NDR Info Nachrichten vom 25.05.2019:

Seegerichtshof: Russland soll Ukrainer freilassen

Hamburg: Der Internationale Seegerichtshof hat Russland aufgefordert, die Ende November festgenommenen ukrainischen Seeleute umgehend freizulassen. Zudem müsse Moskau die beschlagnahmten Schiffe an die Ukraine zurückgeben, heißt es in dem Urteil. Vor einem halben Jahr hatte die russische Küstenwache in einer Meerenge zwischen dem Schwarzen und dem Asowschen Meer drei ukrainische Marineschiffe gewaltsam gestoppt und 24 Matrosen festgesetzt. Die Männer sitzen seitdem in Moskau in Untersuchungshaft. Der Kreml wirft ihnen vor, illegal in russische Hoheitsgewässer eingedrungen zu sein. Die Ukraine hatte den Internationalen Seegerichtshof eingeschaltet. Russland boykottierte das Verfahren, weil es das Gericht für nicht zuständig hält.| 25.05.2019 16:15 Uhr

Europawahl in Lettland, Malta und Slowakei

Riga: Mit Abstimmungen in Lettland, Malta und der Slowakei ist die Europawahl in ihren dritten Tag gegangen. Zudem konnten die Tschechen am Vormittag noch über ihre Parlamentarier in Brüssel entscheiden. In Deutschland halten viele Parteien heute ihre letzten Wahlkampfauftritte ab. Die Abstimmung findet dann wie in den meisten anderen EU-Staaten morgen statt. In der Nacht zu Montag werden die Ergebnisse bekanntgegeben.| 25.05.2019 16:15 Uhr

Diskussion über Tragen der Kippa

Berlin: Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, hat eine neue Debatte über das Tragen der Kippa ausgelöst. Klein sagte, er könne Juden in Deutschland nicht empfehlen, jederzeit überall die traditionelle Kopfbedeckung zu tragen. Bayerns Innenminister Herrmann widersprach dem. Jeder könne und solle seine Kippa tragen, egal wo und egal wann er möchte. Das sei Teil der Religionsfreiheit, so der CSU-Politiker. Der Publizist Michel Friedman bezeichnete die Äußerungen von Klein als Offenbarungseid des Staates. Anscheinend sei er nicht in der Lage, die Religionsfreiheit allen jüdischen Bürgern im Alltag zu ermöglichen. Der Antisemitismusbeauftragte der Regierung hatte seine Warnung mit einer Verrohung und Enthemmung der Gesellschaft begründet.| 25.05.2019 16:15 Uhr

Lange Wartezeit für Integrationskurse

Berlin: Die Teilnehmer von verpflichtenden Integrationskursen haben im vergangenen Jahr durchschnittlich acht Monate auf den Beginn warten müssen. Das geht aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Grünen-Bundestagsfraktion hervor. Im Vergleich zu 2016 hat sich die Wartezeit demnach um knapp vier Monate erhöht. Am schnellsten kamen im vergangenen Jahr nach etwa sechs Monaten Teilnehmer in Mecklenburg-Vorpommern an die Reihe; in Bremen war die Wartezeit mit knapp einem Jahr am längsten. Der Integrations-Standardkurs umfasst 525 Stunden, in denen es sowohl um die deutsche Sprache als auch um Geschichte, Rechtsordnung und Werte geht.| 25.05.2019 16:15 Uhr

USA und Japan wollen mehr Wirtschaftsbeziehungen

Tokio: US-Präsident Trump hat angekündigt, die wirtschaftlichen Beziehungen zu Japan auszubauen. Von japanischen Investitionen in den USA hingen fast eine Million Arbeitsplätze ab, sagte Trump zum Auftakt eines viertägigen Staatsbesuchs in Tokio. Zudem seien die USA der größte ausländische Investor in Japan. Trump und seine Frau Melania waren heute in Tokio eingetroffen. Als erstes kam Trump mit japanischen Wirtschaftsvertretern zusammen. Für die kommenden Tage sind Gespräche mit Premierminister Abe, ein Empfang beim neuen japanischen Kaiser Naruhito sowie ein Besuch auf einer US-Marinebasis bei Tokio geplant.| 25.05.2019 16:15 Uhr

Wettervorhersage

Häufig bewölkt, auch sonnige Abschnitte, es bleibt trocken, 13 bis 20 Grad.| 25.05.2019 16:15 Uhr