NDR Info Nachrichten vom 23.05.2019:

Den Haag: In den Niederlanden und in Großbritannien hat die Europawahl begonnen. Seit heute früh sind in beiden EU-Mitgliedsstaaten die Wahllokale geöffnet. Die Briten hatten sich zwar bereits vor knapp drei Jahren in einem Referendum für einen Austritt aus der EU entschieden. Weil die Regierung den Brexit bis heute aber nicht umgesetzt hat, sind sie erneut zur Wahl aufgerufen. Umfragen zufolge drohen den beiden etablierten Parteien Tories und Labour deshalb erhebliche Stimmenverluste. In Deutschland findet die Europawahl am Sonntag statt. Anschließend werden auch die ersten Ergebnisse bekanntgegeben.| 23.05.2019 08:45 Uhr

London: Im Streit über den Brexit-Kurs wächst der Druck auf die britische Premierministerin May. Nach übereinstimmenden Berichten mehrerer Zeitungen wird die Regierungschefin morgen ihren Rücktritt ankündigen und für diesen auch einen Zeitpunkt nennen. Das sei das Ergebnis gestriger Gespräche von Mitgliedern der konservativen Tories. Im Raum stand demnach auch ein weiteres Misstrauensvotum gegen May. Die Premierministerin hatte dem Kabinett zuvor neue Vorschläge unterbreitet, wie der von ihr mit der EU ausgehandelte Brexit-Vertrag doch noch das Parlament passieren soll. Als Reaktion darauf trat die Ministerin für Parlamentsfragen, Leadsom, zurück. Sie glaube nicht mehr daran, dass Mays Pläne zum EU-Austritt Großbritanniens führen werden, sagte Leadsom zur Begründung.| 23.05.2019 08:45 Uhr

Berlin: Anlässlich des 70. Jahrestags des Grundgesetzes lädt Bundespräsident Steinmeier zahlreiche Staatsvertreter sowie Bürger ins Schloss Bellevue ein. Unter den etwa 200 Gästen sind Kanzlerin Merkel, Bundesratspräsident Günther und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Voßkuhle. Sie sollen an Kaffeetafeln mit Bürgern über Werte und Herausforderungen diskutieren. Bei einem Festakt in Karlsruhe am Abend lobte Steinmeier, dass dem Grundgesetz auch 70 Jahre nach seiner Verkündung viel Aufmerksamkeit zuteil werde. Er sprach von einer Erfolgsgeschichte.| 23.05.2019 08:45 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung will im Konflikt um das iranische Atomprogramm offenbar eine stärkere Vermittlerrolle einnehmen als bisher. Wie die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf das Auswärtige Amt berichtet, wird der Politische Direktor Plötner noch heute zu Gesprächen nach Teheran reisen. Ziel sei es, die iranische Führung doch noch dazu zu bewegen, alle Bestimmungen einzuhalten. Teheran hatte kürzlich erklärt, Teile des Atomabkommens auszusetzen. Die USA hatten den Vertrag bereits vor gut einem Jahr einseitig aufgekündigt. Das Auswärtige Amt beurteilt die Lage in der Nahost-Region dem Zeitungsbericht zufolge als ausgesprochen ernst. Es bestehe eine reale Gefahr der Eskalation, deshalb sei der Dialog von hoher Bedeutung.| 23.05.2019 08:45 Uhr

Göttingen: Die Feuerwehr hat in der niedersächsischen Stadt etwa 40 Menschen wegen eines Brandes aus einem Mehrfamilienhaus gerettet. Zwei von ihnen seien mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Polizei mit. Sie geht nach ersten Ermittlungen von Brandstiftung aus. Das Feuer war demnach heute früh in einem Container gelegt worden und hatte von dort auf das Gebäude übergegriffen. Weil der Weg durch den Hauseingang durch dichten Rauch versperrt war, musste die Feuerwehr die Bewohner zum Teil mit Hilfe einer Drehleiter retten.| 23.05.2019 08:45 Uhr

Heute nach örtlichem Frühnebel längerer Sonnenschein und meist lockere Wolken, überwiegend trocken. 15 bis 24 Grad.| 23.05.2019 08:45 Uhr