NDR Info Nachrichten vom 23.05.2019:

London: Im Streit über den Brexit-Kurs wächst der Druck auf die britische Premierministerin May auch in den eigenen Reihen. Mitglieder ihrer konservativen Partei berieten gestern Abend hinter verschlossenen Türen über ein Misstrauensvotum gegen die Regierungschefin. Ergebnisse wurden nicht mitgeteilt. Die Gespräche sollen heute gemeinsam mit May fortgesetzt werden. Die Zeitung "The Times" meldet inzwischen, die Premierministerin werde voraussichtlich morgen ihren Rücktritt bekanntgeben. Gestern Abend war in London die Ministerin für Parlamentsfragen, Leadsom, zurückgetreten. Sie glaube nicht mehr daran, dass Mays Pläne zum EU-Austritt Großbritanniens führen werden, sagte Leadsom zur Begründung.| 23.05.2019 07:45 Uhr

Den Haag: In den Niederlanden hat im ersten der 28 EU-Mitgliedsstaaten die Europawahl begonnen. Seit heute früh sind im ganzen Land die Wahllokale geöffnet. In Kürze beginnt auch in Großbritannien die Europawahl. Obwohl die Briten sich bereits vor knapp drei Jahren in einem Referendum für einen Austritt aus der EU entschieden haben, sind sie heute erneut zur Wahl aufgerufen. Bislang ist es der Regierung in London nicht gelungen, den Brexit umzusetzen. Umfragen zufolge drohen den beiden etablierten Parteien Tories und Labour deshalb erhebliche Stimmenverluste. In Deutschland findet die Europawahl am Sonntag statt. Anschließend werden auch die ersten Ergebnisse bekanntgegeben. Insgesamt sind in den 28 Mitgliedstaaten etwa 418 Millionen Menschen aufgerufen, über die Zusammensetzung des EU-Parlaments zu entscheiden.| 23.05.2019 07:45 Uhr

Berlin: Anlässlich des 70. Jahrestags des Grundgesetzes lädt Bundespräsident Steinmeier zahlreiche Staatsvertreter sowie Bürger ins Schloss Bellevue ein. Unter den etwa 200 Gästen sind Kanzlerin Merkel, Bundesratspräsident Günther und der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Voßkuhle. Sie sollen an Kaffeetafeln mit Bürgern über Werte und Herausforderungen diskutieren. Bei einem Festakt in Karlsruhe am Abend lobte Steinmeier, dass dem Grundgesetz auch 70 Jahre nach seiner Verkündung viel Aufmerksamkeit zuteil werde. Er sprach von einer Erfolgsgeschichte.| 23.05.2019 07:45 Uhr

New York: UN-Generalsekretär Guterres hat sich besorgt über die Situation im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen geäußert. Das Verhältnis zwischen den Vetomächten USA, Russland und China sei in der Geschichte des Gremiums noch nie so schlecht gewesen wie heute, sagte Guterres in einem Interview mit dem ARD-Studio New York. Der Sicherheitsrat sei dadurch gelähmt. Mit Blick auf die anstehenden Wahlen in Europa betonte der UN-Generalsekretär, die Werte der Aufklärung würden aktuell in Frage gestellt. Er warnte erneut vor dem Aufstieg von Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Populismus. Außerdem beklagte Guterres, die Welt befinde sich in einem Klima-Notstand. Der Kampf gegen die Erderwärmung sei daher zwingend notwendig.| 23.05.2019 07:45 Uhr

Zürich: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2022 wird wie ursprünglich geplant mit 32 Mannschaften ausgetragen. Nach Angaben des Weltverbands FIFA ist eine Erweiterung auf 48 Teams beim Turnier in Katar vom Tisch. Die erste WM mit einem größeren Teilnehmerfeld soll demnach erst 2026 in den USA, Kanada und Mexiko stattfinden. Besonders FIFA-Chef Infantino treibt die Idee eines größeren Teilnehmerfeldes voran. Sie könnte dem Verband zusätzliche Millionen-Einnahmen bringen.| 23.05.2019 07:45 Uhr

Heute nach örtlichem Frühnebel längerer Sonnenschein neben meist lockeren Wolkenfeldern. Überwiegend trocken bei 15 bis 23 Grad.| 23.05.2019 07:45 Uhr