NDR Info Nachrichten vom 25.05.2019:

Iran kritisiert neue US-Truppenverlegung

Teheran: Der Iran hat die Verlegung weiterer US-Truppen in die Golf-Region kritisiert. Außenminister Sarif erklärte, dieser Schritt sei sehr gefährlich für den internationalen Frieden. Gleichzeitig warnte das iranische Militär die USA vor unüberlegten Handlungen. Andernfalls werde man die an den Golf verlegten amerikanischen Kriegsschiffe samt ihrer Besatzung versenken. US-Präsident Trump hatte gestern angekündigt, weitere 1.500 Soldaten in den Nahen Osten zu schicken. Außerdem genehmigte die Regierung Waffenexporte an Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Jordanien. Die Lieferungen wurden als Notfall deklariert, um die Mitwirkungsrechte des Kongresses auszuhebeln. Die Demokraten zeigten sich empört und kündigten eine Überprüfung des Vorgangs an.| 25.05.2019 10:45 Uhr

Europa-Wahl in Tschechien fortgesetzt

Prag: In Tschechien ist heute früh die Europa-Wahl fortgesetzt worden. Bis 14 Uhr können die Wahlberechtigten noch über ihre Kandidaten für das EU-Parlament abstimmen. Auch in der Slowakei, in Lettland und auf Malta wird heute gewählt. Schon abgestimmt haben Großbritannien, Irland und die Niederlande. Morgen sind dann die übrigen 21 Mitgliedsstaaten am Zug - darunter Deutschland. Die Ergebnisse sollen in der Nacht zu Montag bekannt gegeben werden. Insgesamt werden 751 Sitze im EU-Parlament vergeben. Deutschland stellt mit 96 Abgeordneten die größte Gruppe.| 25.05.2019 10:45 Uhr

Antisemitismusbeauftragter warnt Juden vor Tragen der Kippa

Berlin: Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, hat Juden davor gewarnt, überall in Deutschland die Kippa zu tragen. Er habe seine Meinung in diesem Punkt inzwischen geändert, sagte Klein der Funke-Mediengruppe. Die deutsche Gesellschaft sei zunehmend verroht und enthemmt. Hierzu hätten vor allem das Internet, aber auch die fortgesetzten Angriffe auf die deutsche Erinnerungskultur beigetragen. Etwa 90 Prozent der Straftaten sind nach Angaben des Regierungsbeauftragten dem rechtsradikalen Umfeld zuzurechnen. Bei muslimischen Tätern seien es zumeist Menschen, die schon länger in Deutschland lebten. Klein forderte, Polizisten, Lehrer und Juristen im Umgang mit Antisemitismus zu schulen. Viele wüssten nicht, was erlaubt ist und was nicht.| 25.05.2019 10:45 Uhr

Venezuela: Tote bei Gefängnis-Krawallen

Caracas: In Venezuela sind bei Zusammenstößen zwischen Gefängnisinsassen und Einsatzkräften mindestens 25 Häftlinge getötet worden. 19 Polizisten sollen verletzt worden sein. Nach Angaben der örtlichen Behörden hatte es in dem Gefängnis im Nordwesten des Landes einen Ausbruchsversuch und Kämpfe zwischen rivalisierenden Gruppen gegeben. Menschenrechtsgruppen bezweifeln diese Darstellung. Sie vermuten, dass die Gewalt von den Einsatzkräften ausging. In dem Gefängnis hatten sich Insassen dagegen gewehrt, in weit entfernte Haftanstalten gebracht zu werden, wo ihre Verwandten sie nicht mehr besuchen können.| 25.05.2019 10:45 Uhr

Strache-Video: Anwalt räumt Mitwirkung ein

Wien: Im Zusammenhang mit dem Enthüllungsvideo über den FPÖ-Politiker Strache gibt es eine neue Entwicklung. Medienberichten zufolge hat ein österreichischer Anwalt erklärt, an der Falle mitgewirkt zu haben. Danach ließ er erklären, dass es sich um ein zivilgesellschaftliches Projekt gehandelt habe. Der verdeckte Kameraeinsatz sei zur Aufdeckung von Missständen zulässig. Schon vor zwei Tagen war in den Medien von einem Wiener Anwalt die Rede gewesen. Dieser soll den ersten Kontakt zwischen der angeblichen russischen Oligarchen-Nichte und dem zurückgetretenen FPÖ-Fraktionschef Gudenus vermittelt haben, der auch auf dem Strache-Video zu sehen ist. Unklar ist, ob es sich um denselben Anwalt handelt.| 25.05.2019 10:45 Uhr

Kurzwetter

Das Wetter: Heute wechselhaft bewölkt mit etwas Sonne an den Küsten, überall durchweg trocken bei 13 bis 20 Grad.| 25.05.2019 10:45 Uhr