzuarbeiten. Die Außenbeauftragte Mogherini erklärte, die Anerkennung der Ereignisse und die Erinnerung seien wichtig für künftige Generationen. Die EU trauere weiter um die Opfer und spreche den Familien ihr Beileid aus. In diesem Zusammenhang forderte Mogherini die Führung der Volksrepublik auf, inhaftierte Aktivisten und Bürgerrechtsanwälte freizulassen. Die chinesische Armee war 1989 in der Nacht auf den 4. Juni mit Panzern gegen Studenten vorgegangen, die auf dem Tiananmen-Platz in Peking für mehr Demokratie demonstrierten. Hunderte Menschen wurden getötet.| 04.06.2019 13:00 Uhr

Die Wettervorhersage

Heute Nachmittag im Verlauf freundlich mit Sonnenschein und Quellwolken, später wieder einzelne Schauer und Gewitter möglich. Höchstwerte 18 Grad auf Rügen bis 29 Grad in Peine. Morgen teils freundlich, im Verlauf von Westniedersachsen bis nach Schleswig-Holstein erneut Schauer und Gewitter. Temperaturen 20 bis 34 Grad . Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag weitere Schauer und Gewitter, im Verlauf von Westen her freundlicher, 20 bis 28 Grad.| 04.06.2019 13:00 Uhr